Was für ein spektakuläres Zeichen! Seit dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas auf Israel mit über 1.200 Toten und zahllosen Verletzten (mehr zum Krieg in Israel hier im Newsblog) sind Flüge nach und aus Israel annulliert. Nur noch einzelne Airlines reisen in den Nahen Osten, meist eher deshalb, um wie Deutschland mit der Lufthansa eigene Staatsbürger zu evakuieren.
Umso beeindruckender sind die Pläne von Eurowings am Flughafen Düsseldorf. Die Airline plant nämlich, ab dem 2. Dezember eine neue Direktverbindung nach Tel Aviv anzubieten. Dreimal wöchentlich sollte es im Winterflugplan direkt von der NRW-Landeshauptstadt nach Israel gehen. Und dabei bleibt es – trotz Krieg und der ungewissen Zukunft im Heiligen Land!
Flughafen Düsseldorf: Airline will trotz Krieg Israel anfliegen
Ein Eurowings-Sprecher versicherte gegenüber dem Fachportal „Aerotelegraph“: „Ja, es bleibt bei dem Plan, ab dem 2. Dezember eine neue Direktverbindung Düsseldorf-Tel Aviv aufzunehmen.“ Gleichzeitig habe aber Sicherheit die oberste Priorität.
Der Sprecher weiter: „Die Rahmenbedingungen müssen einen sicheren und stabilen Flugbetrieb zulassen. Dazu stehen wir mit den entsprechenden Behörden und Sicherheitsexperten der Lufthansa Group in einem engen Austausch und bewerten die Lage kontinuierlich.“
Sollte sich der Krieg in Israel verschlimmern oder gar ein regionaler Konflikt unter Beteiligung arabischer Nachbarstaaten ausbrechen, könnte Eurowings diese Entscheidung nochmal ändern.
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Tel Aviv wichtigster Airport Israels
Die Flugzeit von Düsseldorf nach Tel Aviv-Jaffa beträgt vier Stunden und 20 Minuten. Eurowings will für die Israel-Strecke den Airbus A320neo einsetzen und den Flughafen Ben Gurion anfliegen. Der ist der größte und wichtigste Airport Israels, dort werden jährlich mehr als sechs Millionen Passagiere transportiert.
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Der Chef des Airports Düsseldorf sagte zur neuen Route von Eurowings: „NRW und Israel verbindet eine langjährige Freundschaft. Über 100 israelische Unternehmen sind in unserem Bundesland angesiedelt. Die neue Direktverbindung wird nicht nur den kulturellen und touristischen Austausch mit Israel fördern, sondern auch die wirtschaftlichen Beziehungen stärken.“