Essen.
Dieses Schicksal hat kein Hund verdient – vor allem nicht in seinen ersten Lebenswochen.
Quarantäne im Tierheim Essen statt Welpenglück in der Freiheit. Das Tierheim Essen musste kürzlich nicht nur einen Hund aufnehmen – sondern gleich zehn auf einen Schlag. Ihre Geschichte macht traurig.
Hund in Essen: Polizei befreit Welpen aus illegalen Fängen
Vor rund einer Woche bekam die Polizei Essen einen Hinweis aus der Bevölkerung. Anwohner hatten beobachtet, wie Welpen aus einem Auto heraus verkauft wurden.
Die Polizei beschlagnahmte die kleinen Hunde-Welpen, die nach Angaben des Tierschutzvereins Groß-Essen nicht einmal acht Wochen waren.
Aus welchem Land sie importiert wurden, weiß niemand. Fest steht: Keiner der kleinen Fellknäuel ist geimpft. An einer Quarantäne im Tierheim Essen führte kein Weg vorbei. Dort spitzte sich die Lage nun schnell zu.
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Der Haushund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- Die wilde Stammform ist der Wolf
- Weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- Allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere
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Tierheim Essen: Die Quarantänezimmer stehen quasi unter Durchfall“
„Auf unserer alten Kranken- und Quarantänestation wird es eng“, sagt das Tierheim Essen. Und die Herausforderungen sind groß.
Nicht nur müssen die kleinen Welpen nun einen Großteil ihrer ersten Lebenswochen mit einer völlig reizarmen Umgebung auskommen. Sie sind nach Angaben des Tierschutzvereins auch noch von Flöhen und Würmern befallen.
Die Auswirkungen: Die Quarantänezimmer „stehen quasi unter Durchfall.“ Mitarbeiter und Vierbeiner sind aktuell dort beim besten Willen nicht zu beneiden.
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Alle Beteiligten hoffen nun, dass die kleinen Welpen nicht auch noch an Viruserkrankungen leiden. Das würde die Quarantänezeit noch weiter verlängern.
Von den sozialen Folgen der viel zu frühen Trennung von der Mutter und dem Mangel an Bezugspersonen ganz abgesehen.
Hunde im Tierheim Essen gestrandet: „Schreckliche Schnäppchen-Mentalität“
Der Tierschutzverein beklagt anhand dieses erschreckenden Beispiels die Profitgier illegaler Hunde-Händler und die „schreckliche Schnäppchen-Mentalität“ potenzieller Käufer.
Ein schwacher Trost bleibt bei dieser Geschichte: Immerhin müssen die kleinen Hunde-Welpen nicht ganz allein durch diese schwere Zeit, sondern können ihr Schicksal mit den Geschwistern aus ihrem Wurf teilen. (ak)