Sebastian Vettel hat in der Formel 1 wieder mal ein deutliches Zeichen gesetzt.
Der deutsche Star-Pilot positionierte sich in den vergangenen Jahren bei verschiedenen politischen Themen immer wieder ganz klar. Und auch zu Beginn der Testfahrten in Bahrain hält der viermalige Weltmeister der Formel 1 nicht mit seiner Meinung zurück.
Formel 1: Fans feiern Vettel-Helm
Diesmal ging es um den Krieg in der Ukraine. Sebastian Vettel fuhr am Donnerstag bei den letzten offiziellen Testfahrten vor dem Start der Formel-1-Saison mit einem Helm, der von der ukrainischen Landesflagge geziert wurde. Neben der Flagge prangte eine große weiße Friedenstaube und der Spruch „No war“ (kein Krieg).
Doch das war nicht alles. Was vielen Fans der Formel 1 an Vettels Helm besonders gut gefiel: Der Text des berühmten Lieds „Imagine“ von John Lenon ist ebenfalls auf dem Helm aufgedruckt.
Formel 1: Vettel bezieht Stellung
Sebastian Vettel wollte mit dem Helm ein klares Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine setzen. „Ich glaube, dass jeder zu diesem Thema seine Meinung hat“, sagte der Aston-Martin-Pilot: „Die Frage ist aber: Teilt man diese Meinung auch öffentlich mit?“
Der viermalige Champion der Formel 1 weiter: „Ich halte mich mit meiner Meinung nicht zurück – ganz im Gegenteil. Ich finde, es gibt bestimmte Themen, bei denen man nicht seinen Mund halten sollte.“
Der Ukraine-Krieg ist für Sebastian Vettel ein gewaltiges Drama. „Es ist einfach nur ein seltsames Gefühl, wenn du morgens aus dem Bett steigst und die Nachrichten einschaltest und wir wird bewusst, es gibt gerade Dinge, die deutlich wichtiger sind als das, was du machst.“
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Nachrichten aus der Formel 1:
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Formel 1: Vettel und die politischen Statements
Der Formel-1-Star weiter: „Unschuldige Menschen sterben in diesem Krieg. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Es gibt in diesem Krieg keine Gewinner. Das ist einfach nur ein absoluter Schock. Und jedem ist klar, welche Konsequenzen dieser Krieg nach sich zieht.“
Viele Fans der Formel 1 sind von Vettels klarer Haltung zum Ukraine-Krieg begeistert. Ähnlich wurde der deutsche Pilot in der vergangenen Saison gefeiert, als er im Rahmen des Großen Preises von Ungarn ein T-Shirt in Regenbogenfarben mit dem Aufdruck „Same Love“ getragen hatte – als Protest gegen den Umgang des Landes mit Menschen aus der LGBTQ-Gemeinschaft.
Formel 1: Es gibt auch Kritik am Vettel-Helm
Gleichzeitig kritisieren einige Fans, dass Vettel auf dem gleichen Helm für den saudi-arabischen Konzern Aramco Werbung mache. Die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien ist noch deutlich kritischer als in Ungarn. Außerdem steht Saudi-Arabien wegen des eigenen Kriegs im Jemen massiv in der Kritik. (dhe)