Das war eine Ansage an die Konkurrenz! Nach einer missglückten Qualifikation setzte McLaren-Pilot Lando Norris im Rennen zu einer irren Aufholjagd an. Von Platz 17 gestartet raste er auf Platz fünf und holte so weitere wichtige Punkte für das Formel-1-Team.
Im Nachgang war die Freude über diese Hammer-Leistung selbstverständlich groß. Mit etwas Abstand zum Rennen dürfte sich der Brite allerdings ordentlich ärgern – beim Großen Preis von Mexiko war für den Formel-1-Piloten deutlich mehr drin.
Formel 1: „Eines der besten Rennen, die ich je gesehen habe“
Lange Zeit tat sich Norris in Mexiko schwer. Bis 26 Runden vor Schluss rangierte er auf Platz 14 – eine Top-10-Platzierung war zu dem Zeitpunkt ziemlich unwahrscheinlich. Doch dann drehte der Star-Pilot auf und überholte mit einem irren Schlussspurt neun Fahrer. Letztlich fuhr er sogar an Mercedes-Pilot George Russell vorbei und sicherte sich Platz fünf.
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In Mexiko ist das wahrlich ein großer Erfolg. Die Strecke ist alles andere als überholfreundlich und zählt zu den schwierigsten des Kalenders. Nach dem Rennen feierte der Brite seinen Auftritt: „Ich lieferte wahrscheinlich einen der besten Stints, den ich jemals hatte. Die Pace war unglaublich und es hat sehr viel Spaß gemacht, so viele Überholmanöver hinzulegen.“
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„Landos Renn-Ingenieur meinte zu mir, dass es eines seiner besten Rennen überhaupt war. Ich sagte: Es war eines der besten Rennen überhaupt. Wer hätte gedacht, dass man in Mexiko so viel überholen kann“, erzählte McLaren-Chef Andrea Stella. „So ein Meisterwerk habe ich lange nicht mehr gesehen“, jubelte er.
Kostet Qualifying-Fehler den großen Triumph?
Umso ärgerlicher ist es für Norris und McLaren, dass man das Qualifying so vergeigte. Dort hatte er sich durch einen Fehler auf seiner letztendlich einzigen schnellen Runde bereits in Q1 um eine gute Ausgangslage gebracht. Hätte er die Qualifikation ähnlich gut abgeschnitten wie in den vergangenen Wochen, wäre für den Formel-1-Piloten und sein Team deutlich mehr drin gewesen. Vielleicht sogar der erste Sieg seiner Karriere?
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Die Pace von Norris war unglaublich. Kaum ein Auto konnte mit der Schnelligkeit des McLaren mithalten. Mit einigen Runden mehr hätte er sogar noch den beiden Ferraris auf Platz drei und vier gefährlich werden können – und das von Startplatz 17.
Wäre Norris wie in den vergangenen Wochen von Platz zwei, drei oder vier ins Rennen gegangen, wäre wohl selbst Dauer-Dominator Max Verstappen ins Schwitzen geraten. Ob es für ganz vorne gereicht hätte, ist schwer zu sagen. Doch auch Sky-Experte Ralf Schumacher betonte: „Ich hätte Norris mit der Pace gerne von Platz zwei gesehen. Das wäre ziemlich spannend geworden.“ So war es für Verstappen ein weiterer Spaziergang zum nächsten Triumph.