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Ukraine: Putin verhängt Einreiseverbot für EU-Politiker +++ Klitschko bei Habeck

Ukraine: Putin verhängt Einreiseverbot für EU-Politiker +++ Klitschko bei Habeck

Fototermin mit Habeck und Klitschko am Donnerstag im Bundeswirtschaftsministerium., Wladimir und Vitali Klitschko., Ein russischer Bomber vom Typ Suchoi Su-24 (Archivbild).

Zweifel an russischen Abzugsplänen in der Ukraine

Ukraine: Putin verhängt Einreiseverbot für EU-Politiker +++ Klitschko bei Habeck

Zweifel an russischen Abzugsplänen in der Ukraine

Der Westen und die ukrainische Regierung bezweifeln, dass es Russland mit der angekündigten Reduktion der militärischen Aktivitäten rund um Kiew ernst meint. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach den dreistündigen Verhandlungen in Istanbul am Dienstag dennoch von "positiven Signalen" aus Moskau.

Im Streit um die Bezahlungen der Gaslieferungen mit Rubel machte Wladimir Putin einen Rückzieher. Hier zeigte Stärke Wirkung. Dennoch warnt nun Außenministerin Annalena Baerbock in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger davor, im Ukraine-Krieg zu weit zu gehen. Sie traut Putin eine weitere Eskalation zu, was auch ein Vorfall über Schweden verdeutlicht.

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31. März 2022

17.49 Uhr: Putin verhängt Einreiseverbot für EU-Spitzen

Wie die BILD-Zeitung berichtet, soll Wladimir Putin dem Spitzenpersonal der Europäischen Union verboten, nach Russland einzureisen. Die Sanktion trifft auch EU-Parlamentarier.

„Die Beschränkungen gelten für die höchsten Vertreter der EU, einschließlich einer Reihe von EU-Kommissaren und Leitern von EU-Militärstrukturen, sowie für die große Mehrheit der Abgeordneten des EU-Parlaments, die eine antirussische Politik unterstützen“, erklärte das Außenministerium am Donnerstag in Moskau

14.30 Uhr: Klitschko bei Habeck – Gesichtsausdruck spricht Bände

Am Donnerstagmittag ist Wladimir Klitschko zu einem Gespräch im Bundeswirtschaftsministerium eingetroffen. Begleitet wurde er von Oleksii Makieiev, einem Sonderbeauftragten des ukrainischen Außenministeriums, und der Abgeordneten Halyna Yanchenko, Vorsitzende der Ukrainisch-Deutschen Parlamentariergruppe.

Vor dem Gespräch zeigten sich Minister Robert Habeck und die Ukrainer kurz vor den Pressevertretern. Besonders der Gesichtsausdruck von Wladimir Klitschko sprach dabei Bände: Er schaute wie versteinert und ganz ernst in die Kameras. Auch Habeck und die beiden anderen Gesprächsteilnehmer lächelten nicht bei diesem Fototermin. Es geht um Krieg und militärische Hilfe aus Deutschland – keine Zeit um besonders höflich und freundlich zu schauen.

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10.45 Uhr: Völlig überraschender Besuch taucht in Berlin auf

Überraschender Besuch in Berlin: Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko, in die deutsche Hauptstadt gereist. Der Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko will in Berlin hochrangige Politiker zu Gesprächen treffen, eine ukrainische Delegation ist dabei.

Der „Bild“-Zeitung sagte er: „Ich bin nach Deutschland gekommen, um die ukrainische Delegation zu unterstützen bei politischen Gesprächen in Berlin. Es geht um weitere Hilfe für die Ukraine in einer dramatischen Situation für unser Land. Wir sind dankbar für die geleistete Hilfe, brauchen aber im Krieg gegen die russische Armee dringend sowohl noch mehr humanitäre als auch militärische Unterstützung.“

Offenbar soll die Bekanntheit und Beliebtheit des Ex-Sportlers Türen in Berlin öffnen und die deutsche Bundesregierung unter Zugzwang setzen, weitere Hilfen auf den Weg zu bringen. Es sollen bereits Termine mit verschiedenen Ministern vereinbart worden sein.

7.10 Uhr: Russische Kampfjets offenbar mit Atomwaffen über Schweden

Ein alarmierender Vorfall ist nun öffentlich geworden: Russische Kampfflugzeuge waren kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges offenbar mit Atomwaffen ausgestattet in den schwedischen Luftraum eingedrungen.

Wie der schwedische Fernsehsender TV4 Nyheterna berichtet, waren vier russische Flieger am 2. März von der Militärbasis in Kaliningrad gestartet. Sie sind bei Gotland über schwedisches Gebiet geflogen. Zwei Bomber vom Typ Suchoi Su-24 seien von zwei Suchoi Su-27-Jagdflugzeugen eskortiert worden.

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Als dann schwedische Kampfflugzeuge dazustießen, um sie wieder aus dem Luftraum zu verdrängen, hätten die russischen Piloten in den beiden Bombern deutlich angezeigt, dass ihre Maschinen mit Atomwaffen ausgerüstet seien. Die Schweden machten Fotos, auf denen Experten später Atomsprengköpfe identifizierten, berichtet der Sender.

Die schwedischen Streitkräfte wollten sich gegenüber TV4 Nyheterna nicht dazu äußern, ob die Russen mit Atombomben bewaffnet waren. Carl-Johan Edström, Chef der schwedischen Luftwaffe, sagte jedoch: „Wir bewerten das als bewusste Handlung, was sehr ernst ist, vor allem, wenn es sich um ein kriegsführendes Land handelt.“

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Militärexperte Stefan Ring sagte dem TV-Sender: „Das ist eine Botschaft an Schweden, dass sie Nuklearwaffen haben und auch darüber nachdenken könnten, sie anzuwenden.“ Putin hatte Schweden und Finnland mit Konsequenzen gedroht, sollten die Länder der NATO beitreten wollen. Offenbar sollte diese Aktion die schwedische Regierung einschüchtern.

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Mehr zum Ukraine-Krieg:

  • Der russische Überfall auf die Ukraine begann am 24. Februar 2022
  • Russland wird unterstützt von Milizen der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk, islamistische tschetschenische Söldner sowie von Belarus.
  • Die Ukraine erhält Militärhilfen der NATO und EU.
  • Vorläufer des Angriffkrieges war der russisch-ukrainische Krieg von 2014 mit der Annexion der Krim und den seitdem fortdauernden Kämpfen im Donbas.

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6.20 Uhr: Annalena Baerbock bei Maischberger (ARD): Putin schreckt „vor gar nichts zurück“

In der ARD-Sendung von Sandra Maischberger sprach sich Annalena Baerbock erneut gegen einen Einsatz der NATO in der Ukraine aus. Aus Sicht der Außenministerin sei eine direkte militärische Konfrontation mit Russland zu riskant: „Dann haben wir einen dritten Weltkrieg“. Man erlebe doch aktuell, dass Putin „vor so gut wie gar nichts zurückgeschreckt ist“, warnte Baerbock und verwies auf Bombardierungen von Geburtskliniken.

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Deswegen müsse man verhindern, dass es zu einer weiteren Eskalation kommt, mahnte Baerbock. Diese hätte „furchtbares, weiteres Leid als Konsequenz“.