Am Freitag (17. März) haben die Flughäfen in NRW gestreikt – darunter auch der Flughafen Köln/Bonn. Über 100 Flüge wurden gestrichen und Urlauber mussten sich in Geduld üben. Wer stressresistent war, war hier klar im Vorteil.
Eigentlich sollte das Thema nun erledigt sein. Doch auch am Samstagmorgen stehen Reisende am Flughafen Köln/Bonn sich die Beine in den Bauch. Die Frustration in den langen Warteschlagen vor den Sicherheits-Checks ist groß.
Flughafen Köln/Bonn: Reisende müssen über Stunden anstehen
Aufgrund von Schichtdiensten dauerte der Streik noch bis 7.00 Uhr am Samstag, den 18. März, an. Dass es danach nicht gleich wieder in geregelten Bahnen weitergehen würde, war zu erwarten. Doch mit so einem Chaos hätten die Reisenden am Morgen nicht gerechnet. Die Warteschlangen, die sich hier vor den Sicherheits-Check bilden, reichen längst über den dafür vorgesehenen Bereich hinaus.
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Wie der „Express“ berichtet, mussten die Reisenden hier mehrere Stunden anstehen. „Das ist totales Chaos. Keine Security, alle drängeln sich vor“, beschwert sich ein 51-Jähriger. „Hier herrscht Anarchie.“ Der Mann steht mit seiner Frau zur Abreise nach Mallorca bereit. Doch die hunderte Meter lange Schlange bereitet ihm ordentlich Stress.
Restauswirkungen vom Streik
Wie ein Sprecher des Flughafens bestätigt, können sich die Folgen des Streiks auch noch bis in den Samstagnachmittag hinein auswirken. „Es kann auch über das eigentliche Streik-Ende hinaus noch zu Verzögerungen im Flugbetrieb kommen.“ Wie umfassend diese Einschränkungen allerdings sein werden und ob die Reisenden auch am Abend noch mit viel Wartezeit rechnen müssen, ist nicht abzusehen.
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Ab Donnerstag (16. März) um 22.00 Uhr hatte der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi fast den kompletten Flugbetrieb lahmgelegt. Von 148 Flügen konnten lediglich vier starten beziehungsweise landen. Und auch am Samstag wurden bereits drei Flüge gestrichen. 18.000 Reisende waren betroffen. Sie mussten auf andere Flughäfen ausweichen. Der Security-Bereich wurde ebenfalls bestreikt.