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Erschreckende Hitze-Bilanz in NRW ++ Mindestens 8 Tote

Die Hitzewelle in NRW hat schwerwiegende Folgen. Mindestens 8 Menschen kamen ums Leben. Jetzt warnt das DRK und gibt Tipps.

© IMAGO/Oliver Langel

Die 10 größten Städte in Nordrhein-Westfalen

Die Hitzewelle mit fast 40 Grad machte zahlreichen Menschen in NRW zu schaffen. Viele suchten Abkühlung in Freibädern und standen dafür Schlange. Doch auch Badeseen, Flüsse und Bäder bieten sich immer oftmals für einen Ausflug an. Ungefährlich ist das Schwimmen dort aber nicht.

In den letzten zwei Wochen wurden nach Angaben des Deutschen Roten Kreuz (DRK) die Wasserwachten in Nordrhein zu insgesamt 31 Einsätzen gerufen. Dabei waren sie in 28 Fällen am Rhein im Einsatz, während drei Einsätze Tauchaktionen in Badeseen betrafen. Acht dieser Einsätze endeten tödlich für die Betroffenen. Allein im Düsseldorfer Stadtgebiet fanden 20 der 31 Einsätze statt. Das DRK warnt deshalb vor allem vor einem Ort.

Hitze in NRW – Experten warnen

Saskia Matheisen von der Wasserwacht im DRK Landesverband Nordrhein sagt: „Der Rhein ist kein Badesee!“ Dort könne es schnell gefährlich werden. „Tückische Strömungen und die starke Schifffahrt können selbst geübte Schwimmer in Lebensgefahr bringen. Strömungen und Sogwirkungen stellen eine erhebliche Gefahr für Badende dar“, erklärt sie. Du solltest dir also lieber gut überlegen, wo du in NRW schwimmen gehst.

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Die Wasserwacht warnt außerdem davor, nach einer Überhitzung direkt ins Wasser zu springen. Der große Unterschied zwischen der Körpertemperatur und dem kalten Flusswasser kann einen Kälteschock auslösen. Das kann zu Kreislaufversagen oder sogar zum Ertrinken führen – oft innerhalb von nur wenigen Sekunden. „Idealerweise duscht man sich vorher kalt ab und betritt das Wasser schrittweise“, empfiehlt Matheisen.

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Klimawandel sorgt für zusätzliche Arbeit

Im vergangenen Jahr seien in NRW insgesamt 57 Menschen ertrunken. Die meisten von ihnen verloren ihr Leben dabei in unbewachten Gewässern, darunter im Rhein und weiteren Flüssen. Doch auch der Klimawandel sorgt für Probleme.


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„Die Folgen des Klimawandels machen sich deutlich bemerkbar: Mehr Menschen suchen Abkühlung in Flüssen, Seen und an Küsten – oft ohne ausreichende Schwimmkenntnisse oder Sicherheitsbewusstsein“, so Matheisen weiter.

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