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Hund in Essen: DIESE Hündin ist die Queen im Tierheim – doch das hat auch einen Nachteil

Hund in Essen: DIESE Hündin ist die Queen im Tierheim – doch das hat auch einen Nachteil

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Drei Erziehungsfehler bei Hunden, die du besser nicht machen solltest

Hund in Essen: DIESE Hündin ist die Queen im Tierheim – doch das hat auch einen Nachteil

Drei Erziehungsfehler bei Hunden, die du besser nicht machen solltest

Du willst einen braven Hund? Dann solltest du diese Erziehungsfehler nicht machen.

Im Tierheim Essen gibt es einen Hund, den die Mitarbeiter scherzhaft die „Queen“ nennen.

Tatsächlich lässt sich dieser Hund aus Essen, mit dem treffenden Namen „Die Sultan“, gerne bitten.

Hund in Essen: Tierheim stellt Hündin vor: „Königin Sultan bittet zur Audienz“

„Küsst die Pranke, denn Königin Sultan bittet zur Audienz.“ So stellt das Team vom Tierheim in Essen die Kangal-Hündin „Die Sultan“ vor. Wenn sie es sich dort in einer Ecke bequem macht, kommentieren die Mitarbeiter nur: „Aha, da ist die Königin“. Und wie eine Mitarbeiterin im Gespräch mit DER WESTEN verrät, verhält sich Sultan auch wie eine Hündin von Adel.

Sie wechsele gerne alle zwei Tage ihre Futtervorlieben und wenn sie beim Spaziergang mal nicht weiterlaufen will, dann legt sie sich einfach hin. Die Pfleger müssten sie dann regelrecht bitten, weiterzugehen.

Und genau wie die Queen hat dieser Vierbeiner auch schon einiges miterlebt. Mit ihren elf Jahren hat sie „schon fast das Ende ihres Lebens erreicht“, wie eine Mitarbeiterin sagt. Ein bösartiger Tumor musste bereits entfernt werden. Doch seither sei kein neuer nachgewachsen. Schon aufgrund ihres Alters sei die Hündin schwer zu vermitteln, sie brauche täglich Medikamente für ihre schmerzenden Knochen. Aber auch andere Verhaltensauffälligkeiten spielen den Mitarbeitern nicht gerade in die Hände.

Hund in Essen: Die Queen im Tierheim „macht, was sie will“

Seit über zwei Jahren lebt die Hündin nun im Tierheim. Eine ziemliche Umstellung für den Vierbeiner: Zuvor hat Sultan nur draußen gelebt. Ihre Besitzer wollten umziehen, die Hündin durfte aber nicht. Deshalb sitzt sie nun im Tierheim. „Sie braucht ein großes Gelände, wo sie machen kann, was sie will“, schlägt eine Mitarbeiterin des Tierheims vor. „Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Das macht sie auch deutlich klar.“

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Der Haushund als Begleiter des Menschen:

  • Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
  • die wilde Stammform ist der Wolf
  • weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
  • allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere

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Die Haltung der Herdenschutzhündin wäre in einer Großstadt auch sehr schwierig, weiß die Mitarbeiterin. Sultan sei wachsam und habe ein „gewaltiges Organ“. Doch die Hündin könne auch ganz anders.

Hund in Essen: Schwer vermittelbare Hündin kann auch ganz anders – „Kuschelbär“

Die Tierheimmitarbeiterin weiß aus Erfahrung, dass die Vierbeinerin auch ein echter „Kuschelbär“ sein kann. „Mit bekannten Leuten schmust sie auch richtig toll.“ Doch Sultan sei eindeutig ein „Ein-Mann-Hund“. Sie mag keine anderen Hunde, liefe in der Gruppe zwar mit, bleibe aber lieber auf Abstand. Und wenn es mal Stress gibt, gäbe Sultan auch Kontra – im Sinne von „komm her, das klären wir jetzt mal“.

Sultan brauche eine feste Bezugsperson in ihrem Leben, maximal ein Paar, aber keine Kinder. Die Mitarbeiterin sei sich nicht sicher, wie die Hündin auf Kinder im Haushalt reagieren würde. Für ihr Problem-Mädchen wünscht sich die Mitarbeiterin schnell ein neues und auch festes Zuhause.

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Nach dem Vermittlungsstopp und der Corona-bedingten Schließung des Tierheims können Interessierte weiterhin telefonisch in Kontakt mit den Pflegern treten. Du bist an Sultan interessiert und traust dir die Herausforderung zu, die Hündin aufzunehmen? Dann kannst du dich wochentags zwischen 13 und 17 Uhr unter der Nummer 0201 83 72 35 0 melden. Das Tierheim merkt jedoch an, dass es am Telefon schon mal zu längeren Wartezeiten kommen kann. (mbo)