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Marcel-Heße-Prozess: Gericht verkündet, dass sich das Urteil um Monate verzögert

Marcel-Heße-Prozess: Gericht verkündet, dass sich das Urteil um Monate verzögert

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Foto: dpa
  • Urteil gegen Marcel Heße verschiebt sich um mehrere Monate
  • Mehr Zeit für Gutachten nötig
  • Zwei Tage allein für die Abschlussplädoyers angesetzt

Bochum. 

Das Urteil im Prozess gegen Marcel Heße verschiebt sich um mehrere Monate. Das gab das Bochumer Landgericht am Donnerstag bekannt.

Nun soll das Urteil erst im Januar 2018 fallen. Auch für den Dezember wurden weitere Termine angesetzt. Ursprünglich war das Urteil im Prozess gegen den Doppelmörder für Mitte November geplant.

Prozess gegen Marcel Heße: Weiter Zeugen werden gehört

Offenbar dauert die Auswertung der medizinischen Gutachten noch mehrere Wochen. Unter anderem wurde vergangene Woche kurzfristig ein MRT-Termin angesetzt, um Heßes Gehirn zu scannen.

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Außerdem werden zwei Prozesstage allein für die Abschlussplädoyers eingeplant. Auch weitere Zeugen sollen gehört werden.

Prozess gegen Herner Doppelmörder läuft seit September

Beim nächsten Prozesstag am 23. November wird dann aber zunächst ein Sprachsachverständiger aussagen, der ein englischsprachiges Manifest von Heße ausgewertet hat.

Der Prozess gegen Heße läuft seit Anfang September. Der Herner ließ über seinen Anwalt bereits zu Beginn des Prozesses erklären, dass er die Morde an dem neun Jahre alten Jaden und seinem Freund Christopher nicht bestreitet. Eine Aussage hat er aber bisher nicht geleistet.