Wie kaum ein anderer Fahrer wartet Nico Hülkenberg auf den Start der Formel 1. Vor dem ersten Rennen Anfang März stehen noch die Wintertests an – dann sitzt der Deutsche endlich wieder im Rennwagen. Zum ersten Mal seit 2019 hat er wieder einen festen Platz.
Drei Saisons verbrachte Hülkenberg in der Formel 1 als Ersatzfahrer. Als solcher hielt er sich mit Auftritten für Racing Point und Aston Martin bei den Verantwortlichen in Erinnerung. Haas schlug zu und holte „Hulk“ zurück. Noch vor dem ersten Rennen zieht dieser nun ein bitteres Fazit.
Formel 1: Hülkenberg über Zeit auf Ersatzbank
Erfahrung ist das, was Hülkenberg mitbringt wie wenige andere Fahrer. Zehn Saisons als Stammfahrer, 181 GP-Starts – der 35-Jährige hat in der Königsklasse einiges erlebt. Doch die letzten Jahre als Ersatzfahrer haben ihn neue Erkenntnisse gewinnen lassen.
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Rückblickend sei seine Auszeit „sehr positiv“ gewesen, berichtet er im Interview mit „Autosport“. Nach einer enttäuschenden Saison 2019 mit Renault habe er zunächst Abstand von der Formel 1 gebraucht. Die Auszeit habe ihm geholfen, seine Schritte anders zu bewerten. „Man reflektiert viele Dinge und verarbeitet die ganze Sache.“
Haas-Pilot spricht über Rückkehr
Doch warum führte ihn sein Weg nach drei Jahren zurück in die Startaufstellung der Formel 1? Als Ersatzfahrer seien die Wochenenden deutlich entspannter gewesen, berichtet der Haas-Pilot. Allerdings habe er gleichzeitig festgestellt, „was das Racing einem gibt“.
Den Nervenkitzel zu spüren, das wolle er noch einige Zeit machen, berichtet Hülkenberg. Gemeinsam mit Kevin Magnussen soll er 2023 bei Haas wieder für Erfolgserlebnisse sorgen. Diese waren in den zwei Jahren, in denen Mick Schumacher für die Amerikaner fuhr, rar gesät.
Formel 1: Hülkenberg „hätte einige Dinge anders gemacht“
Allerdings hat ihn seine Zeit im F1-Exil auch gelehrt, dass nicht alles so gelaufen ist, wie er sich das in seiner bisherigen Karriere gewünscht hätte. „Natürlich hätte ich einige Dinge anders gemacht“, sagt Hülkenberg.
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Genaue Details verrät der einzige deutsche Formel-1-Fahrer allerdings nicht, sondern sagt lediglich: „Es bringt nichts, sich mit der Vergangenheit aufzuhalten. Man muss daraus lernen und versuchen, es in Zukunft zu korrigieren und es richtig zu machen.“