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NRW: Du ahnst nicht, was diese Frau ihrer Tochter jeden Morgen in die Brotdose legt

NRW: Du ahnst nicht, was diese Frau ihrer Tochter jeden Morgen in die Brotdose legt

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© IMAGO/Panthermedia / DER WESTEN/Charmaine Fischer

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Düsseldorf. 

Käsebrot, eine Handvoll Tomaten oder auch mal ein kleiner Schokoriegel: Wenn Eltern dem Nachwuchs morgens die Pausenbrot-Dose zurecht machen, dann soll es vor allem schnell und einfach gehen. Doch nicht bei Silke Konschak aus Düsseldorf (NRW).

Das Butterbrot ist belegt mit viel Salat. Darauf liegen kleine Käsescheiben, die in Dinoknochen-Form mühsam ausgeschnitten wurden. Daneben befinden sich ausgestanzte Radieschen und Möhrchen, die wie kleine Kunstwerke erscheinen. Alles in liebevoller Handarbeit. So sieht eine mögliche Brotdose aus, die Konschak ihrer Tochter jeden Morgen mit in die Schule gibt. „Sie ist absolut dino-verrückt“, sagt die 42-Jährige, die zusammen mit Tochter und Mann in Düsseldorf (NRW) lebt.

NRW: Konschak praktiziert japanischen Essenstrend

Bento-Boxen nennt man das, was Konschak in ihrer Küche tagtäglich zaubert. Der Food-Trend stammt aus Japan. Bento ist eine in der japanischen Küche weit verbreitete Darreichungsform von Speisen, bei der in einem speziellen Kästchen mehrere Speisen durch Trennwände voneinander getrennt sind.

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Doch wie kam die gebürtige Duisburgerin zu diesem ausgefallenen Hobby? „Ich habe mich schon immer für die japanische Kultur interessiert und zudem viele japanische Freunde“, erklärt Konschak gegenüber DER WESTEN. Von 2000 bis 2001 lebte sie sogar mit ihrem Mann für kurze Zeit in Japan. Vor Corona bereisten sie das Land jährlich.

NRW: Alles begann vor vier Jahren

Als die ausgebildete Erzieherin danach in Deutschland in einem japanisch-deutschen Kindergarten arbeitete, sah sie dort immer wieder die ausgefallen Brotdosen der Kinder. „Da wusste ich: Wenn ich mal ein Kind habe, dann gibt es das bei mir auch“, lacht Konschak.

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Und so sollte es kommen: Als ihre Tochter vor vier Jahren in den Kindergarten kam, fing die Düsseldorferin mit dem Gestalten von Bento-Boxen an. Jeden Tag steht sie dafür morgens extra früh auf und haucht gewöhnlichen Lebensmitteln wie Reis, Obst, Gemüse, Brot und Co. in Form von Tieren, Figuren, Sterne und Co. neues Leben ein.

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NRW: Die Düsseldorferin kann mit ihren Kunstwerken auch auf Social-Media begeistern

Die Mühe lohnt sich: Ihre Kunstwerke lösen echtes Staunen aus. Auch auf Instagram (knapp 10.000 Follower) stellt Konschak ihre Brotdosen regelmäßig zur Schau. Doch gerade auf Social Media hagelt es auch mal Kritik: Nicht jeder „hätte so viel Zeit wie sie, um solch ein Festmahl seinen Kindern vor der Schule zu zaubern“, lautet der Tenor einiger negativen Kommentare.

Doch Langeweile hat die Japan-Liebhaberin nicht. Während ihre Tochter in der Schule sitzt, kümmert sich Konschak um ihre Social-Media-Kanäle, Anfragen und Mails. Nachmittags arbeitet sie als Tagesmutter. Zusätzlich gibt Konschak regelmäßig Bento-Kurse und verkauft unter anderem japanische Brotdosen.

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NRW: Auch Qualität der Lebensmittel wichtig

„Ich finde es schade, dass das Essen in Deutschland bei vielen nur als reine Nahrungsaufnahme gesehen wird. In Japan wird das Essen richtig zelebriert und wertgeschätzt“, betont sie.

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Dabei achtet Konschak nicht nur auf das Aussehen, sondern auch auf die Qualität der verwendeten Lebensmittel. Die meisten ihrer Zutaten bezieht sie vom Feinkosthändler. Die Boxen und das Zubehör kauft sie in Japan ein. Die Reste des ausgestanzten Gemüses, Obst, Käse und Co. bekommt übrigens ihr Mann. „Hier wird nichts verschwendet“, so die Essens-Künstlerin. (cf)