Und erneut ist es zu einem Zwischenfall mit einem Fahrgeschäft gekommen! Auf einer Kirmes in Haan in NRW soll sich ein Karussell in Bewegung gesetzt haben, obwohl eines der Kinder nicht ausreichend gesichert war.
Das 12-jährige Mädchen wurde in voller Fahrt aus der „Krake“ geschleudert. Es traf eine Vierjährige. Beide trugen Verletzungen davon. Sie mussten in ein Krankenhaus in NRW gebracht werden. Wie konnte es zum schrecklichen Unfall kommen? Nun äußerte sich auch der Betreiber der „Krake“.
Kirmes in NRW: Schrecklicher Unfall – zwei Kinder verletzt
In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Haan (Kreis Mettmann) ist es am Samstagnachmittag zu einem heftigen Unfall auf einer Kirmes gekommen.
Eine 12-Jährige wurde bei voller Fahrt aus einem Fahrgeschäft herausgeschleudert. Neben dem Karussell, der sogenannten „Krake“, hielt sich ein kleines Kind (4) auf, das mit voller Wucht von der 12-Jährigen getroffen wurde.
Während das ältere Mädchen laut der „Tagesschau“ Schürfwunden sowie Prellungen davontrug und einen Schock erlitt, musste die 4-Jährige mit Kopfverletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Es sei ein Rettungshubschrauber angefordert worden, dessen Start jedoch abgebrochen worden sei. Beide Kinder konnten mit einem Rettungswagen abtransportiert werden.
Kirmes in NRW: Mädchen flog aus „Krake“, weil Sicherheitsbügel nicht verschlossen war
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es zu dem Unglück, weil das Kind in dem Fahrgeschäft nicht ordnungsgemäß gesichert war. Der Sicherheitsbügel am Sitz sei nicht verschlossen gewesen, als sich die „Krake“ in Bewegung setzte.
Die Haaner Kirmes läuft weiter. Das als „Krake“ bekannte Karussell sei jedoch bis auf Weiteres für Besucher gesperrt worden.
Nach schrecklichem Unfall – DAS sagt der Betreiber des Fahrgeschäfts
Inzwischen hat sich auch der Betreiber der „Krake“, Hubert Markmann, zu dem Unfall geäußert. Wie der Bonner Schausteller gegenüber dem „Express“ am Sonntag mitteilte, sei der Vorfall zunächst gar nicht aufgefallen: „Eine Frau mit Kind hat in einer Gondel laut geschrien. Wir haben die ‚Krake‘ sofort gestoppt. Es hat dann lange gedauert, bis sie uns mitteilen konnte, dass das Mädchen aus der Gondel gestürzt war. Die Kleine saß neben einem Baum, völlig unauffällig. Wir konnten das erst gar nicht zuordnen.“
Hubert Markmann erklärte, dass es technisch gar nicht möglich sei, dass der Bügel aufgehe. Nach dem Unfall habe er selbst das Fahrgeschäft angehalten. Und bis ein Sachverständiger aus München die „Krake“ nicht begutachtet hat, würde der Betrieb auch nicht wiederaufgenommen werden.
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Mit den Angehörigen der beiden Kinder stehe der Betreiber in engem Kontakt. Das kleine vierjährige Mädchen sei wieder zuhause und „psychisch sehr stark“. Die Teenagerin würde sich noch im Krankenhaus befinden und habe bisher keine Aussage zum Unfall gemacht.
Freizeitparks und Kirmessen in Deutschland: Mehrere Unfälle mit Fahrgeschäften binnen kurzer Zeit
Es ist nicht das erste Mal, dass es in diesem Jahr in Deutschland zu einem Unfall mit einem Fahrgeschäft gekommen ist. Erst im August war in Klotten an der Mosel (Rheinland-Pfalz) eine 57-Jährige nach dem Sturz aus einer Achterbahn verstorben. Nur wenige Tage darauf ereignete sich im Legoland im schwäbischen Günzburg ein Achterbahn-Unfall mit 31 Verletzten, als zwei Waggons aufeinanderprallten.
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Auch in NRW hat es 2022 einen vergleichbaren Unfall gegeben. Auf der Düsseldorfer Rheinkirmes hatte sich im Juli ein Teil eines Freefall-Towers gelöst. Ein Mensch, der in der Schlage wartete, war davon am Kopf getroffen und leicht verletzt worden.