Wer die Bilder des Islamisten-Aufmarsches vom 3. November in Essen gesehen hat, den könnte diese Meldung beunruhigen – denn am selben Ort, rund um den Limbecker Platz, soll schon am Montag (20. November) die nächste Kundgebung stattfinden.
Diesmal steckt zwar ein anderer Veranstalter hinter der angekündigten Demo – und es sind deutlich weniger Teilnehmer angekündigt, wie die „WAZ“ berichtet. Dennoch ist die Polizei Essen – nach den Wellen, die die Versammlung vor zwei Wochen landesweit geschlagen hat – natürlich gewarnt. Wir halten dich über das Geschehen in einem Newsblog auf dem Laufenden.
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Essen: Nächste Pro-Palästina-Demo am Limbecker Platz
Montag, 20. November
19.02 Uhr: Nach einer Stunde hat die Kundgebung vor wenigen Minuten geendet. Die Band Gehörwäsche hat zum Abschluss den Song „We will not go down“ (auf deutsch: Wir werden nicht untergehen) gesungen.
18.39Uhr: Die Stimmung vor Ort heizt sich weiter auf. „„Wir möchten die Polizei bitten, nicht ständig die Versammlung zu stören“, richtet Meister seine Worte in Richtung der Beamten. „Die Aufgabe der Polizei ist es nicht eine Versammlung einzudämmen oder zu behindern. Es ist unmöglich.“ Derzeit seien fünf Polizisten vor Ort, die die Geschehnisse vor dem Limbecker Platz beobachten. „„Wir verteidigen unser Recht auf Kundgebungen und Versammlungen. Ich verurteile das Verhalten der Polizei aufs schärfste. „Ich glaube nicht, dass die Polizei bei einer Pro Israel Kundgebung genau so gehandelt hätte, wie sie uns hier behandelt hat“, macht der Veranstalter weiter klar.
18.28 Uhr: Die Kundgeber sind von Inter Bündnis. Roland Meister, Jurist und Experte auf dem Gebiet Menschrecht, ist Veranstalter der Pro-Palästina-Demo. Mittlerweile haben die Kundgebung deutlichen Zuwachs erfahren. Rund 40 Menschen seien derzeit am Limbecker Platz anzutreffen.
18.16 Uhr: Eine Frau hat sich als erste an das offene Mikro gewagt und gegen Gewalt aufgerufen. Dabei richtet sie auch harsche Worte gegen die Beamten: „Wir werden von der Polizei drangsaliert“, „Wir protestieren nicht gegen das israelische Volk sondern gegen die israelische Regierung“ und „Wir sind ganz klar gegen die Hamas“, sind die deutlichen Worte einer Rednerin am Mikrofon.
18.02 Uhr: Die Kundgebung vor dem Limbecker Platz läuft seit wenigen Minuten. Wie ein Reporter von DER WESTEN, der aktuell vor Ort ist, berichtet, sind tatsächlich noch weniger Teilnehmer als ursprünglich erwartet vor dem Limbecker Platz erschienen. Derzeit würden sich 15 Demonstrierende vor Ort befinden. Die Lage sei noch ruhig. Die Polizei hat die Kundgeber in ihrem Platz eingeschränkt. Nur auf ganz kleinem Raum dürften sie stehen und Plakate auf die Straße legen. Die Teilnehmer bezeichnen das als „Polizei-Willkür“ und werfen der Polizei vor, die Demo am vergangenen Freitag extra zugelassen zu haben, damit dieses „Klima“ geschaffen werde. Auch normale Bürger haben neben dem Veranstalter der Demo an einem offenen Mikrofon die Möglichkeit, sich zu äußern.
14.55 Uhr: Auf Nachfrage von DER WESTEN teilte die Polizei mit, dass keine weiteren Teilnehmer angemeldet wurden zur Demo. Es bleibt also bei den rund 50 Teilnehmern, die am Limbecker Platz erwartet werden.
11.52 Uhr: Zuletzt ist es am vergangenen Freitag war es zu einem Protest im Bereich der Essener Marktkirche gekommen. Mehr dazu hier bei der WAZ >>>
10.14 Uhr: Laut Polizei sind bisher lediglich 50 Teilnehmer angemeldet. Die Behörde habe bereits entsprechende Auflagen erteilt. Zur Erinnerung: Bei der Demo am 3. November waren 1.500 Teilnehmer angemeldet – erschienen sind am Ende rund 3.000 Personen.
„Kein Platz für rassistische, antisemitische Beiträge“
9.06 Uhr: Veranstalter ist diesmal das „Internationalistische Bündnis gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg“ aus Essen. Die Organisatoren betonen: „Rassistische, antisemitische Beiträge haben dabei selbstverständlich keinen Platz.“
Sonntag, 19. November:
16.05 Uhr: Die Versammlung am 3. November war als „Pro-Palästina-Demo“ angekündigt worden – am Ende jedoch forderten die rund 3.000 Teilnehmer die Errichtung eines Kalifats, schwenkten Flaggen mit Symbolen, die an den IS oder die Taliban erinnern (>> DER WESTEN berichtete). Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen sprach gar von „Islamisten, Antidemokraten und Judenhassern“.
Auch die Demo am Montagabend steht laut „WAZ“ unter dem Motto: „Solidarität mit dem Befreiungskampf des palästinensischen Volkes. Nein zum Staatsterror der israelischen Regierung! Nein zum Terror der Hamas!“. Sie soll um 18 Uhr vor dem Limbecker Platz beginnen.
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Auch die Demo am Montagabend steht laut „WAZ“ unter dem Motto: „Solidarität mit dem Befreiungskampf des palästinensischen Volkes. Nein zum Staatsterror der israelischen Regierung! Nein zum Terror der Hamas!“. Sie soll um 18 Uhr vor dem Limbecker Platz beginnen.