Unfassbare Schandtat in Mülheim! Ingrid Pulm (49) besucht täglich das Grab ihrer Tochter auf dem Heißener Friedhof. Was sie dort entdeckt, lässt sie völlig verzweifeln. Der Grund: Räuber klauen immer wieder Figuren, Kerzen, sogar Blumen vom Grab, plündern und zerstören so die liebevolle Dekoration.
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Gegenüber DER WESTEN erzählt Ingrid Pulm: „Inzwischen kommt es fast täglich vor. Erst waren Porzellan-Figuren am nächsten Tag weg. Jetzt werden sogar kleine Grabkerzen im Wert von nicht mal einem Euro dreist geklaut. Es ist aus moralischer Sicht absolut unbegreiflich, wer sich am Grab meiner Tochter vergreift!“
Mülheim: Frau macht üble Entdeckung am Grab ihrer Tochter
Dabei liegt das Grab in Heißen weiter hinten. Ingrid Pulm vermutet klare Absicht. Die 49-Jährige: „Ich glaube, jemand läuft hier gezielt herum. Es macht mich wütend, weil ich das Grab pflege und schön halten will. Meine Tochter Laura ist als junge Frau gestorben. Wie kann man sich da an solchen Dekorationsstücken vergreifen?“
Der Heißener Friedhof ist öffentlich und rund um die Uhr geöffnet. Ingrid Pulm fiel aus allen Wolken, als sie bemerkte, dass sogar eingepflanzte Blumen herausgerissen wurden. Auf Facebook postete sie zudem mehrere Fotos, um auf das Problem und die Diebstähle aufmerksam zu machen.
Diebstahl und Vandalismus am Heißener Friedhof
Tatsächlich sind die Mülheimerin und ihre Tochter nicht die einzigen Opfer von Grabräubern. DER WESTEN berichtete bereits im April von Vandalismus auf dem Heißener Friedhof. So mussten zwei Geschwister die üble Erfahrung machen, dass das Grab ihrer Großeltern demoliert und eine teure Granitlaterne abgetrennt und geklaut wurde.
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Die Stadt Mülheim verweist nach einer DER WESTEN-Anfrage auf eine Berichtsvorlage aus dem Jahr 2019. Darin werden verschiedene Konzepte erwähnt, die für alle städtischen Friedhöfe infrage kommen – so beispielsweise feste Schließzeiten, aber auch die Aufstellung von Notruftafeln und -säulen werden diskutiert.
Auch die Umzäunung der Friedhöfe und das stärkere Beleuchten der Wege sind Themen. Möglicherweise könnte auch eine Videoüberwachung oder gar Sicherheitsdienste infrage kommen. Pläne, die aber noch nicht ausgegoren sind. Bis dahin müssen Angehörige der Verstorbenen weiterhin stark bleiben…