Seit dem 7. Oktober, als Hamas-Terroristen Israel überfielen und mehr als 1.200 Menschen töteten, herrscht Ausnahmezustand im Nahen Osten. Israel marschierte in den Gazastreifen ein. Beinahe täglich gibt es seitdem in Deutschland Pro-Palästina-Demonstrationen. Diese Kundgebungen sind oft von antisemitischen Vorfällen geprägt, mit Parolen, die gegen Israel gerichtet sind, und Solidaritätsbekundungen für Hamas-Terroristen (mehr dazu hier).
Am Wochenende spielten sich schockierende Szenen bei einer Demo in Berlin ab, als Hunderte Demonstranten mit Palästinenser-Flaggen vor dem Haus eines 23-jährigen Studenten vorbeizogen. In einem Akt der Zivilcourage und Solidarität hielt der Mann eine israelische Flagge vom Balkon. Dann eskalierte die Situation.
Während Pro-Palästina-Demo eskaliert die Situation
Die Reaktion der Menge war erschütternd: Pfiffe und wütende Schreie richteten sich gegen den Demonstranten. Dann eskalierte die Situation weiter, als ein Mann versuchte, die Wohnungstür aufzubrechen des Studenten aufzubrechen, der sich in der Jungen Union engagiert. Er hielt die Szene in einem Video fest und teilte sie auf X (ehemals Twitter).
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Dort ist zu hören, wie ein Mann sagt: „Ich bin Palästinenser, und ich wohne hier. Warte mal ab, du Wichser!“ Wütend hämmert er gegen die Tür, begleitet von zahlreichen „Palästina“-Rufen von draußen. Als der junge Mann die Israel-Flagge zum ersten Mal hochhielt und die israelische Hymne abspielte, soll die Polizei ihn aufgefordert haben, die Flagge nicht mehr zu zeigen. Laut eigener Aussage hielt sich der Student zunächst daran.
„Aber Sie haben ja auch klar provoziert“
Doch der 23-jährige sei dann von einem Freund ermutigt worden, die israelische Flagge erneut hochzuhalten. „Nachdem es an die Tür hämmerte und uns gedroht wurde, rief ich die Polizei“, betont er auf X. Bei der Aufnahme der Anzeige sollen die Beamten gesagt haben: „Aber Sie haben ja auch klar provoziert.“
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Warum ihm empfohlen wird, in der nächsten Zeit erst einmal bei Freunden unterzukommen, erfährst du bei unserem Partnerportal „Berlin Live„. Die Polizei Berlin hat sich zu dem Vorfall bislang nicht geäußert.