Diese Aussagen von Jude Bellingham werden nicht nur Fans von Borussia Dortmund erschüttern.
Der Mittelfeld-Stratege von Borussia Dortmund teilt offen mit, welcher Hass ihm regelmäßig entgegenschlägt. Dabei wundere er sich vor allem über fehlende Unterstützung des DFB und der DFL.
Borussia Dortmund: Bellingham packt über rassistische Nachrichten aus
„Nach dem Großteil aller Spiele bekomme ich auf Instagram rassistische Nachrichten“, erklärt der Youngster im Interview mit „CNN“. Er erinnere sich besonders an die Europameisterschaft im vergangenen Jahr zurück.
„Die größte Erkenntnis aus dieser gesamten Erfahrung war für mich der Kontrast“, sagt Bellingham in Bezug auf die Momente vor dem Finale gegen Italien: „Es hat sich angefühlt, als hätte sich das gesamte Land vereint und als würden wir alle auf demselben Weg sein.“
Das Finale endete für die „Three Lions“ bitter. Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka verschossen im Elfmeterschießen. England verlor das Finale.
„Sobald sie ihre Elfmeter verschossen hatten, waren sie nicht mehr Engländer, sondern einfach nur Schwarze“, erklärt Bellingham nun. „Das ist ekelhaft und es ist hart, das als Teamkollege hinzunehmen“, so der 18-Jährige.
Bellingham: „Ich denke, das ist es, wo der Fußball und der Sport sich vereinen müssen“
Niemand habe so etwas verdient. „Ich denke, das ist es, wo der Fußball und der Sport sich vereinen müssen“, lautet Bellinghams Analyse. „Ich denke, es braucht die Macht der Menschen, die nicht schwarz sind, um sichtbar zu machen, wie sehr sie damit kämpfen und wie viel es bedeutet, zusammenzukommen“, so der BVB-Star weiter. Es habe sich schon viel bewegt, aber er habe das Gefühl, „dass mehr getan werden kann.“
Auch nach Bundesligaspielen habe er bereits ähnliche Szenen erlebt. „Ich werde nie vergessen, dass ich zum ersten Mal richtig viele Nachrichten bekommen habe.“ Nach dem 2:2 seiner Borussia gegen den 1. FC Köln im März 2021 machte Bellingham einige rassistische Nachrichten in den sozialen Netzwerken öffentlich.
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Bei Zwayer fix – bei Rassismus nicht
Vom Klub, seiner Familie und Teamkollegen gab es Unterstützung. Von den Verantwortlichen des deutschen Fußballs habe Bellingham diese vermisst. „Ich habe nicht wirklich etwas vom DFB oder der DFL erhalten und ich vergleiche das immer gern mit meinen Aussagen über den Schiedsrichter im Dezember.“
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Gemeint ist die heftige Kritik gegen Felix Zwayer. Bellingham erhielt vom DFB eine Geldstrafe von 40.000 Euro. Hier wären die Institutionen schnell gewesen. „Sie waren sehr schnell dabei, mich zu kontaktieren, um mir meine Strafe aufzuerlegen und ein großes Drama in den Medien daraus zu machen“, so der Shootingstar.
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Bellingham habe aus seinen Fehlern gelernt. Jedoch habe er auch das Gefühl, dass für die gesamte Geschichte mehr Energie aufgewendet wurde als nötig. Energie, die er sich in unterstützender Form im Kampf gegen Rassismus mehr gewünscht hätte. (fp)