Sebastian Vettel und die Formel 1 – in nur wenigen Wochen gehen beide getrennte Wege. Der Heppenheimer beendet nach 14 Jahren seine Karriere. Als viermaliger Weltmeister wird er in die Geschichte der Rennserie eingehen.
Zuletzt lief es für ihn allerdings gar nicht mehr. Sowohl mit Aston Martin als auch Ferrari brachte Vettel keine Siege zustande. Jetzt packt er aus, wie das seine Entscheidung, die Formel 1-Karriere zu beenden, beeinflusst hat.
Formel 1: Vettel vom Pech verfolgt
Platz 13, Platz 12 und aktuell Platz 11 – das sind die Fahrerplatzierungen, die Vettel in den letzten Jahren einfuhr. Alles begann mit einem Chaos-Jahr bei Ferrari. Früh wurde verkündet, dass der Vertrag des Deutschen nicht verlängert würde, dann machten die Technik, Patzer und Ausfälle die Saison zu einem Alptraum.
Bei Aston Martin, das als Racing Point Erfolge feierte, sollte es bergauf gehen. Das Gegenteil war aber der Fall. Unter neuer Flagge entwickelte sich der Rennstall in die falsche Richtung. Vettel konnte nicht dagegen ankämpfen.
Mehr Siege für eine längere Karriere?
Verdarb ihm das am Ende auch den Spaß? In einem Interview auf der Aston-Martin-Homepage wurde Vettel dazu gefragt. Würde er auch einen Schlussstrich ziehen, wenn das derzeitige Auto konkurrenzfähiger wäre?
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Vettels Antwort: „Ich weiß es nicht. […] Vielleicht wäre ich zu der gleichen Entscheidung gekommen. Vielleicht hätte ich es aber auch nicht getan. Das ist unmöglich zu sagen, aber ich habe darüber nachgedacht.“
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Er beschreibt seine Gefühlslage so: „Der 10. Platz macht mich nicht glücklich, weil ich weiß, wie es ist, Erster zu werden.“ Wenn man dagegen nie gewonnen habe, sei auch der zehnte Platz aufregend. Dieses Gefühl verspüre er aber nicht.
Formel 1: Vettel über Aston Martin
Traurig oder gar sauer auf seinen derzeitigen Rennstall ist er aber nicht. Die letzten beiden Jahre seien eine Herausforderung gewesen, sagt er auf der Aston-Martin-Homepage. Aber: „Ich will nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, dass wir einen schlechten Job gemacht haben. Ich bin nur realistisch. Wir hatten große Hoffnungen, aber wir sind gescheitert.“ Am Ende vielleicht ein Grund für ihn zu sagen: Das war es mit der Formel 1.