Wenn es um künftige Teambesetzungen geht, diskutiert die Formel 1 in der Silly Season so gut wie jeden Namen. Kehrt Mick Schumacher zurück, macht Lewis Hamilton weiter, sägt Red Bull Sergio Perez ab? All diese Fragen stellen sich Fans und Experten.
Ein Name, der trotz Formel-1-Vergangenheit quasi nicht mehr auftaucht, ist der von Nikita Mazepin. Er ist vielen als erfolgloser Rüpel bei Haas im Gedächtnis geblieben. Aber der Russe will wieder in die Königsklasse – und kann nun einen ersten Erfolg dafür verbuchen.
Formel 1: Trennung nach Kriegsbeginn
Sein unrühmlicher Abgang als Teamkollege von Mick Schumacher soll nicht das Ende sein. Mazepin fiel Zeit seiner Tätigkeit als Haas-Pilot nicht gerade wegen fahrerischer Glanzleistungen auf. Dennoch verlängerte der Rennstall 2021 zunächst seinen Vertrag.
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Kurz vor Saisonbeginn des folgenden Jahres begann Russland seine Invasion in der Ukraine. Mazepin und sein Vater wurden von der EU und anderen Ländern mit Sanktionen belegt. Für den Formel 1-Rennstall gab es keine andere Möglichkeit, als sich von Fahrer und Sponsor zu trennen.
Mazepin träumt weiter
Seitdem hat es Mazepin Jr. mit seiner Motorsport-Karriere schwer. Wegen der Sanktionen durfte er beispielsweise nicht nach Großbritannien oder die EU einreisen. Pures Gift für seine Karriere, da Europa trotz aller Expansionen noch immer das Zentrum der Formel 1 ist.
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Nun aber ein kleiner Erfolg, der Mazepin von einem Comeback träumen lässt. Vor dem Gericht der Europäischen Union hat der 24-Jährige eine Verfügung erwirkt, welche die teilweise Aussetzung der EU-Sanktionen gegen ihn bestätigt.
Dadurch könnte er nun wieder einreisen und theoretisch bei einem Team unterkommen. Ebenso ist es ihm erlaubt, Einkünfte in Zusammenhang mit Rennaktivitäten zu verdienen und mit Sponsoren zu verhandeln.
Formel 1: Große Fragezeichen bleiben
Ob das für eine F1-Rückkehr reicht? Fraglich. Denn in Großbritannien gelten die Sanktionen gegen ihn beispielsweise noch. Dort hatte der High Court eine Klage des jungen Russen abgelehnt. Ein Problem, denn hier haben die meisten Teams ihre Fabrik.
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Zudem bleibt der Fakt, dass Mazepin in seiner Debüt-Saison sportlich kaum überzeugen konnte und die Teams viele Alternativen haben. Trotzdem will der Ex-Kollege von Mick Schumacher weiter kämpfen und eines Tages zurückkehren.