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„Rosins Restaurants“: Dortmunder Gastronom klagt – „Ich habe mir den Teufel ins Haus geholt!“

„Rosins Restaurants“: Dortmunder Gastronom klagt – „Ich habe mir den Teufel ins Haus geholt!“

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Frank Rosin und Koch Carlo Capparrelli. Foto: kabel eins

Dortmund. 

„Ich bin mit meinen Nerven kaputt. Ich habe zu Hause Probleme, ich habe hier Probleme“, sagte Restaurantleiter David Jaha mit Tränen im Gesicht. Und beendete damit vorzeitig eine Folge „Rosins Restaurants“, die dramatischer kaum schließen konnte.

Spektakuläres Ende von Rosins Restaurants in Dortmund

Was war passiert? David Jaha (44) und seine Frau Xhemile (28) hatten den Sternekoch aus Dorsten gerufen. Er sollte ihrem Restaurant „Rossini“ im Dortmunder Saarlandstraßenviertel neues Leben einhauchen.

Doch von Anfang an lief alles anders als gedacht, erzählt David Jaha gegenüber DER WESTEN. „Wir haben uns beworben, weil wir mehr Werbung für den Laden haben wollten. Im Nachhinein gesehen war es ein Fehler, weil wir nicht das bekommen haben, was wir uns erhofft hatten.“

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Zu schlechter Zeit gekommen

Zudem sei das Team von Rosin in einer Zeit gekommen, in der eh schon Spannungen in der Luft gelegen hätten. „Das Drehteam kam zu einer Zeit, in der wir alle überarbeitet waren. Auch mein Koch hatte persönliche Probleme. Deswegen kam es ja auch zum Drehabbruch.“

Ein Zoff, der sich schon abgezeichnet hatte. Am Tag vor dem großen Finale war ein Wasserrohr geplatzt. Der Rosin-typische Umbau des Ladens damit auch.

Personal fehlte an Ecken und Enden

Zusätzlich konnte kein dringend benötigtes Personal aufgetrieben werden. Die Nerven lagen blank und rissen nach einer Kleinigkeit. Angeblich soll Koch Carlo Capparrelli (56) über den Chef gelästert haben. Als Jaha ihn zur Rede stellte, endete dies in einem Streit, der mit dem Zerwürfnis der beiden Männer endete.

Plötzlich stand das „Rossini“ ohne Koch dar. Und auch Frank Rosin sah so keine Basis, die Zusammenarbeit weiterzuführen. Beendete das Projekt unverrichteter Dinge. Eine Entscheidung, die David Jaha tief enttäuschte.

Zusammen mit Frau das Restaurant gekauft

„Ich habe das Restaurant geliebt“, so der ehemalige Oldtimer-Händler. Zusammen mit seiner Frau hatte er das Restaurant gekauft. Man wollte eines der besten Restaurants Dortmunds werden. Doch die Ruhrpottler nahmen den Laden nicht an.

Zu teuer sei er, außerdem sei man in Dortmund nicht so angekommen, wie man es erwartet hatte. Rosins Restaurants sollte die erhoffte Werbung bringen. Doch das ging gründlich schief. Jaha: „Ich habe mir den Teufel ins Haus geholt!“

Karriereknick nach Aufzeichnung

Nach der Aufzeichnung habe seine Karriere einen Knick bekommen. Zwar hatte man sich nach dem Zerwürfnis mit Koch Carlo noch den wohl talentiertesten Koch Dortmunds, David Kikillus hinter den Herd gestellt. Doch auch das sollte nicht den erwünschten Erfolg bringen. Zusätzlich hinderte der Wasserschaden an der Arbeit.

„Ich habe den Pachtvertrag im Januar 2018 gekündigt“, so Jaha. Das Ende des „Rossini“. Seitdem ist der 44-Jährige auf der Suche nach einer neuen Anstellung. Doch bislang erfolglos, so der Gastronom.

Name sei verbrannt

Erfolglos auch deshalb, weil er glaubt, dass durch die Sendung sein Name verbrannt worden sei. „Ich möchte mich gar nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen.“

Nun sucht der zweifache Familienvater nach einer neuen Anstellung als Restaurantleiter. Bundesweit, wie er gegenüber unserer Redaktion betont. Ihm und seiner Familie bleibt nur zu wünschen, dass er dieses Mal mehr Erfolg hat.