Unmittelbar nach dem Ende des Großen Preises von Abu Dhabi sorgten diese Bilder für Gänsehaut: Der neue Weltmeister der Formel 1 Max Verstappen hockte sichtlich ergriffen in der Boxengasse. Vor ihm kniete sein Vater Jos, nahm seinen Sohn in den Arm und redet auf ihn ein.
Die Bilder untermauerten eindrucksvoll, was für ein eingeschworenes Team die Verstappens sind. Doch so harmonisch lief es zwischen den beiden offenbar nicht immer ab. Das verrät der Vater des Formel 1-Stars in einer Dokumentation.
Formel 1: Verstappen an Raststätte sitzen gelassen
Seit Verstappen 2015 erstmals in ein Formel 1-Auto stieg, gilt er als eines der größten Talente seiner Generation. Red Bull legte intern alles darauf aus, den Niederländer zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten zu machen. Auch wenn das nicht gelang, zahlte sich die Arbeit mit dem diesjährigen Titel dennoch aus.
In seiner Kindheit waren es Verstappens Eltern die viel Zeit und Geld in die Karriere ihres Sohnes steckten. Papa Jos, der zwischen 1994 und 2003 in der Formel 1 fuhr, forderte von Max dabei stets das Maximum.
Der Ehrgeiz führt zu einem krassen Zwischenfall. Nach der Kart-WM 2012 kam es zwischen Vater und Kind auf dem Heimweg zum Streit. Als Konsequenz ließ Jos seinen Sohn an einer Autobahn-Raststätte stehen.
„Ich habe eine Woche nicht mit ihm geredet“, berichtet Verstappen Sr. in der Servus-TV-Doku „MAXimum Verstappen – der fliegende Holländer“ über die Auswirkungen des Vorfalls. „Ich wollte ihn spüren lassen, dass das nicht gut ist.“
Die lange Funkstille habe Max ordentlich zu schaffen gemacht. „Es hat aber geholfen. 2013 hat er dann jedes Rennen gewonnen. Ich glaube, das hilft ihm jetzt noch“, glaubt der 49-Jährige. Übrigens: Lange stand Verstappen nicht allein an der Raststätte. Mutter Sophie Kumpen, die hinter den beiden fuhr, sammelte ihren Sprössling anschließend ein.
Formel 1: Verstappen feiert ersten WM-Titel
Im Nachhinein wird Verstappen seinem Vater für all die Methoden wohl kaum böse sein. Nach sieben Jahren in der Formel 1 hat er seinen großen Traum von der Weltmeisterschaft erfüllt. „Mit dem Titel ist mehr Ruhe da“, sagt der Niederländer in der Doku. „Mein Traum war immer, die WM einmal zu gewinnen. Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus.“
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Eins ist aber sicher: Sollte er erneut den Gesamtsieg holen, wird er diesen emotionalen Moment auch wieder mit seinem Vater teilen. (mh)