Für Borussia Dortmund ist die Reise in der Champions League vorbei. Nach einer Galavorstellung im Rückspiel (3:1) muss der BVB aufgrund des bitteren Hinspiels beim FC Barcelona (0:4) die Segel streichen. Die starke Leistung im Rückspiel reichte nicht aus.
Die Stimmung nach dem Ausscheiden ist durchaus zwiegespalten. Auf der einen Seite ist Borussia Dortmund stolz ob der Leistung, auf der anderen bleibt die große Frage nach den Leistungsunterschieden zur Bundesliga. Ein BVB-Star in nun deutlich geworden.
Borussia Dortmund: Groß spricht Klartext
Im Hinspiel war Barca mindestens eine Klasse besser als der BVB, im Rückspiel hat Schwarz-Gelb Blaugrana regelrecht an die Wand gespielt. Und doch ist sich Groß sicher: Von einer Top-Mannschaft ist der BVB weit entfernt. Der Mittelfeldakteur hat deutliche Worte gefunden.
Groß beschrieb recht schonungslos den Unterschied zwischen „Mannschaften, die ordentlich sind, und den sehr guten. Die finden dann direkt in die Partie und spielen sie mit einer 2:0- oder 3:0-Führung ab der 60., 70. Minute mit viel Ballbesitz runter“, so der Routinier.
++ Borussia Dortmund: Satter Geldregen? Barcelona-Gala könnte Folgen haben ++
Dortmund derweil fiele in die andere Kategorie, das Team brauche erst eine halbe Stunde, um nach einem emotionalen Hoch im Europapokal wieder im Alltag anzukommen. „Da muss man sich schon in eine Kondition bringen, wo man auf einem gewissen Niveau abrufen kann“, so Groß weiter. Das gelang dem BVB in dieser Saison jedoch nur selten.
BVB auf der Suche nach der Konstanz
Es ist eine Thematik, die Schwarz-Gelb seit Jahren begleitet: In den großen Spielen liefert man oft eine Show, doch im Alltag lässt man immer wieder Grundtugenden vermissen. „Unser Anspruch muss sein, von der Herangehensweise, der Intensität und der Grundeinstellung jedes Spiel gleich anzugehen“, machte BVB-Star Groß deutlich.
Weitere News:
Seit Jahren stellt sich die Frage nach der Mentalität, nach der Konstanz und nach dem Leistungsunterschied – denn dies ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Spieler betonen oft, dass sie sich selbst nicht erklären können. Und doch stellen sich Woche für Woche, Monat für Monat die gleichen Fragen.