Notfall am Mittwochabend (30. August) in Mülheim. Mitarbeiter des Wasserkraftwerks Raffelberg und der Weißen Flotte machten gegen 19 Uhr eine ungewöhnliche Entdeckung auf der Wasseroberfläche der Ruhr.
Sie wählten umgehend den Notruf und lösten damit einen Großeinsatz der Feuerwehr Mülheim aus. Nach Ende des Einsatzes zum Einbruch der Dunkelheit stehen die Verantwortlichen vor einem Rätsel.
Mülheim: Großeinsatz auf der Ruhr
Die Wasserqualität der Ruhr hat sich nach langer Zeit der Verunreinigung durch die Industrie in den letzten Jahrzehnten deutlich gebessert. Umso beunruhigender sind Ereignisse wie diese am Mittwochabend. Die aufmerksamen Mitarbeiter entdeckten einen Ölfilm, der sich langsam rund um das Wasserkraftwerk Raffelberg ausbreitete.
Sofort rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr Mülheim und der Deutschen Lebens-Retter-Gesellschaft (DLRG) zum Einsatzort. Sie konnten innerhalb kurzer Zeit eine Verunreinigung der Ruhr auf gleich mehreren hundert Metern identifizieren. Die Einsatzkräfte versuchten anschließend, die weitere Ausbreitung des Kraftstoffs mittels sogenannter Ölschlängel zu verhindern. Dadurch konnte nach Angaben der Feuerwehr ein Großteil des Öls aufgefangen werden.
Rätsel über Ölfilm auf der Ruhr in Mülheim
Um das Ausmaß einschätzen zu können, setzte die Feuerwehr Mülheim neben Booten auch eine Drohne ein. „Die Ursache konnte allerdings bisher nicht festgestellt werden“, erklärte ein Sprecher. Zur Ursachenforschung hat die Feuerwehr unter anderem das Umweltamt, die Bezirksregierung sowie die Wasserstraßen- und Schiffsfahrtverwaltung des Bundes über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Mehr Themen:
Die Behörden müssen nun klären, wie das Öl in die Ruhr gelangen konnte. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Nach Angaben der Feuerwehr Mülheim waren insgesamt 35 Kräfte der DLRG, der Wasserschutzpolizei, des Umweltamtes, der Wasserstraßen- und Schifffahrtverwaltung, der Johanniter, der Bezirksregierung und der Feuerwehr vor Ort im Einsatz.