Am Samstag (7. Oktober) begann die Hamas einen massiven Angriff auf Israel. Infolgedessen mobilisierte die israelische Armee Tausende von Soldaten und intensivierte ihre Angriffe auf den Gazastreifen. Laut vorläufigen Berichten wurden in Israel mehr als 1.200 Menschen durch die Terroristen getötet, während aus dem Gazastreifen über 1.000 Todesopfer gemeldet wurden. Die israelische Armee gibt an, dass die Hamas-Kämpfer 150 Menschen entführt und in den Gazastreifen verschleppt haben.
Nach den jüngsten Angriffen der islamistischen Hamas bietet die Lufthansa am Donnerstag (12. Oktober) Sonderflüge an, um deutsche Staatsbürger sicher aus der Gefahrenzone zu evakuieren.
Israel: „Wägen Sie Risiken sorgfältig ab“
Schonungslos und unbarmherzig: Die Hamas hat Israel im Visier, und während der Konflikt eskaliert, ist die Sicherheit der Deutschen vor Ort in Gefahr. Die Rettungsflüge der Lufthansa, die von zwei deutschen Städten aus starten werden, sollen hier Abhilfe schaffen. Es ist eine Operation von großer Tragweite, die Leben retten könnte.
Das Auswärtige Amt rief alle deutschen Staatsbürger, die sich auf der Vorsorgeliste für Kriseninformationen eingetragen haben, zur Anmeldung für diese Sonderflüge auf. Laut einem Sprecher des Auswärtiges Amtes haben sich dort 5.000 Menschen eingetragen, es ist aber unklar, ob auch alle ausreisen wollen. Die Airline hat sich bereiterklärt, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, Donnerstag und Freitag, jeweils bis zu vier Flüge aus Tel Aviv anzubieten.
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So sollen sich Betroffene über die Lufthansa-Hotline verbindlich anmelden können, wie aus einer Mitteilung der Deutschen Botschaft in Tel Aviv hervorgeht, die dem Online-Portal „The Pioneer“ vorliegt. Doch genau hier soll es Probleme geben. Mehrere deutsche Staatsangehörige hätten am Mittwoch (11. Oktober) berichtet, dass die Lufthansa-Hotline trotz mehr als hundert Anrufen nicht zu erreichen sei, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete. Anstelle einer Warteschleife, gebe es nur ein Besetztzeichen.
„Die Anreise zum Flughafen liegt in Ihrer eigenen Verantwortung, wägen Sie etwaige Risiken sorgfältig ab“, heißt es in der Mitteilung weiter. Und: „Änderungen sind aufgrund der volatilen Sicherheitslage jederzeit möglich, daher kann das Auswärtige Amt nicht garantieren, dass die Flüge tatsächlich wie geplant stattfinden können“.
„Warum diese unnötige Bürokratie?“
Laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) werden täglich zwei Flüge nach München und zwei weitere nach Frankfurt abheben. Diese sollen um 13.30 Uhr, 14.30 Uhr, 16.00 Uhr und 17.00 Uhr (Ortszeit) starten. Die Lufthansa und das Auswärtige Amt sind entschlossen, den Betroffenen eine schnelle und sichere Fluchtmöglichkeit mit bis zu 1.000 Menschen pro Tag zu bieten.
Doch selbst inmitten der Notlage bleibt die Realität des Kostenfaktors bestehen. Gemäß dem sogenannten „Landsleutebrief“ wird eine Gebühr von 300 Euro pro Person erhoben, die bei der Buchung des Fluges über eine Hotline der Lufthansa im Auftrag des deutschen Außenministeriums eingezogen werde.
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Aber, um die Last zu erleichtern, übernimmt der deutsche Staat 250 Euro pro Person. Insgesamt stellt die Lufthansa eine Rechnung in Höhe von 550 Euro pro Person. Trotzdem gibt es viel Kritik zur Kostenfrage. So schreibt Autor Dario Schramm auf X (ehemals Twitter): „Was passiert, wenn jemand gerade keine 300 Euro hat? Warum diese unnötige Bürokratie, holt doch einfach die Leute daraus – kann mir schwer vorstellen, dass der Bundeshaushalt das nicht aushält.“