Vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres gibt es wieder einmal viel Aufregung um die Polizei. Bei der Partie des FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV sollen Choreos nicht gestattet worden sein. Die Hanseaten zeigten sich sehr verärgert.
Dann aber meldete sich die Polizei verwundert über die Stellungnahme der Hamburger zu Wort. Gleichzeitig verriet sie auch ein Geheimnis vor der Partie FC Schalke 04 – Hamburger SV. Ist der Streit mit den S04-Ultras beigelegt?
FC Schalke 04: Polizei meldet sich zu Wort
„Mit großer Verwunderung“, so die Gelsenkirchener Polizei, habe diese eine Stellungnahme des Hamburger SV zu einem Choreografie-Verbot beim Rückrunden-Start am Samstag in der Veltins-Arena zur Kenntnis genommen. So habe die Polizei in einem üblichen Sicherheitsgespräch, das der Veranstalter FC Schalke 04 im Vorfeld jeder Partie mit allen Sicherheitspartnern führe, dargelegt, warum sie der geplanten Choreografie der HSV-Fans nicht zustimmen kann.
Auch interessant: FC Schalke 04: HSV mit großen Sorgen! Gegen S04 droht nächster bitterer Ausfall
„Das Aufziehen einer Blockfahne über den kompletten Gästebereich lässt erwarten, dass Fans des Hamburger SV – wie bei mehreren vorangegangenen Spielen in der laufenden Saison – unter dem Sichtschutz der Blockfahne gefährliche und daher verbotene Pyrotechnik zünden. Dies gefährdet andere Zuschauer, verstößt gegen Gesetze und darüber hinaus gegen die verbandseigenen Sicherheitsrichtlinien des DFB“, betont die Polizei.
Dennoch habe die Polizei deutlich gemacht, „dass grundsätzlich nichts gegen eindrucks- und stimmungsvolle Choreografien spricht und eine Zustimmung in Aussicht gestellt, wenn die Fans des Gastvereins entweder keine Blockfahne aufziehen oder der Verein den Verzicht auf Pyrotechnik während der Choreografie zusichert. Dieser Vorschlag wurde vom Verein offensichtlich nicht angenommen, das Gespräch mit der Polizei Gelsenkirchen wurde bislang nicht gesucht.“
Plant auch der S04 eine Choreo?
In der Pressemitteilung der Polizei wird dann aber auch noch ein spannendes Detail enthüllt. Auch die S04-Ultras sollen wohl eine Choreo planen. „Auf eine abgestimmte Choreografie, wie sie am Samstag im Block der Heimfans des FC Schalke 04 zu sehen sein wird, freut sich die Polizei und wünscht sich am Samstag eine friedliche Spielbegegnung, bei der die sportliche Auseinandersetzung im Vordergrund steht“, so die Polizei.
Das könnte auch gleichzeitig bedeuten, dass der Streit zwischen der Polizei und der UGE wohl beigelegt wurde. Monatelang fanden in der Veltins-Arena keine Choreos statt. Grund dafür war ein Zoff im Oktober 2022 beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg. Schalke-Ultras hatten Rauchtöpfe abgebrannt, was laut Klub und den Einsatzkräften nicht abgesprochen war. Die Aktion hatte die Sicht auf dem Feld derart beeinträchtigt, dass Schiedsrichter Christian Dingert die Partie bereits nach vier Minuten unterbrechen musste.
Mehr Nachrichten für dich:
Anschließend erklärte die Polizei, dass bis auf Weiteres dem Sicherheitskonzept des Vereins nicht mehr zugestimmt werde, sobald Choreografien angemeldet werden. Nun aber scheinen alle Parteien eine Lösung gefunden zu haben – zur Freude der Fans.