Die Nachricht von dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg verbreitete sich am Freitagabend (20. Dezember) wie ein Lauffeuer. Ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien raste mit einem Auto in die Menschenmenge – fünf Tote und mehr als 200 Verletzte (hier alle Einzelheiten) waren die Folge.
Die Horror-Tat sorgt deutschlandweit für Bestürzung. Wie sicher ist ein Besuch auf einem Weihnachtsmarkt wirklich noch? Viele Städte und Veranstalter haben deshalb ihr Sicherheitskonzept noch einmal genau überprüft. Beim Weihnachtsmarkt Essen wurden nach Informationen von DER WESTEN offenbar Mängel gefunden und sofort Konsequenzen gezogen.
Weihnachtsmarkt Essen passt Sicherheitsmaßnahme an
Der Weihnachtsmarkt Essen geht nur noch bis zum 23. Dezember, doch auch die letzten drei Tage sollen natürlich ohne Vorfälle über die Bühne gehen. Bereits vor dem schrecklichen Magdeburg-Anschlag mussten die Weihnachtsmärkte in NRW vor der Eröffnung Jahr für Jahr ein umfangreiches Sicherheitskonzept vorlegen. Nun haben auch die Verantwortlichen in Essen nochmal genau nachgeschaut.
Nach Informationen von DER WESTEN wurde bei einer umfassenden Begehung des Marktplatzes festgestellt, dass ein großer Betonklotz zur Straßensicherung an einer ungünstigen Stelle positioniert war. Sofort wurde die Feuerwehr Essen hinzugerufen. Der zwei Tonnen schwere Betonblock wurde mit einem Feuerwehrkran angehoben und neu positioniert. Somit soll das Risiko eines unbefugten Eindringens mit einem Fahrzeug weiter minimiert und die Sicherheit der Besucher noch besser gewährleistet werden.
„Keine Hinweise auf eine Gefährdungslage“
Auf Facebook erklären die Verantwortlichen am Samstagnachmittag zudem: „Der Essener Weihnachtsmarkt verfügt über ein seit vielen Jahren erprobtes Sicherheitskonzept, insbesondere mit einem umfangreichen Sperrkonzept. Wie die Polizei Essen mitteilt gibt es keine Hinweise auf eine Gefährdungslage.“ Somit wird der Weihnachtsmarkt wie gewohnt stattfinden.
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Außerdem bietet das Bistum Essen bei der Vorabend-Messe um 17.30 Uhr im Dom Gelegenheit, um an die Opfer des Anschlages zu gedenken. Um 19 Uhr gibt es eine von der evangelischen Kirche begleitete Gedenkminute auf der Bühne am Friedensplatz.