Beim Team Haas will einfach keine Ruhe einkehren. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs steht der Rennstall der Formel 1 Kopf.
Ein Rückschlag folgt auf den nächsten. Nun droht dem Rennstall der Formel 1 eine wahre Schlammschlacht.
Formel 1: Unruhige Zeiten bei Haas – Jetzt gehts weiter
Erst die Trennung mit Sponsor Uralkali, dann die von Stammfahrer und Schumacher-Kollege Nikita Mazepin. Dazu noch technische- und Lieferprobleme, die einen reibungslosen Start in die neue Saison gefährden – momentan ist Team Haas nicht gerade mit Glück gesegnet. Nun droht die nächste Eskalation. Denn erstmals äußert sich der Ex-Sponsor zur Trennung.
Etwa 25-30 Millionen Euro soll Ex-Haas-Sponsor Uralkali laut „sport.de“ jährlich an das Formel-1-Team bezahlt haben. Mehrheitseigner ist Dimitri Mazepin. Der Vater von Ex-Haas-Pilot Nikita Mazepin gilt als Freund und Unterstützer des russischen Machthabers Wladimir Putin. Nach der Eskalation in der Ukraine gab Hass anschließend die Trennung von der russischen Bergbaugesellschaft bekannt. Nun könnte es zu einem Nachspiel kommen.
Ex-Sponsor will ans Geld – „Sofortige Rückerstattung“
„Da der größte Teil der Sponsorengelder für die Saison 2022 bereits an Haas überwiesen wurde und das Team den Sponsorenvertrag vor dem ersten Rennen der Saison 2022 gekündigt hat, ist Haas damit seinen Verpflichtungen gegenüber Uralkali für die diesjährige Saison nicht nachgekommen“, gibt das Unternehmen in einer offiziellen Mitteilung bekannt.
Der Ex-Sponsor fordere somit „die sofortige Rückerstattung der von Haas erhaltenen Beträge“. Das rückerstattete Geld, „sowie der verbleibende Teil der Sponsorenfinanzierung von Uralkali für 2022 werden für die Gründung der Stiftung zur Unterstützung der Athleten ‚We Compete As One‘ verwendet“, teilte das Unternehmen zudem mit. Wie viel Geld Haas bereits bekommen hat, ist nicht bekannt. Zudem kritisiere Uralkali die einseitige Trennung und bezeichnete diese als „unangemessen“. Das russische Unternehmen sei überzeugt, „dass Sport immer frei von Politik und Druck von außen sein sollte“.
Mazepin hält sich weitere Schritte offen – „Nicht fair“
Doch damit nicht genug! Denn auch Ex-Haas-Pilot Nikita Mazepin spiele mit dem Gedanken, sich zu Wehr zu setzen. In einer Medienrunde kündigte er an, sich rechtliche Schritte gegen seine Trennung offen zu halten.
„Es ist gut, sich alle Optionen offen zu halten“, so der Russe. Gleichzeitig betont er: „Ich will nicht an einen Ort zurück, an dem man mich nicht will.“ Auch zur Trennung äußert er sich: „Natürlich denke ich, dass das nicht fair ist.“
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Während sich der US-Rennstall also auf die neue Saison der Formel 1 vorbereitet, droht eine wahre Schlammschlacht. Währenddessen wurde Pietro Fittipaldi als Mazepin-Ersatz bestätigt, allerdings lediglich für die Testfahrten in Bahrain.
Für die neue Saison soll ein neuer Fahrer an die Seite von Mick Schumacher gestellt werden. Ein Ex-Fahrer hat dabei wohl gute Karten.