In Oberhausen gehen wilde Tiere um. Die Stadt warnt nun alle Anwohner – sie sollen sich in Acht nehmen. Doch könnte diese hier nicht einheimische Art nicht nur ihnen gefährlich werden. Vor allem Tierwelt selbst ist jetzt in Gefahr.
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Jetzt sind alle Oberhausener gefragt. Sie sollten die Augen offenhalten und sich bei einer Sichtung sofort an die Stadt wenden. Doch dürfte das nicht allzu leicht für sie werden.
Oberhausen warnt vor „invasiver Art“
Eine ursprünglich aus Asien stammende Hornissen-Art macht sich schon seit einigen Jahren in Deutschland breit. Nun ist sie auch in der Ruhrpottstadt angekommen. Das wäre erst mal kein Problem. Hornissenstiche sind zwar für den Menschen nicht ganz ungefährlich, doch bereitet ein ganz anderer Umstand der Stadt größere Sorgen.
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„Die EU-Kommission stuft sie als invasive Art ein, was bedeutet, dass sie unerwünschte Auswirkungen auf einheimische Tierarten und Lebensräume hat“, erklärt die Stadt. „Insbesondere die heimische Honigbiene wird als bedroht angesehen.“ So könnten die ohnehin schon gefährdeten Bestände noch weiter dezimiert werden. Das wäre eine Katastrophe!
Oberhausen bittet Anwohner um Hilfe
Seit den frühen 2000ern gibt es die Asiatische Hornisse auch in Europa. Vermutlich wurde sie hier über Handelswege eingeschleppt. Seit 2014 wurde sie erstmals in Deutschland gesichtet und seit vergangenem Jahr fand sich auch das erste Nest in Oberhausen.
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„Um ihre Ausbreitung zu verhindern, werden die Nester der Asiatischen Hornisse von der Unteren Naturschutzbehörde Oberhausen entfernt, und die Kosten werden übernommen.“ Darum bittet die Stadt nun alle Bewohner: „Wenn ihr Nester oder Einzeltiere dieser Art entdecken, meldet diese bitte – idealerweise mit einem Foto – an die Untere Naturschutzbehörde unter naturschutzbehoerde@oberhausen.de“.
Wie auf diesem Foto zu sehen ist, lassen sich die Asiatische und die Europäische Hornisse allerdings nicht allzu leicht unterscheiden. Dafür braucht es schon ein gutes Auge.