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Corona in NRW: Ausgangssperre in Revierstadt ab sofort aufgehoben! +++ Maskenpflicht wird verschärft

Corona in NRW: Ausgangssperre in Revierstadt ab sofort aufgehoben! +++ Maskenpflicht wird verschärft

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Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Corona in NRW: Ausgangssperre in Revierstadt ab sofort aufgehoben! +++ Maskenpflicht wird verschärft

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Das Corona-Virus hat NRW noch im Griff, allerdings gibt es einige Lockerungen. 30 Prozent aller Menschen haben ihre Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Die Lage auf den Intensivstationen ist zwar immer noch angespannt, Geimpfte sollen nun aber ihre Grundrechte langsam wieder zurückbekommen.

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Freitag, 14. Mai

14.01 Uhr: Maskenpflicht wird in Dortmund verschärft

Wie die Stadt Dortmund mitteilt, wird die Maskenpflicht an bestimmten Orten der Stadt ausgeweitet. So müssen Menschen in Parks ab Samstag (15. Mai) am Wochenende und an Feiertagen wegen der sommerlichen Temperaturen und der damit einhergehenden höheren Besucherzahl die Maske von 12 bis 20 Uhr tragen, statt nur bis 18 Uhr. Dies gilt vorerst bis zum 21. Mai.

Diese Parks sind betroffen:

  • Phoenix See
  • Fredenbaumpark
  • Westpark
  • Rombergpark
  • Revierpark Wischlingen
  • Hoeschpark

07.47 Uhr: Bundes-Notbremse gilt in Mülheim ab heute nicht mehr

Wie die Stadt Mülheim bekannt gab, gilt die Bundesnotbremse ab Freitag nicht mehr. Das bedeutet, dass die Ausgangssperre wegfällt und sich wieder bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen. „Aber: Partys und vergleichbare Feiern bleiben weiterhin untersagt!“, so die Stadt.

Auch dürfen die Läden wieder mit Click& Meet öffnen. Alle weiteren Lockerungen wie zum Beispiel Kunst& Kultur, Sport oder andere Diensteistungen kannst du auf der Seite der Stadt Mülheim nachlesen >>> Ab Samstag darf dann auch die Außengastronomie wieder öffnen.

Mülheim befindet sich aktuell bei einer Inzidenz laut RKI von 89,7 in Stufe 1 der Öffnungsstrategie. Was das bedeutet, liest du hier >>>

07.41 Uhr: Van Laack liefert weitere 1,25 Millionen Stoffmasken an Polizei

In der Corona-Pandemie bekommt Nordrhein-Westfalens Polizei weitere 1,25 Millionen Stoffmasken des Hemdenherstellers van Laack. Das Polizei-Beschaffungsamt LZPD habe den Zuschlag für einen Preis von 49 Cent pro Maske gegeben, sagte Firmenchef Christian von Daniels der dpa. Der Auftrag ist umstritten.

Vor einem Jahr sicherte sich die Firma den ersten Auftrag im gleichen Umfang, damals noch für 1,30 Euro pro Maske. Im November kam dann der Zuschlag für den Folgeauftrag zum gleichen Preis. Weil dieser Auftrag nicht ausgeschrieben war und im Gegensatz zur Mai-Order keine Eile geboten war in Pandemie-Zeiten, wurde der Auftrag rückabgewickelt und neu ausgeschrieben.

Nun sicherte sich das Unternehmen aus Mönchengladbach den Auftrag erneut – und bekommt nicht 1,6 Millionen Euro netto, sondern eine Million Euro weniger. Die SPD im Landtag hat den Auftrag als unnötig kritisiert, die Landesregierung hingegen hat die Beschaffung als sinnreich verteidigt.

Nach Darstellung von Firmenchef van Laack haben die nun verkauften Stoffmasken ein so hohes Schutzniveau wie das von OP-Masken. FFP2-Masken dürfe man nicht allzu lange tragen, sonst lasse deren Schutz nach. „Als Alltagsmaske ist unser Produkt sehr gut geeignet für die Polizei“, sagt von Daniels.

06.10 Uhr: 34 Polizei-Einsätze an Impfzentren in NRW

Die Polizei in NRW hat seit Anfang Januar 34 „besondere Vorkommnisse“ an und in den Impfzentren des Landes registriert. Dazu gehörten neben Bedrohungen oder Diebstählen auch Cyberangriffe, wie das Innenministerium auf dpa-Anfrage mitteilte.

Eine „örtliche oder zeitliche Häufung“ sei bei den Einsätzen nicht festzustellen. Es handele sich zudem um eine erste Zählung – und keine finalisierte Statistik. Demnach gab es neun verdächtige Personen, sechs Bedrohungssachverhalte, fünf Sachbeschädigungen, drei Diebstahlsdelikte, zwei Körperverletzungen beziehungsweise Beleidigungen und drei Cyberangriffe.

So ermittelte die Polizei unter anderem einen Mann, der im Bielefelder Impfzentrum 3000 Impftermine ausgemacht hatte. „Die falsch gebuchten Termine konnten rechtzeitig erkannt und neu vergeben werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums an den Landtag.

Donnerstag, 13. Mai

13.02 Uhr: Halten sich die Menschen an die Kontaktbeschränkungen an Vatertag?

Trotz Sonnenschein und milder Temperaturen zu Christi Himmelfahrt ist es in Nordrhein-Westfalen in vielen Städten zunächst ruhig zugegangen. Größere Zusammenkünfte anlässlich des Vatertags blieben laut Polizei aus. „Es gab bisher keine Auffälligkeiten“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei am Mittag. Auch in Düsseldorf, Essen und Mülheim gab es demnach zunächst keine größeren Einsätze. „Hier ist gar nichts los“, sagte ein Sprecher der Polizei in Bielefeld.

Die Corona-Kontaktregeln lassen gesellige Bollerwagentouren in diesem Jahr nicht zu. Einige Städte mit anhaltend hoher Inzidenz haben zudem bereits länger Sonderregelungen erlassen, die Vatertags-Vergnügungen zusätzlich schmälern. Leverkusen verhängte für beliebte Ausflugsziele am Rhein Verweilverbote, in Köln gilt ein Alkoholverbot auf den Grillflächen. Andernorts ist etwa das Picknicken untersagt oder es gilt Maskenpflicht auch in Parks und an Seeufern.

11.03 Uhr: Welche Regeln gelten am Vatertag?

Den Vatertag in NRW können die Bürger wegen der Coronakrise nicht ganz normal wie gewohnt feiern. Welche Regeln gelten und was verboten ist, kannst du hier nachlesen >>>

08.08 Uhr: Gastronomie öffnet ab Samstag – hier kannst du draußen sitzen

Wie Gesundheitsminister Laumann am Mittwoch überraschend mitteilte, darf die Gastronomie wieder öffnen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 öffnen. Dann darf die Außengastronomie wieder ihren Betrieb auf nehmen. Bei einer Inzidenz unter 50 dürfen Gäste auch im Innenraum begrüßt werden. Die WAZ hat die Städte zusammengefasst, in denen du ab Samstag voraussichtlich wieder einen Kaffee auf der Terrasse schlürfen kannst. Eine Stadt im Ruhrgebiet ist sogar dabei:

  • Mülheim
  • Viersen
  • Münster
  • Coesfeld
  • Höxter
  • Soest
  • Rhein-Sieg-Kreis

Mittwoch, 12. Mai

21.03 Uhr: Arbeitgeber-Bescheinigung für Impftermin beim Arzt

Das Land hat eine Musterbescheinigung für Arbeitgeber veröffentlicht, die Berufsgruppen der Priorität 3 für eine Impfung bei einem Arzt vorlegen können. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte, gehören zu dieser Gruppe unter anderem Beschäftigte bei Polizei, Feuerwehr, Apotheken, Medien oder Energieversorgern. Die Bescheinigung als Nachweis des Anspruchs auf Schutzimpfung sei nur für die Vorlage bei den Praxen der niedergelassenen Ärzte gedacht, betonte das Ministerium.

Arztpraxen können bereits jetzt allen Personen, die nach der Coronavirus-Impfverordnung zu dieser Priorität gehören, ein Impfangebot unterbreiten. Der Impfstoff in den Praxen sei aber noch sehr begrenzt und der Andrang groß, erklärte das Ministerium.

17.35 Uhr: Ab Inzidenz unter 50 bei Sport draußen keine Beschränkungen

Ab einer stabilen Inzidenz unter 100 gibt es auch für den Sport Lockerungen der Corona-Regeln. Erlaubt ist dann etwa für Kinder einschließlich einem Alter von 14 Jahren Kontaktsport auf Sportanlagen unter freiem Himmel für Gruppen einer Größe bis 20. Ältere Menschen könnten dann kontaktfreien Sport mit ebenfalls bis zu 20 Teilnehmern ausüben. Das teilte die Landesregierung am Mittwoch mit. Die Regelungen der neuen Coronaschutz-Verordnung greifen ab dem 15. Mai.

Beim Kontaktsport müssen sich ältere Menschen demnach bei einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 50 Fällen pro 100 Einwohner an die allgemeinen Kontaktbeschränkungen halten – das heißt: Bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten sind erlaubt. Kinder bis 14 Jahren zählen dabei nicht.

Ab einer Inzidenz unter 50 ist den Angaben zufolge „Sport im Freien ohne Personenbegrenzung erlaubt“. Hallensport und der Besuch von Fitnessstudios soll dann mit Test und Kontaktnachverfolgung gehen. Für Kontaktsport in Hallen gibt es zudem die Beschränkung, dass es nur bis zu zehn Menschen aus drei Haushalten sein dürfen.

Auch für Zuschauer von Sportveranstaltungen gibt es neue Regeln: Zwischen den Inzidenz-Werten 100 und 50 dürfen dann wieder Menschen mit negativem Test zu Veranstaltungen unter freiem Himmel kommen, aber nur bis zu 20 Prozent der Kapazität und höchstens 500. Sinkt die Inzidenz unter 50, bleiben diese Grenzen bestehen, allerdings muss dann kein negativer Test vorliegen, wie aus dem Plan hervorgeht. Dann dürfen Zuschauer außerdem zu Innenveranstaltungen kommen – allerdings mit Test, bis zu 20 Prozent der Kapazität und maximal 250 Menschen insgesamt.

Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sinkt in Nordrhein-Westfalen seit Tagen beständig. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Inzidenz am Mittwoch bei 116,2.

Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sinkt in Nordrhein-Westfalen seit Tagen beständig. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Inzidenz am Mittwoch bei 116,2.

14.20 Uhr: Laumann und Pinkwart zur Corona-Strategie in NRW

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart sprechen am Nachmittag über die Corona-Strategie in NRW.

Die dritte Infektionswelle innerhalb der Corona-Pandemie ist nach Ansicht von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) „gebrochen“. Das sagte Laumann am Mittwoch mit Blick auf die aktuellen Neuinfektionszahlen. Auch die Intensivmediziner seien – trotz weiter starker Belegung der entsprechenden Betten – wieder etwas entspannter, so Laumann.

Laumann verkündete weiter, dass jeder Urlauber, der länger als 48 Stunden in den Niederlanden Urlaub macht, für fünf Tage in Quarantäne muss. Zuvor hatten Urlauber die Möglichkeit direkt einen Test zu machen. War der negativ, musste man nicht in Quarantäne.

Gebiete in NRW mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 dürfen ab dem Wochenende die Außengastro öffnen und mit negativen Test darf man wieder campen. Kantinen und Innengastro dürfen ab einer inzidenz von 50 wieder öffnen.

10.37 Uhr: Einzelhändler haben keinen Anspruch auf Entschädigung

Einzelhändler haben gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen keinen Anspruch auf Entschädigungen durch von der Corona-Schutzverordnung angeordnete Geschäftsschließungen. Das hat das Landgericht heute entschieden, geklagt hatte ein Sportgeschäft aus NRW.

Das Gericht begründet seine Entscheidung damit, dass „das Infektionsschutzgesetz selbst nur den Kranken bzw. Krankheitsverdächtigen entschädige. Das sei eine bewusste Begrenzung der Entschädigung durch den Gesetzgeber.“ Das Land NRW habe sich mehrmals bewusst gegen eine „Entschädigung für Betriebsschließungen aufgrund des Infektionsschutzgesetzes entschieden.“

Auch könne in diesen Fällen nicht von Enteignung gesprochen werden, da die Maßnahmen gegen die Pandemie nicht dauerhaft zu einer Schließung der Betriebe geführt habe.

8.19 Uhr: In den ersten Städten öffnen wieder Cafés und Restaurants

Erstmals seit mehr als einem halben Jahr können in Nordrhein-Westfalen wieder Menschen in Cafés und Restaurants Platz nehmen, um zu trinken und zu essen. Diese Möglichkeit gilt allerdings nur für den Außenbereich und vorerst nur für zwei Städte: Lippramsdorf und Soest.

Dies ist möglich, weil sie zu Corona-Modellkommunen gehören. Die hatte das Wirtschaftsministerium ausgewählt, um ein öffentliches Leben in Pandemie-Zeiten zu erproben und um daraus Erkenntnisse für ganz NRW zu gewinnen.

Der ursprüngliche Start der Modellkommunen war für den 19. April vorgesehen, dann sollten sechs Kommunen – darunter neben Lippstadt und Soest auch Essen in einem gemeinsamen Modellprojekt – loslegen, eine Woche später sollten acht weitere Kommunen starten. Doch damals stiegen die Infektionszahlen in der Pandemie deutlich. Die Vorgabe, der zufolge nur Kommunen mit einer zweistelligen Corona-Wocheninzidenz öffnen dürfen, konnte in fast allen ausgewählten Städten nicht eingehalten werden.

Dienstag, 11. Mai

16.35 Uhr: Hausarzt nutzt Kirche für Corona-Impfungen

Für Corona-Impfungen nutzt ein Hausarzt in Castrop-Rauxel kommende Woche eine katholische Kirche in der Nähe seiner Praxis. Einer entsprechenden Bitte des Arztes habe er nach kurzem Nachdenken gern entsprochen, sagte am Dienstag der örtliche Pastor Bernhard Dlugos. Schließlich habe auch Christus Kranke geheilt. Es sei Ausdruck der Nächstenliebe und des christlichen Glaubens, Impfungen zum Schutz der Menschen schnell möglich zu machen.

Der Arzt hatte in seiner Praxis im Stadtteil Ickern nicht genug Platz, um eine größere Zahl Patienten mit dem nötigen Abstand unterzubringen. Jetzt könnten um die 200 Menschen in dem großen Kirchenraum der St. Antonius-Kirche in zwei- bis zweieinhalb Stunden geimpft werden. Kommenden Mittwochmorgen sollten die Impfungen beginnen, sagte der Pastor.

Soweit er es überblicke, sei die Antonius-Kirche damit die einzige zumindest im Bistum Paderborn, die auch als Impfort genutzt werde. Geistliche Begleitung sei bei der Impfung nicht geplant, versicherte der Pastor. „Aber wir machen ein bisschen meditative Musik an.“ Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

15.32 Uhr: Corona lässt Zahl der Minijobber auf Tiefstand sinken

Die Corona-Pandemie hat der Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich auf die niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 sinken lassen. Ende März waren knapp 5,6 Millionen geringfügig Beschäftigte in gewerblichen Berufen gemeldet, wie die Minijob-Zentrale in Bochum am Dienstag mitteilte. Das waren rund 254 000 weniger als Ende Dezember und fast 811 000 weniger als vor einem Jahr zu Beginn der Pandemie.

„Mit der Reduzierung von Minijobs konnten Arbeitgeber schnell und flexibel auf das fehlende Arbeitsaufkommen reagieren – insbesondere in den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Bereichen
der Gastronomie und des Einzelhandels“, sagte die Leiterin der Minijob-Zentrale, Peggy Horn. Mit dem erwarteten Aufschwung gerade in diesen Wirtschaftsbereichen werde im 2. Halbjahr aber auch die Zahl der Minijobber schnell wieder steigen und sich auf das Vorkrisenniveau einpendeln.

Nur wenig betroffen von der Krise hätten sich die Minijobs in den Haushalten gezeigt. Ihre Zahl sei seit Beginn der Pandemie nur um rund 11 000 auf gut 284 000 Haushaltshilfen zurückgegangen.

Die Minijob-Zentrale ist die zentrale Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügigen Beschäftigungen in Deutschland und gehört dem Verbund der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See an.

11.59 Uhr: Immer mehr Lehrer werden bedroht und beleidigt

Lehrkräfte und Schulleitungen sind laut einer Umfrage wegen ständiger Änderungen und zahlreicher Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie nicht selten mit Angriffen konfrontiert. Etwa jeder fünften Lehrkraft – 21 Prozent – in NRW seien Beschimpfungen, Belästigungen, Bedrohungen oder Diffamierungen von Beschäftigten an der eigenen Schule bekannt geworden. Und 7 Prozent der befragten Pädagogen gaben an, selbst in einem direkten Kontakt Ziel einer solchen Form von psychischer Gewalt gewesen zu sein. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).

Bundesweit waren 1501 Lehrerinnen und Lehrer befragt worden, darunter 329 in NRW. Gefragt nach psychischer Gewalt über das Internet, gaben 25 Prozent an, dass diese an ihrer Schule aufgetreten seien. Und 5 Prozent waren selbst Ziel derartiger Attacken via Internet. Die NRW-Befunde weichen laut VBE kaum von den bundesweiten ab. Als Urheber der Angriffe nannten die Befragten überwiegend Eltern.

9.29 Uhr: Pinkwart für Gastronomie-Öffnungen

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat sich positiv gegenüber möglicher Öffnungen für die Gastronomie geäußert. „Das hielte ich für einen guten Weg“, sagte er am Montag in Düsseldorf. Doch damit Bars und Restaurants wenigstens ihre Außengastronomie wieder öffnen könnten, müsste es auch für Pinkwart eine Reihe von Bedingungen geben.

Ausschlaggeben sei zunächst, dass der Inzidenzwert der Region unter 100 liege. Außerdem müssten Gäste negative Testergebnisse oder Nachweise einer Impfung oder einer überstandenen Corona-Infektion beim Besuch vorlegen. Pinkwart geht davon, dass die Landesregierung zeitnah „eine klare Perspektive“ dazu geben wird. Bislang darf die Gastronomie nur in NRW nur in Modellregionen öffnen.

Montag, 10.Mai

22.00 Uhr: Studie: Kein erhöhtes Infektionsrisiko in Bus und Bahn

Wer beim regelmäßigen Bus- und Bahnfahren die Corona-Regeln einhält, hat einer Studie zufolge kein höheres Corona-Infektionsrisiko als andere Pendler. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsinstitut Charité Research Organisation, wie das Verkehrsministerium am Montag in Düsseldorf mitteilte. CRO hatte das Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bus und Bahn mit Pendlern verglichen, die Auto, Rad oder Motorrad nutzen. Die Untersuchung war im Auftrag von NRW und weiteren Bundesländern sowie dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beauftragt worden.

Ergebnis: Wer sich an Regeln wie Abstand und konsequentes Tragen einer FFP2-Maske halte, habe kein erhöhtes Risiko. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sprach von guten Nachrichten für Pendler, die auch in der Pandemie auf Bus und Bahn angewiesen seien. Die Studie der Charité belege, dass der ÖPNV sicher sei, wenn sich alle an die Regeln hielten.

Für die Studie waren ab Februar 2021 über mehrere Wochen hinweg insgesamt 681 freiwillige Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahren begleitet worden – im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Die Infektionsgefahr sollte in der Realsituation getestet werden. Die Probanden waren vier Wochen lang werktags entweder mit Bus und Bahn oder im Individualverkehr zu Arbeit, Schule oder Ausbildung gependelt. Die CRO stellte keinen Unterschied mit Blick auf das Infektionsrisiko fest.

15.58 Uhr: 585 Gefangene in NRW geimpft – mehr als Hälfte davon in Gelsenkirchen

In den Justizvollzugsanstalten in NRW sind bislang 585 Inhaftierte im Rahmen der bisherigen Priorisierungsstufen mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft worden. Wie aus einem Bericht des Justizministeriums an den Landtag hervor geht, hat die JVA Gelsenkirchen dabei einen auffälligen Anteil: Dort wurden 300 Häftlinge geimpft – weit mehr als in jeder anderen Einrichtung.

Wie das Ministerium in dem Bericht an den Rechtsausschuss schreibt, habe man wegen der hohen Zahl beim medizinischen Dienst der Anstalt nachgehakt. Eine erschöpfende Antwort bekam man nicht: So hätten alle 300 zu einer der bisher aufgerufenen Priorisierungsstufen gehört. Zu welcher, blieb unklar. Das Ministerium argumentiert, dass die Vorgaben von den Ärzten „in Teilen unterschiedlich ausgelegt werden können“ – was zu unterschiedlichen Zahlen führen könnte.

11.10 Uhr: Fast doppelt so viele Insolvenzen in NRW wie 2020

In Pandemiezeiten hat sich die Zahl von Verbrauchern verdoppelt, die ihre Schulden nicht mehr bezahlen können. Im März 2021 habe es 2520 Verbraucherinsolvenzen – also Insolvenzen von Arbeitnehmern, Rentnern und Arbeitslosen – an den Amtsgerichten in NRW gegeben, teilte das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mit. Das seien fast doppelt so viele gewesen wie ein Jahr zuvor (plus 97 Prozent).

Als Grund hierfür wird eine zum Jahreswechsel in Kraft getretene Regeländerung angegeben, der zufolge Verbraucher nach einer Insolvenz früher von ihren Restschulden befreit werden als zuvor. Das dürfte dazu geführt haben, dass einige Menschen mit ihrem Insolvenzantrag noch gewartet und ihn erst in den ersten Monaten dieses Jahres gestellt haben.

8.34 Uhr: Hier öffnen am Mittwoch Restaurants und Cafes

Am Wochenende hatte erstmals seit über einem halben Jahr in Nordrhein-Westfalen wieder ein Schwimmbad für den Publikumsverkehr geöffnet. In Billerbeck im Kreis Coesfeld durften die Schwimmer im Rahmen eines Modellversuchs ins Becken. Der Kreis Coesfeld ist eine von mehreren Modellkommunen in NRW, in denen unterhalb einer beständigen Wocheninzidenz von 100 bestimmte Öffnungen erlaubt sind.

Im Rahmen des Modellprojekts sollen am Mittwoch auch erste Straßencafés wieder öffnen. In Lippstadt und Soest dürfen dann in den Innstädten wieder Gäste in der Außengastronomie bewirtet werden. Bereits am Montag kehren Schüler in weiteren Kommunen wegen gesunkener Infektionszahlen aus dem Distanz- in den Wechselunterricht zurück.

Sonntag, 9. Mai

17.41: Uhr: Neue Corona-Tests an Grund- und Förderschulen ab morgen

NRW führt am Montag als erstes Bundesland sogenannte Lolli-Tests flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen ein. Mit dem Test sollen alle mehr als 730.000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Die Testung geschieht zunächst gruppenweise. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wurde, werden Einzeltests der Gruppenmitglieder vorgenommen.

„Die Lolli-Tests werden uns dabei helfen, Infektionen frühzeitiger als mit Selbsttests zu entdecken und Infektionsketten von vornherein in Schulen zu unterbrechen“, hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gesagt. Die Tests werden Lolli-Tests genannt, weil die Schülerinnen und Schüler auf dem Teststäbchen wie auf einem Lolli 30 Sekunden lang herumlutschen müssen. Die Proben werden in PCR-Testverfahren von Laboren untersucht. Täglich soll es NRW-weit insgesamt rund 35.000 Pooltestungen geben. Zwölf Labore sollen sich darum kümmern.

8.27 Uhr: Düsseldorfer Gastronome veranstalten unerlaubte Dinner-Abende

Die vom Lockdown schwer betroffene Gastronomie braucht dringend Geld und will ihre Stammkunden nicht verlieren. Manche Wirte bieten daher illegale Dinner-Abende in Hinterhöfen und Kellerräumen an. So auch in Düsseldorf, wie der WDR berichtet.

In einem Interview für die „Aktuelle Stunde“ sprach ein Wirt, der anonym bleiben will, über seine unerlaubten Veranstaltungen. „Es ist nicht in Ordnung, was wir machen. Das weiß ich“, gibt er zu. Aber:„Das kann nur jemand verstehen, der mit seiner Firma vor dem Abgrund steht, kurz vor dem Kollaps.“

Er bewirte mehrere Haushalte – ungetestet, ohne Masken, ohne Abstandsregeln. Die Infektionsgefahr in dem geschlossenen Raum ist hoch, selbst der Wirt vergleicht die Situation mit vollen Bussen, Bahnen oder Flugzeugen. Dennoch berichtet der WDR, dass sich auch der Wirt beim Interview erst nach Aufforderung der Reporter eine Maske aufsetzte.

Sollte ihn die Polizei erwischen, drohen im nicht nur mehrere tausend Euro Bußgeld – auch sein Betrieb könnte komplett dicht gemacht werden.

Laut WDR ist dieser Betrieb kein Einzelfall. In mehreren Restaurants in Düsseldorf würden sich ähnliche Szenen abspielen.

Samstag, 8. Mai

17.00 Uhr: Mehr als jeder dritte Einwohner von NRW geimpft

In NRW ist mittlerweile mehr als jeder dritte Einwohner mindestens einmal gegen Corona geimpft worden. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach haben bis einschließlich Freitag gut 6,1 Millionen Menschen mindestens eine Erstimpfung erhalten. Daraus ergibt sich eine Impfquote von 34 Prozent. Vollständig geimpft sind 1,5 Millionen Menschen. Das sind 8,4 Prozent der Einwohner des bevölkerungsreichsten Bundeslandes.

12.14 Uhr: Nach über einem halben Jahr: Erstes Schwimmbad in NRW wieder offen

Erstmals seit über einem halben Jahr ist am Samstag in Nordrhein-Westfalen wieder ein Schwimmbad für den Publikumsverkehr geöffnet worden. Bei frischen 13 Grad Lufttemperatur startete am Vormittag im Rahmen eines Modellversuchs ein beheiztes Freibad im münsterländischen Billerbeck (Kreis Coesfeld). Kurz vor der Öffnung um 10 Uhr hatten sich bereits rund 40 Badegäste vor dem Eingang versammelt.

Einige von ihnen hatten längere Anfahrten auf sich genommen, etwa eine 49 Jahre alte Frau aus Holzwickede bei Dortmund, die eine Stunde gefahren war. „Es ist verrückt, so weit zu fahren, aber es musste sein“, sagte sie. Für den Zutritt mussten die Gäste einen negativen Test vorlegen. Auch gilt eine Maskenpflicht, aber nicht im Wasser. Seit Anfang November waren alle Schwimmbäder in NRW wegen der Corona-Pandemie für die breite Öffentlichkeit geschlossen.

Der Kreis Coesfeld ist eine von mehreren Modellkommunen in NRW, in denen unterhalb einer beständigen Wocheninzidenz von 100 bestimmte Öffnungen erlaubt sind. Den Anfang machte am vergangenen Montag ein Fitness- und Rehastudio in Havixbeck. Ein weiteres Freibad, das Klutenseebad in Lüdinghausen, will am Montag öffnen. In Coesfeld liegt die Inzidenz seit dem Jahresende 2020 andauernd unter 100. In dem münsterländischen Kreis war für den Samstagabend im Rahmen des Modellprojekts auch eine Kulturveranstaltung geplant: In Lüdinghausen soll es ein Open Air-Gitarrenkonzert geben.

08.03 Uhr: Inzidenz in Mülheim sinkt – Stadt kündigt Lockerungen an

Die 7-Tage-Inzidenz in Mülheim sinkt rapide: Am Montag lag sie noch bei 161 – am heutigen Samstag liegt sie laut RKI bei 83,3 (Stand: 8 Uhr). Ein Rückgang um fast 50 Prozent!

Doch der heutige Samstag markiert auch den fünften Tag in Folge, in dem Mülheim eine Inzidenz unter 150 aufweist. Wie die Stadt auf Facebook mitteilte, könnte dieser Fakt dafür sorgen, dass ab Montag (10. Mai) mit Lockerungen im Einzelhandel zu rechnen sei. Im Klartext: Mit einem negativen Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, wären dann in der kommenden Woche wieder „Click & Meet“-Einkaufstermine möglich.

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Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Ohne negativen Test einkaufen dürften dagegen:

  • Vollständig Geimpfte nach 14 Tagen (Nachweis mittels Impfpass oder Impfbescheinigung)
  • Genesene (ärztliches Attest oder Quarantäneanordnung, mindestens 28 Tage alt und nicht älter als 6 Monate)
  • Kinder unter 6 Jahren (ohne Symptome, also keine Atemnot, neu auftretender Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust)

Die Stadt rechnet zudem mit weiteren Lockerungen für den Lebensmitteleinzelhandel – und bei niedrig bleibender Inzidenz unter 100 sogar mit weiteren (noch unklaren) Lockerungen ab Freitag, dem 14. Mai.

Freitag, 7. Mai

17.15 Uhr: Wechselunterricht in Essen ab 10. Mai

Die Stadt Essen teilt mit: „Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales MAGS hat heute (07.05.) eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, in der das Ministerium feststellt, dass die Stadt Essen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen wieder unter einer 7-Tages-Inzidenz von 165 liegt. Dementsprechend kehren die Schulen am Montag, 10. Mai, zum Wechselunterricht zurück.“ Für den Besuch der Schule seien zwei Corona-Tests mit negativem Testergebnis pro Woche verpflichtend. An Grund- und Förderschulen sowie an den Schulen mit Primarstufe sollen ab dem 10. Mai dazu alters- und zielgruppengerechtere „Lolli“-Tests und an den übrigen Schulen Selbsttest genutzt werden. Auch Kitas dürfen ab Montag wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen.

17.00 Uhr: Click & Meet mit Test in Bochum wieder möglich

Bochum hat es geschafft: Der Inzidenzwert der Stadt liegt seit fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 150. Damit darf die Stadt ab Sonntag wieder zu Click & Meet im Einzelhandel zurückkehren. Voraussetzung ist aber ein tagesaktueller negativer Corona-Test.

Es besteht weiterhin die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske und zur Einhaltung der Abstandsregeln.

16.00 Uhr: Herne weiter mit Distanzunterricht

In Herne könnte die Inzidenz am Wochenende unter den Wert von 165 fallen. Der Krisenstab betont jedoch: Dass bedeutet nicht, dass in der kommenden Woche wieder der Präsenzunterricht beginnt. „Die klare Botschaft lautet daher: Auch in der kommenden Woche wird wie bisher im Distanzunterricht an den Herner Schulen unterrichtet“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Inzidenz-Wert von 165 müsse über mehrere Tage unterschritten sein, bevor es wieder in die Schulen geht.

14.15 Uhr: NRW führt „Lolli-Tests“ an Grund- und Förderschulen ein

Als erstes Bundesland wird NRW ab Montag PCR-Pool-Testungen an Grund- und Förderschulen einführen. Das hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf angekündigt. Gebauer: „Sie sind kindgerechter und einfacher zu handhaben.“ Die „Lolli-Tests“ könnten dabei helfen, Infektionen frühzeitiger zu entdecken und mögliche Infektionsketten so schneller zu unterbrechen. Die Ministerin weiter: „Wir sichern damit den Schulbetrieb zusätzlich ab“, erklärte Gebauer.

Der „Lolli-Test“ soll zweimal in der Woche durchgeführt werden. Dazu lutschen die Kinder 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. In einem zweiten Schritt werden die Tupfer aller Kinder anonym noch am selben Tag in einem Labor ausgewertet. Diese Methode soll ein verlässliches Testergebnis sicherstellen. Zudem könne eine mögliche Infektion durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest.

11.45 Uhr: Indische Mutation erstmals in Düsseldorf nachgewiesen

Die indische Virus-Variante B.1.617 wurde erstmals in Düsseldorf nachgewiesen. Das hat die Stadt am Freitag mitgeteilt. Ein Ehepaar war im April aus Indien eingereist. Vor ihrer Abreise aus Indien wurde ein Coronatest durchgeführt, der bei beiden Personen negativ ausfiel. Nach ihrer Ankunft in Düsseldorf begab sich das Paar trotz dieser negativen Testergebnisse in häusliche Isolation, in der sich erste Symptome zeigten.


Daraufhin wurden PCR-Tests durchgeführt, deren Ergebnisse positiv waren. Diese Proben wurden einer Typisierung unterzogen, und in beiden Fällen wurde die indische Virus-Variante nachgewiesen. Da sich das Paar seit der Ankunft aus Indien in Quarantäne befindet, wurden bei der Kontaktpersonennachverfolgung keine Kontaktpersonen ermittelt.

07.00 Uhr: FDP fordert Tourismus-Lockerungen zu Pfingsten

Die NRW-Regierungspartei FDP fordert zu Pfingsten Lockerungen. So solle „spätestens“ zu Pfingsten das Beherbergungsverbot aufgehoben und Campingplätze wieder geöffnet werden müssen. Es sei nicht zu vermitteln, dass in Niedersachsen, Bayern und Schleswig-Holstein der Tourismus wieder hochgefahren werde, nur in NRW nicht, so der FDP-Landtagsfraktionschef Christof Rasche der WAZ. In NRW gilt noch bis zum 14. Mai die Corona-Schutzverordnung, muss dann neu geregelt werden.

Donnerstag, 6. Mai

22.30 Uhr: Drama in Münster: Vierjähriges Kind stirbt mit Corona

Trauriger Tag in Münster: Am Donnerstag ist dort das erste Kind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das berichtete die Stadt. In einer Pressemitteilung von Oberbürgermeister Markus Lewe heißt es: „Mein Mitgefühl gilt dem Kind und den Angehörigen. Dieser tragische Vorfall zeigt, wie gefährlich die Pandemie immer noch ist und mahnt uns alle, unsere Mitmenschen mit großer Sorgfalt vor dieser schrecklichen Seuche zu schützen.“ Das Kind litt offenbar an schweren Vorerkrankungen. Weitere Details wollte die Stadt nicht nennen und verwies auf die Rücksichtnahme auf die betroffene Familie.

15 Uhr: NRW-Verfassungschutz beobachtet Teile der „Querdenken-Szene“

Der NRW-Verfassungsschutz wird ab sofort Teile der sogenannten „Querdenken-Szene“ in Nordrhein-Westfalen beobachten. Das sind insbesondere rund 20 regionale Gruppen der „Querdenken-Bewegung“ sowie die Gruppierung „Corona-Rebellen Düsseldorf“, da bei ihnen hinreichend tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht der demokratiefeindlichen und sicherheitsgefährdenden Delegitimierung des Staates vorliegen.

Solche Anhaltspunkte ergeben sich zum Beispiel dann, wenn sich Anhänger der Protestbewegung mit Rechtsextremisten vernetzen, gewaltätig gegen Sicherheitskräfte und staatliche Einrichtungen vorgehen oder ständig die staatlichen Schutzmaßnahmen verächtlich machen, um das Vertrauen der Menschen zu erschüttern.


Innenminister Herbert Reul: „Es ist legitim, gegen staatliche Maßnahmen zu demonstrieren. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist in Deutschland ein hohes Gut und wird daher vom Staat besonders geschützt. Teile der Querdenker wollen aber genau diesen Staat bekämpfen. Aus manchen Corona-Skeptikern sind Demokratie-Feinde geworden, die unsere Freiheit und Sicherheit bedrohen. Wir begrüßen den demokratischen Protest, extremistische Querschläger aber beobachten wir – auch mit nachrichtendienstlichen Mitteln.“

13.25 Uhr: Gebauer hofft noch vor Sommerferien auf Präsenzunterricht

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hofft, dass vor den Sommerferien zumindest noch teilweise der Präsenzunterricht an den Schulen stattfinden kann. Gebauer in der „Kölnischen Rundschau“: „Ich hoffe sehr, alle Kinder vor den Sommerferien noch einmal in die Schule zumindest zeitweise zurückholen zu können.“ Die FDP-Politikerin hat die Bundesnotbremse kritisiert: „Ich hätte Schulschließungen nicht nur an einen Inzidenzwert gekoppelt. Es gab meines Erachtens einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass wir Schulen zuerst öffnen müssen und zuletzt schließen dürfen. Die Bundesnotbremse zeigt aber, dass das nicht so ist.“

11.10 Uhr: Nur noch sieben Kreise über 200er-Inzidenz

Die Inzidenz sinkt in NRW weiter. Nur noch in sieben Städten und Kreisen liegt die 7-Tages-Inzidenz über 200: Hamm (254), Leverkusen (236,4), Hagen (236,4), Remscheid (210,2), Mettmann (204,7), Oberbergischer Kreis (202,5), Olpe (202,3), Krefeld (198,8), Dortmund (184,8) und Herne (184,7). Die niedrigste Inzidenz hat übrigens der Kreis Soest (66,9).

06.45 Uhr: Apothekerverband warnt vor „Zwei-Klassen-Gesellschaft“

Der Apothekerverband Nordrhein hat vor einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ beim Impfen durch Betriebsärzte gewarnt. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Preis sagte der „Rheinischen Post: „In kleinen und mittelständischen Unternehmen sind deutlich über die Hälfte der Arbeitenden beschäftigt, diese haben aber meist keinen fest angestellten Betriebsarzt und könnten nicht impfen.“

Stattdessen schlägt Preis vor, dass Mitarbeiter kleinerer Betriebe in Impfzentren und größeren Unternehmen geimpft werden: „Ab Juni sollten die Impfzentren für kleine und mittelständische unternehmen impfen. Und in den Impfstraßen der Großunternehmen sollten auch Impfungen für kleine Unternehmen angeboten werden.“

06.35 Uhr: Start der Impftermin-Vergabe für Verkäuferinnen und weitere Lehrkräfte

Lehrkräfte an weiterführenden Schulen, Verkäufer sowie Justiz- und Steuerfahndung-Angestellte können ab sofort einen Impftermin vereinbaren. Das gilt auch für Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren sowie für Eltern schwer chronisch kranker Kinder, die selbst nicht geimpft werden können.

Ab Donnerstag um 8 Uhr können sich diese Personengruppen über die Terminbuchungsportale der Kassenärztlichen Vereinigungen einen Impftermin in einem Impftermin buchen. Laut Gesundheitsministerium ist das über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116117 möglich. Außerdem können auch die jeweils für die Landesteile eingerichteten Rufnummern genutzt werden – für Westfalen-Lippe die 0800 116 117 02 und für das Rheinland 0800 116 117 01.

Mittwoch, 5. Mai

17.52 Uhr: Bochum verkündet Rückkehr zum Wechselunterricht

Laut den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Inzidenzwert der Stadt Bochum seit fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 165. Damit wäre ein Wechselunterrichtsmodell wieder erlaubt.

Ab dem 10. Mai soll das auch in Bochum wieder gelten. Die Kitas nehmen den so genannten eingeschränkten Regelbetrieb bereits ab Freitag, 7. Mai, wieder auf.

17.37 Uhr: Städteregion Aachen hofft auf Rückkehr zum Wechselunterricht

In der Städteregion Aachen könnten bei weiter fallenden Inzidenzwerten die Schulen am kommenden Montag (10. Mai) wieder zum Wechselunterricht zurückkehren. Das teilte die Städteregion Aachen am Mittwoch mit. Das Robert Koch-Institut hatte für die Region am Mittwoch einen Wert von 144,9 Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ausgewiesen.

In NRW gilt die Umstellung auf Distanzunterricht, wenn an drei Tagen nacheinander die Sieben-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 165 überschreitet. Fällt der Wert stabil unter 165, kehren die Schulen am ersten Montag wieder zum Wechselunterricht zurück, wenn das NRW-Gesundheitsministerium dies festgestellt hat.

Allein in Aachen könnte in dem Fall die Hälfte der 20 000 Schüler wieder in die Schule gehen. Für die Kindertagesbetreuung würde das eine Rückkehr in den eingeschränkten Regelbetrieb bedeuten.

15.33 Uhr: Hausarzt bietet Impfstoff über Ebay-Kleinanzeigen an

Um den Impfstoff von Astrazeneca nicht verfallen zu lassen, hat ein Hausarzt aus Ostwestfalen einen ungewöhnlichen Weg über Ebay-Kleinanzeigen gewählt. „Es wäre Wahnsinn, den zuverlässigen und wirksamen Impfstoff verkommen zu lassen“, sagte der Allgemeinmediziner und Kardiologe Peter Weitkamp aus Kirchlengern der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zwei Tage lang habe er nun über die Internet-Plattform Impftermine mit Astrazeneca „zu verschenken“ an Menschen über 60 Jahre angeboten. Er habe 80 bis 90 Impfdosen übrig. Ab der kommenden Woche werde er seine Astrazeneca-Restbestände denen verabreichen, die sich auf sein Inserat hin meldeten. Zuvor hatte die „Neue Westfälische“ über den Mediziner berichtet.

Weitkamp kritisierte, dass die Praxen fast nur noch Astrazeneca erhielten, das gefragte Biontech dagegen an die Impfzentren gehe. Er halte es aus medizinischer Sicht für falsch, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) Astrazeneca weiterhin nur für Menschen über 60 Jahre empfehle. Es gebe zudem auch zahlreiche unter 60-Jährige, die Astrazeneca haben wollten. Laut Bund-Länder-Beschluss müssen sich diese Jüngeren dann an die Praxen wenden, in den Impfzentren wird Astrazenca Menschen unter 60 Jahren nicht mehr gespritzt.

Astrazeneca habe zu Unrecht ein schlechtes Image, sagte Weitkamp. Das führe dazu, dass viele noch nicht Geimpfte über 60 Jahren nun in die Impfzentren strömten, um sich dort Biontech abzuholen. „Das ist unsolidarisch. Die Alten nehmen den Jungen den Biontech-Impfstoff weg.“

14.38 Uhr: Laumann: Tourismus-Lockerungen „zur Zeit nicht richtig“

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht mögliche Öffnungen im Tourismus derzeit noch skeptisch. Darüber werde „zum passenden Zeitpunkt“ in der Landesregierung gesprochen, sagte der Minister am Mittwoch in Düsseldorf. „Wenn ich die Zahlen in den Krankenhäusern anschaue, ist mir der Kopf noch nicht nach Öffnungen.“ Er halte Lockerungen im Tourismus „zur Zeit nicht für richtig“. Es gebe noch andere Baustellen zu lösen. So seien in vielen Kommunen wegen der hohen Inzidenzen die Schulen noch geschlossen.

Aber es sei ja auch noch nicht Pfingsten, sagte der CDU-Politiker weiter. Man müsse sehen, wie sich die Corona-Infektionszahlen bis dahin entwickelten.

Unter anderem Niedersachsen und Bayern hatten für Pfingsten Ende Mai vorsichtige Öffnungen im Tourismus angekündigt. So sollen in Bayern regional Hotels, Ferienwohnungen oder Campingplätze unter strengen Bedingungen wieder öffnen können.

14.38 Uhr: Laumann will sich selbst mit AstraZeneca impfen lassen

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will sich von seinem Hausarzt bald mit AstraZeneca impfen lassen. Er selbst sei 63 und damit „auch der passende Kandidat für diesen Impfstoff“, sagte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf. Er halte AstraZeneca für einen „sehr guten Impfstoff“.

Laumann betonte, dass den Hausärzten nun sehr viele Dosen des besagten Vakzins zur Verfügung gestellt würden. Über 60-Jährige sollen sich daher dort für eine Impfung mit AstraZeneca melden. In den Impfzentren werde es zunächst kein Angebot für über 60-Jährige außerhalb spezieller Berufsgruppen geben. Dass Menschen über 60 andere Impfstoffe wie Biontech erst mal Jüngeren überlassen sollen, nannte Laumann eine Frage der Solidarität.

14.10 Uhr: Ab 6. Mai buchbar – Laumann kündigt Impftermine für Priorisierungsgruppe 3 an

Am Mittwoch zeigte sich NRW-Gesundheitsminister Laumann erfreut über die sinkenden Indizidenzzahlen im Bundesland und betonte, man sei „auf dem richtigen Weg“.

In NRW würden rund 158.000 Corona-Impfungen pro Tag verabreicht. „Damit sind wir beim Tempo gut“, so Laumann. Das strategische Impfen sei richtig gewesen und habe Menschenleben gerettet.

Zudem kündigte Laumann die Freigabe von Impfterminen für die Prioritätsgruppe 3 an. Ab dem morgigen 6. Mai können die Termine gebucht werden.

Dazu gehören:

  • Über 60-Jährige
  • Personen insbesondere mit folgenden Erkrankungen: behandlungsfreie in Remission befindliche Krebserkrankungen (Remissionsdauer mind. 5 Jahre), Immundefizienz oder HIV-Infektion, Autoimmunerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Arrhythmie, Schlaganfall, Asthma, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Diabetes mellitus (mit HbA1c
  • Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus besteht
  • Bis zu zwei enge Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen, die nicht ein einer Einrichtung leben, die über 60 Jahre alt sind und eine der vorgenannten Erkrankungen haben
  • Personen, die Mitglieder von Verfassungsorganen sind oder in besonders relevanter Position in den Verfassungsorganen, in den Regierungen und Verwaltungen, bei der Bundeswehr, bei der Polizei, beim Zoll, bei der Feuerwehr, beim Katastrophenschutz einschließlich des Technischen Hilfswerks, in der Justiz und Rechtspflege, in den Auslandsvertretungen der Bundesrepublik Deutschland oder bei Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland tätig sind
  • Personen, die in besonders relevanter Position in Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, im Bestattungswesen, in der Ernährungswirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, in der Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen
    Beschäftigte, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit niedrigen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus tätig sind, insbesondere in Laboren und Personal, das keine Patientinnen oder Patienten betreut
  • Personen, die im Lebensmitteleinzelhandel tätig sind
  • Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und als Lehrkräfte tätig sind
  • Personen, mit prekären Arbeits- oder Lebensbedingungen

Die Über-60-Jährigen bittet Laumann, ihre Impftermine bei ihren Hausärzten zu vereinbaren. Zusätzlich appellierte er daran, keine Sorge vor einer Impfung mit AstraZeneca zu haben und damit auch ein Zeichen für zukünftige Impfungen jüngerer Personen zu setzen, für die der Impfstoff ebenfalls freigegeben wird.

11.27 Uhr: Immer mehr Paare sagen ihre Hochzeiten ab

Die strengen Coronaschutz-Auflagen haben im Januar wohl vielen Paaren die Lust auf eine Hochzeitsfeier verdorben: Die Zahl der Eheschließungen sank im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich um 13 Prozent auf 2030, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mitteilte. Im Januar 2020, als es noch keine Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen gab, hatten 2327 Paare geheiratet. Am meisten Eheschließungen gab es 2020 im August: Mehr als 10 000 Paare gaben sich in dem Sommer- und Ferienmonat das Ja-Wort.

08.30 Uhr: Inzidenz-Wert für NRW sinkt weiter

Der Sieben-Tage-Wert für Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch weiter gesunken. Er liegt jetzt nur noch in 16 der 53 NRW-Kreise und kreisfreien Städte über der Schwelle von 165. Ab diesem Grenzwert gehen Schulen in Distanzunterricht und Kitas in den Notbetrieb. Am Vortag hatten noch 23 Kommunen die Schwelle überschritten.

Landesweit lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwochmorgen bei 148,2 (Vortag 153,7). Binnen 24 Stunden kamen 70 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hinzu.

Vier Kommunen in NRW – Münster, Coesfeld, Höxter und Soest – unterschritten die für die Bundes-Notbremse entscheidende Schwelle von 100. Die niedrigste Inzidenz hatte unverändert der Kreis Soest mit am Mittwoch 66,3. Weiter an der Spitze stand bei der Sieben-Tage-Fallzahl Hamm mit 277,9. Auch Hamm verzeichnete dabei aber einen leichten Rückgang: Am Vortag lag die Inzidenz dort noch bei 280,1.

07.25 Uhr: Gesundheitsminister Laumann berichtet über Impfungen in NRW

In einem Pressebriefing will Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) um 14 Uhr über die Corona-Lage in NRW und das weitere Impfgeschehen berichten. Wir berichten hier live von der Pressekonferenz.

06.45 Uhr: Gebauer fordert Schüler wieder in die Schulen zu schicken bei sinkender Inzidenz

Nach dem Willen von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer sollen Schüler zurück in die Schulen, sobald es sinkende Coronazahlen möglich machen. „Natürlich möchte ich so schnell wie möglich für unsere Schülerinnen und Schüler wieder Präsenzunterricht anbieten, weil ich eben der festen Überzeugung bin, dass es die richtige Unterrichtsform ist“, bekräftige die FDP-Politikerin ihre Position in einem online ausgestrahlten Interview der WAZ. Allerdings gelte nach wie vor die Bundesnotbremse, die klare Vorgaben setze, denen man sich auch zu beugen habe.

Schulen müssen gemäß der Bundes-Notbremse in den Distanzunterricht, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern, an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert von 165 überschreitet. Erst wenn sie stabil darunter liegen ist eine Rückkehr in Form von Wechselmodellen möglich.

Dienstag, 4. Mai

22.30 Uhr: Duisburg kassierte die meisten Corona-Bußgelder

Mehr als eine Millionen Euro an Bußgeldern haben allein die Ordnungshüter in Duisburg festgesetzt. Damit ist die Stadt Spitzenreiter in NRW, wie eine dpa-Umfrage ergibt.

8400 Ordnungswidrigkeitsverfahren seien eingeleitet worden, weil die Maske fehlte oder Kontaktregeln nicht eingehalten wurden. Köln stellte 2565 Bescheide aus – zu einer Summe von 608.000 Euro, in Düsseldorf waren es 510.000 Euro.

20 Uhr: Stadt Hagen mit Kehrtwende

Kehrtwende der Stadt Hagen! Noch am Montag hieß es, dass Bürger aus Rumänien und Bulgarien, die zu den Risikogruppen gehören, geimpft werden sollen. Darüber hatte die „WP“ berichtet.

Nun erklärte Stadtsprecherin Clara Treude gegenüber DER WESTEN: „Die Impfaktion richtet sich an obdachlose Personen und Bürger in prekären Wohnverhältnissen.“ Damit seien sowohl Menschen mit als auch ohne Migrationshintergrund gemeint.

Geimpft werden sollen am Mittwoch und Donnerstag am Bodelschwinghplatz in Wehringhausen und auf dem Markplatz in Altenhagen.

19.10 Uhr: 9500 Impfstoff-Dosen für Obdachlose

Für die Impfung von Wohnungs- und Obdachlosen haben Städte in NRW bislang rund 9500 Dosen des Johnson & Johnson-Impfstoff abgerufen. Das Land NRW will den Johnson & Johnson-Impfstoff derzeit vor allem bei wohnungs- und obdachlosen Menschen einsetzen, weil das Präparat für einen vollen Impfschutz nur einmal verabreicht werden muss.

In Düsseldorf hatten die Impfungen in Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe mit dem Impfstoff am Montag begonnen. Der Stadt stehen nach eigenen Angaben insgesamt knapp 4000 Dosen zur Verfügung. Angeboten werden sollen die Impfungen von mobilen Impfteams des Impfzentrums in 31 Einrichtungen. In insgesamt 13 davon sind Impfungen laut Stadt bereits für diese Woche eingeplant und terminiert.

15.15 Uhr: Mehr als 30 Prozent in NRW geimpft

Es ist ein kleiner Schritt in Richtung mehr Normalität. In NRW sind mehr als 30 Prozent der Menschen einmal geimpft. Das gab die Staatskanzlei am Dienstag bekannt. Armin Laschet dankte den Mitarbeitern in den 53 Impfzentren. „Egal mit wem ich spreche, die Bürgerinnen und Bürger berichten mir von ihren positiven Erfahrungen und loben die Professionalität und Freundlichkeit der Mitarbeiter in unseren Impfzentren“, so Laschet.

13.16 Uhr: Grüne fordern schnelle Impfung von Geflüchteten – „Skandalös!“

Die Grünen in NRW drängen auf eine schnelle Corona-Impfung von Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften. Menschen in solchen Sammelunterkünften gehörten bereits seit März zur Priorisierungsgruppe zwei, sagte die Grünen-Sprecherin für Integrations- und Flüchtlingspolitik im Landtag, Berivan Aymaz, am Dienstag. „Das heißt, sie hätten schon längst ein Impfangebot bekommen müssen.“

Das Infektionsgeschehen in Flüchtlingsheimen könne sich sehr schnell ausbreiten, und deshalb seien die dort Untergebrachten einem verstärkten Risiko ausgesetzt, sagte die Politikerin. „Ich finde es skandalös, dass diese Landesregierung diese Gruppe von Menschen bislang nicht berücksichtigt“, kritisierte Aymaz. Es gehe um 7000 Menschen in Landeseinrichtungen und weitere in kommunalen Einrichtungen.

11.43 Uhr: „Lolli-Tests“ ab 10. Mai an Grundschulen in NRW

Ab dem 10. Mai sollen die Kinder an allen Grund- und Förderschulen in NRW zwei Mal pro Woche mit einem sogenannten „Lolli-Test“ auf das Coronavirus untersucht werden. Das hat das Schulministerium in einer Email an alle Einrichtungen mitgeteilt. Das hat auch Folgen für die Organisation des Wechsel-Unterrichts.

Im Gegensatz zu Schnelltests werden die „Lolli-Tests“, bei denen die Kinder einen Tupfer durch den Mund rollen, im Labor untersucht und sind genauer. Allerdings werden die Tests als Pool vorgenommen: Die Tests einer Gruppe werden zusammen untersucht – ist das Ergebnis positiv, müssen alle Betroffenen noch mal getestet werden, um den oder die Infizierten zu finden. An fast 3800 Schulstandorten sollen täglich rund 35 000 Pooltestungen stattfinden.

Wie aus der Schulmail hervor geht, dürfen Schüler aus dem jeweiligen Pool erst mit negativem PCR-Test zurück in die Schule. Vorher sind sie in Quarantäne. Der Wechsel-Unterricht muss laut Ministerium überall so stattfinden, dass die Kinder jeweils einen Tag zu Hause und dann wieder in der Schule sind. Binnen zwei Wochen kommt so jeder Schüler auf fünf Präsenztage.

10.44 Uhr: Inzidenz in NRW weiter gesunken

Nach einem Anstieg am Vortag ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen wieder leicht gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstagmorgen bei 153,7. Am Montag hatte der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche angibt, bei 158,5 gelegen. Binnen 24 Stunden kamen 96 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hinzu. Allerdings fehlten in der Berechnung der Inzidenz-Werte laut Übersichtstabelle des Landeszentrums Gesundheit (LZG) am Dienstag die Corona-Zahlen für Bielefeld und Mülheim/Ruhr.

In Hamm sank die Wocheninzidenz wieder unter 300 auf den Wert 280,1. Immer noch lagen aber 23 der 53 Kreise und kreisfreien Städte über der Sieben-Tage-Inzidenz von 165, ab der Schulen in Distanzunterricht gehen und Kitas in den Notbetrieb. Fünf Kommunen in NRW unterschritten die für die Bundes-Notbremse entscheidende Schwelle von 100. Die niedrigste Inzidenz hatte der Kreis Soest mit 72,9.

08.00 Uhr: Nach Massen-Ansturm auf Venlo – Experte mit deutlichem Appell

Nordrhein-Westfalens Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) hat an die Bürger appelliert, nicht notwendige Reisen in die Niederlande zu unterlassen. „Die Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden sind mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von immer noch 280 nach wie vor hoch – und auch deutlich höher als in Nordrhein-Westfalen“, sagte Holthoff-Pförtner der „Rheinischen Post“ (Dienstag) in Düsseldorf.

Nach seinen Worten sind beide Länder in einem guten Austausch. Holthoff-Pförtner verwies auf die von NRW, Belgien und den Niederlanden getragene „Cross-Border-Taskforce Corona“, die sich seit über einem Jahr als Instrument des Krisen-Managements bewährt habe. „Dazu gehören mindestens einmal in der Woche der Informationsaustausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen für grenzüberschreitende Probleme“, sagte er.

Seit knapp einer Woche dürfen in den Niederlanden Geschäfte wieder Kunden empfangen sowie in Cafés und Restaurants die Außenbereiche öffnen. Die niederländische Grenzstadt Venlo hatte am Sonntag die Innenstadt wegen Überfüllung geschlossen. Parkplätze wurden gesperrt und der ankommende Verkehr aus dem Zentrum wieder hinausgeleitet.

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(red/dpa)