Da staunten die Menschen in Mülheim ganz schön, als sie DAS in einigen Bäumen entdeckt haben.
Mitten auf einer beliebten Spazier- und Joggingstrecke in Mülheim hängen plötzlich bunte Zettel von den Bäumen. Dabei handelt es sich nicht etwa um Umweltverschmutzung.
Nein, denn auf den bunten Zetteln sind Sportübungen beschrieben, die man ganz einfach an Ort und Stelle durchführen kann.
Die Menschen in Mülheim sind von der Aktion begeistert und feiern die Idee im Netz. Mit so einem tollen Feedback hat die Initiatorin gar nicht gerechnet, waren die Sportübungen doch nur für ganz bestimmte Personen gedacht.
Mülheim: Zettel an den Bäumen bergen eine sportliche Überraschung
Alma Baumann kann selbst nicht glauben, wie toll ihr kleiner, selbstgemachter Trimm-Dich-Pfad von den Mülheimern angenommen wird.
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Fakten über Mülheim an der Ruhr:
- wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt
- 1808 wurden die Stadtrechte verliehen
- hat 170.632 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- besteht aus neun Stadtteilen in drei Stadtbezirken
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„Ich war völlig baff, als ich die Reaktionen auf Facebook gesehen habe“, meint sie im Gespräch mit DER WESTEN. Dabei sind die sieben Stationen, an denen man sich ganz einfach ein wenig sportlich betätigen kann, aus einer Schnapsidee und ein wenig Trotz entstanden“, wie sie selbst sagt.
Mülheim: Personal Trainer will so Kursteilnehmer bei der Stange halten
Baumann ist von Beruf Personal Trainer. Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie bot sie Outdoor-Fitnesskurse an. Zwar waren diese zwischendurch wieder erlaubt, aber mit Beginn des Lockdowns im November darf sie diese nicht mehr anbieten.
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Zuerst sei sie auf Online-Kurse umgestiegen, „aber jetzt wird das Wetter immer schöner und man bekommt Lust sich wieder draußen zu bewegen.“ Um ihre Kursteilnehmer bei der Stange zu halten, habe sie kurzerhand die Zettel aufgehangen.
Mülheim: Kleiner spontaner „Trimm-dich-Pfad“
„Zu zweit und aus dem gleichen Haushalt darf man ja zusammen Sport machen, da dachte ich, ist gerade so eine kleine Strecke eine tolle Abwechslung und die können wir zurzeit alle gebrauchen“, sagt Baumann.
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Mit dieser Ansicht scheint sie nicht alleine zu sein, denn Spaziergänger und Familien mit Kindern hätten sich schon an den Übungen versucht, die zwischen dem Worringer Reitweg und Rehweg von ihr angebracht worden sind.
Mülheim: Feedback ist in den sozialen Medien enorm
Dabei war ihr das anfangs gar nicht so bewusst, dass auch andere Menschen als ihre Kursteilnehmer die Übungen durchführen. Denn ursprünglich hingen die Zettel immer nur für die Dauer des eigentlichen Kurses statt.
So wollte Baumann sicherstellen, dass sich die Menschen an den einzelnen Stationen auch an die Corona-Regeln halten. Mittlerweile hängen die Zettel permanent an der Strecke. Denn an den einzelnen Stationen dürfen nur jeweils zwei Personen mit ausreichendem Abstand sein.
Mülheim: Zettel hängen jetzt dauerhaft
„Ich bin ein Optimist und hoffe einfach, dass die Menschen weiterhin vernünftig damit umgehen“, meint der Personal Trainer. Außerdem könne sie damit noch viel mehr Mülheimern eine Freude machen.
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Damit nicht genug, plant Baumann auch schon regelmäßig die Übungen auszutauschen, damit es auf „ihrem“ Trimm-dich-Pfad auch Abwechslung für die Teilnehmer gibt. (kk)