Mit großer Spannung hatten die Fans der Formel 1 den 05. Oktober erwartet. Eigentlich wollte die FIA an diesem Mittwoch die Ergebnisse der Finanzanalyse präsentieren und die Zertifikate verteilen. Doch daraus wurde nichts.
Die FIA teilte stattdessen mit, dass sich die Veröffentlichung der Kostendeckel-Zertifikate auf Montag (10. Oktober) verschiebt. Die Formel 1 muss also noch ein paar Tage länger auf eine Entscheidung warten.
Formel 1: FIA verschiebt Verkündung des Finanzberichts
„Die Analyse der Finanzberichte ist ein langwieriger und komplexer Prozess, der noch andauert und abgeschlossen wird“, heißt es in einem Statement der FIA.
Beim Singapur-GP kamen in der Formel 1 Spekulationen auf, dass Red Bull und Aston Martin den neu eingeführten Budget-Cap deutlich überschritten haben. Gerüchten zufolge könne Max Verstappen durch einen nachträglichen Punktabzug sogar seinen WM-Titel von 2021 verlieren.
In der Formel 1 haben sich die zehn Rennställe dazu verpflichtet, ihr Budget auf 148,6 Millionen US-Dollar (ca. 151,8 Millionen Euro) für die ganze Saison zu begrenzen. So sollte die Chancengleichheit erhöht werden.
Droht Verstappen der Titel-Verlust?
Red Bull und Aston Martin bestreiten die Vorwürfe, dass sie die Budgetobergrenze überschritten haben. Jede Überschreitung unter fünf Prozent wird als „geringfügiger Verstoß“ angesehen. Bei allem darüber dürften strenge Sanktionen folgen. Genau festgelegt sind die Strafen aber nicht. Die FIA behält sich einen Ermessensspielraum vor.
Mögliche Strafen wären Ausschluss von der Meisterschaft, Punktabzüge, Kürzungen der Kostenobergrenze oder etwa Testbeschränkungen. Im schlimmsten Fall könnte Max Verstappen also wirklich seinen WM-Titel verlieren.
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FIA wehrt sich gegen Vorwürfe
Um solchen Spekulationen entgegenzuwirken, erklärte die FIA erneut: „Wie bereits mitgeteilt, gab es in dieser Angelegenheit erhebliche und unbegründete Spekulationen und Vermutungen, und die FIA bekräftigt, dass es bis zur endgültigen Klärung keine weiteren Informationen geben werde.“
Zudem setzte sich der Motorsport-Weltverband gegen die Maulwurf-Vorwürfe zur Wehr: „Die FIA bekräftigt auch, dass jede Andeutung, dass FIA-Mitarbeiter sensible Informationen weitergegeben haben, ebenfalls unbegründet ist.“