Angespannte Minuten in einem Flugzeug über NRW!
Am Sonntag (12. November) wollten rund 180 Menschen aus ihrem Mallorca-Urlaub mit einer Ryanair-Maschine zurück nach Dortmund (NRW) fliegen. Doch kurz bevor sie am dortigen Flughafen ankamen, wurde plötzlich Großalarm ausgelöst!
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Flughafen in NRW: Technischer Defekt an Bord
Es sollte ein entspannter Rückflug von Palma de Mallorca nach Dortmund werden. Doch beim Anflug auf die Revierstadt machten die Ryanair-Piloten der Boeing 737-800 eine erschreckende Feststellung: Die Landeklappen ließen sich nicht ausfahren!
Ein technischer Notfall, der ernste Konsequenzen haben kann. Normalerweise hat die Boeing bei ihrer Landung noch eine Geschwindigkeit von rund 250 Kilometern pro Stunde – ohne Landeklappen ist die Maschine noch deutlich schneller unterwegs! Das heißt: Das Flugzeug braucht eine längere Ausrollstrecke und die Piloten müssen dabei deutlich schärfer abbremsen.
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„Weil sich die Radbremsen dabei stark erhitzen und im Extremfall die Reifen in Brand setzen können, wird in solchen Fällen umgehend Großalarm ausgelöst“, zitiert der WDR einen Sprecher der Feuerwehr im Kreis Steinfurt.
Piloten müssen sofort landen
Die Piloten mussten also sofort handeln. Glücklicherweise verfügt der Flughafen Münster/Osnabrück über eine Landebahn, die etwa 200 Meter länger ist als die Landebahn in Dortmund. Die Ryanair-Maschine drehte also ab und begann den Landeanflug über dem Münsterland.
Trotz der überhöhten Geschwindigkeit brachten die Piloten das Flugzeug sicher auf den Boden. Nach der Landung eilte sofort die Flughafenfeuerwehr heran, um die erhitzten Radbremsen zu kühlen. Insgesamt 600 Feuerwehrleute und Rettungskräfte hatten sich aufgrund des Großalarms vor Ort eingefunden.
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Die wichtigste Nachricht: Den Passagieren geschah nichts, niemand wurde verletzt. Über Treppen konnten sie das Flugzeug verlassen – und wurden anschließend mit dem Bus zu ihrem Zielort Dortmund gebracht.
Zufall: Sicherheitsübung einen Tag zuvor
Und als hätte es der Flughafen Münster/Osnabrück geahnt, hatte erst am Tag davor (Samstag, 11. November) eine Notfallübung der Feuerwehr am Airport stattgefunden. „Es ist schön, dass unsere Maßnahmen auch jetzt im Ernstfall gegriffen haben“, musste Flughafensprecher Andrés Heinemann abschließend festhalten. „Unser Sicherheitskonzept ist aufgegangen.“