Die Lage am Flughafen Köln/Bonn spitzt sich zu. Reisende müssen auch am dritten Ferienwochenende reichlich Geduld bei den Sicherheitskontrollen mitbringen.
Am Freitag (8. Juli) war es nach Angaben des „Kölner Stadtanzeigers“ zeitweise so voll, dass die Bundespolizei eingreifen musste. Denn in den Terminals am Flughafen Köln/Bonn sollen einige Notausgänge blockiert gewesen sein!
Flughafen Köln/Bonn: Dramatische Zustände – Bundespolizei bittet um Amtshilfe
Wie die Bundespolizei gegenüber der Zeitung bestätigte, mussten die Beamten den privaten Sicherheitsdienst unterstützen – und das bereits zum dritten Mal in den letzten Wochen.
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Das ist der Flughafen Köln/Bonn:
- der Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer“ ist ein internationaler Airport
- nach Passagierzahlen liegt er im Jahr 2019 auf Platz 7 in Deutschland und im Frachtbereich auf Platz 3
- Basis der Fluggesellschaft Eurowings und Drehkreuz der Frachtfluggesellschaften UPS Airlines und FedEx
- 2020 ist der Flughafen in einer Umfrage unter 13,5 Millionen Befragten zum drittbesten Regional-Flughafen der Welt gewählt worden
- in der Kategorie „World’s Top 100 Airports“ liegt der Airport 2020 unter den besten 30 weltweit
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Weil die Beamten an den Schleusen der Passagierkontrolle aushelfen mussten, verstärkte die Landespolizei ihre Präsenz in den Terminals. Es habe sich um eine präventive Maßnahme gehandelt. Die Lage sei friedlich geblieben, so die Kölner Polizei.
Mitarbeiter am Flughafen Köln/Bonn schimpft: „Unverantwortlich und unakzeptabel“
Derweil geht das Sicherheitspersonal am Flughafen Köln/Bonn wegen Unterbesetzung weiter komplett auf dem Zahnfleisch.
„Das ist der absolute Wahnsinn, es ist unverantwortlich und unakzeptabel“, sagte ein Luftsicherheitsassistent dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Arbeit unter Zeitdruck habe „nichts mehr mit Luftsicherheit zu tun“, so der Security-Mitarbeiter.
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Weitere Meldungen vom Flughafen Köln/Bonn:
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Chaos am Flughafen Köln/Bonn hält an
Auch am Samstagvormittag bildeten sich wieder lange Warteschlangen am Flughafen Köln/Bonn. Es dauerte zeitweise rund zweieinhalb Stunden, bis Reisende endlich den Sicherheits-Check passieren konnten.
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Danach habe sich die Lage wieder entspannt, so ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Reisenden hätten sich jedoch jederzeit geduldig und ruhig verhalten, betonte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn.
Aussicht auf Besserung gibt es kaum. Und ein neues Phänomen sorgt für weitere Probleme (mehr dazu hier). (ak mit dpa)