Verkehrsprobleme der besonderen Art im Ruhrgebiet.
Am Mittwochabend (20. April) mussten sich Autofahrer Ruhrgebiet in mehreren Städten auf Engpässe gefasst machen. Grund dafür waren die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die im April schlüpfen. Eichen entlang von Bundes- und Landesstraßen mussten behandelt werden.
Es wird nicht der einzige Einsatz bleiben.
Ruhrgebiet: Verkehrsbehinderungen wegen Eichenprozessionsspinner
Die Mitarbeiter der vier Straßenmeistereien Dortmund, Marl, Unna und Velbert hatten alle Hände voll zu tun.
Wie Straßen.NRW mitteilte, begann die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr in den Abendstunden mit ihrem Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner.
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Ein paar Fakten über den Eichenprozessionsspinner:
- Die Raupenzeit beginnt im April
- Aufgrund ihrer feinen Haare können die Raupen für Menschen und Tiere gefährlich werden
- Das in den Haaren enthaltene Nesselgift kann die Atemwege reizen und allergische Reaktionen auslösen
- Die Brennhaare können bis zu einem halben Kilometer weit fliegen und stellen bis zu drei Jahre lang eine Gesundheitsgefahr dar, wenn sie nicht fachgerecht entfernt werden
- Der Nachtfalter, ein Schmetterling, ist von Juli bis September aktiv
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Bei diesen Einsätzen wird ein Nematoden-Wasser-Gemisch in das frische Laub der Eichen entlang von Bundes- und Landesstraßen gesprüht.
„Der frühe Einsatz eines Biozids und der Nematoden in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass im Sommer deutlich weniger Nester aufwendig entfernt werden mussten“, so Straßen.NRW. Bei den Nematoden handelt es sich um Nützlinge – die eingesetzten Mittel seien so für Menschen, Vögel, Amphibien und Bienen ungefährlich.
Ruhrgebiet: Auswirkungen auf den Verkehr
Aufgrund der Einsatzwagen konnte es an mehreren Standorten im Ruhrgebiet zu Engpässen für den Verkehr kommen. Im Fokus der Maßnahmen lagen insbesondere die Standorte, an denen bereits in den vergangenen Jahren ein Befall festgestellt worden war.
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Weitere Meldungen aus dem Ruhrgebiet:
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Da die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu unterschiedlichen Zeiten schlüpfen und Tiere von benachbarten Bäumen einwandern können, soll es in 14 Tagen einen weiteren Einsatz geben. (jdo)
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