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Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet reagieren auf Magdeburg-Anschlag – Besucher werden es sofort merken

Nach dem Anschlag in Magdeburg reagieren auch die Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet – und das fast ausnahmslos.

Weihnachtsmarkt
© imago stock&people

Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Auto fährt in Menschenmenge

Auf dem zentralen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es am Freitag (20. Dezember) zu einem Anschlag mit verheerenden Folgen gekommen.

Fast im Minutentakt kommen am Samstag (21. Dezember) weitere Details zum schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ans Licht. Ganz Deutschland hält den Atem an. Und während einige Menschen aus Angst den Weihnachtsmärkten im Ruhrgebiet lieber fernbleiben, wollen andere sich die ihre Vorweihnachtsstimmung nicht nehmen lassen.

Zusammen mit der Polizei haben viele Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet nach dem Magdeburg-Anschlag ihre Sicherheitskonzepte nochmal genau betrachtet. Doch das ist nicht die einzige Maßnahme, die am Samstag getroffen wurde.

Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet halten Gedenkminute ab

Es wird wohl niemanden am Samstag geben, der beim Spaziergang über einen Weihnachtsmarkt nicht an die Horror-Tat in Magdeburg denken muss. Natürlich sind die Bilder der verletzten Personen so wenige Stunden nach der Tat noch immer präsent in den Köpfen.

Zum einen ist da die Frage danach, wieso ein Mann mit vollem Tempo in einem Menschenmenge gerast ist und wieso es zu so einem Unglück überhaupt kommen konnte. Vor allem aber wird in diesen Stunden an die zahlreichen Opfer und ihre Angehörigen gedacht. Deshalb hat der Deutsche Schaustellerbund deutschlandweit für 19 Uhr zu einer Gedenkminute aufgerufen. Und zahlreiche Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet kommen diesem Aufruf nach.

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Ein Zeichen des Mitgefühls

In Essen wird um 19 Uhr auf der Bühne am Friedensplatz zusammen mit der evangelischen Kirche kurz innegehalten und geschwiegen. Wenige Kilometer weiter gehen in Essen-Steele auf dem Weihnachtsmarkt zur selben Zeit alle Lichter und die Musik als „Zeichen unseres Mitgefühls und aufrichtiger Trauer“, wie es auf Facebook heißt.


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Gleiches passiert auf der Broicher Schloßweihnacht sowie auf dem Weihnachtstreff auf dem Kurt-Schumacher-Platz in Mülheim. Am Schloß Broich, an der Stadthalle und bei der Feuerwehr wehen außerdem in Gedenken an Magdeburg die Flaggen auf Halbmast. Zudem haben Stadt und Veranstalter weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. „Sicherheitshalber sind auf beiden Veranstaltungen mit Hilfe von abgestellten Fahrzeugen weitere zusätzliche „Sperren“ eingerichtet worden“, heißt es.

In Dortmund wird aus der Minute sogar eine ganze Viertelstunde, wo an die Opfer aus Magdeburg gedacht werden soll. Die Pastorin Susanne Karmeier hat diesen Zeitraum während ihrer Messe in der Kirche St. Reinoldi eingeräumt.