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Corona in NRW: Gesundheitsämter am Limit – wird jetzt DAS eingestellt?

Corona in NRW: Gesundheitsämter am Limit – wird jetzt DAS eingestellt?

Corona in NRW: Gesundheitsämter am Limit – wird jetzt DAS eingestellt?

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Corona in NRW: Gesundheitsämter am Limit – wird jetzt DAS eingestellt?

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Die Corona-Zahlen erreichen in NRW einen neuen Höchstwert. Mittlerweile haben sogar drei Städte die Inzidenz von 1000 geknackt.

Nachdem erst vergangene Woche eine neue 2G-Plus-Corona-Regel in NRW eingeführt wurde, wurde über das Wochenende eine weitere Anpassung vorgenommen. Die betrifft vor allem Geimpfte, die bei der ersten Impfung Johnson&Johnson bekommen haben.

Alle Entwicklungen zur Corona-Lage in NRW findest du in unserem Newsblog.

+++ Hier Newsblog aktualisieren +++

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Corona in NRW (Stand: 21. Januar):

  • 7-Tage-Inzidenz: 680,8
  • Neuinfektionen zum Vortag: 27624 Fälle
  • Erstimpfungen in Prozent: 79,2
  • Vollständige Impfung in Prozent: 76,1
  • Booster-Impfungen in Prozent: 51,3
  • Todesfälle insgesamt: 20840

Freitag, 21, Januar 2022

9.31 Uhr: Zur Entlastung der Ämter – Gesundheitsminister mit radikaler Forderung

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält eine Priorisierung bei der Kontaktverfolgung zur Entlastung der kommunalen Gesundheitsämter für erforderlich. „Wenn Sie bedenken, dass täglich inzwischen über 15 000 Fälle hinzukommen, zeigt das die enorme Belastung. Wir sehen daher die Notwendigkeit, dass die Gesundheitsämter sich bei der Kontaktnachverfolgung stärker auf die vulnerablen Gruppen – etwa die Pflegeheime – konzentrieren“, sagte Laumann der „Rheinischen Post“ am Freitag zum Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen und die damit verbundene Arbeit für die Ämter.

Ihm hätten die Landräte gesagt, bei der normalen Bevölkerung sei ein Gros der Kontaktpersonen bereits geboostert und falle damit ohnehin nicht unter die Quarantäneregelung. „Ich werde mich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass hier ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer verabredet wird“, erklärte Laumann das weitere Vorgehen.

Zusätzlich sei den Kommunen die Möglichkeit gegeben worden, in den Gesundheitsämtern die Zahl der Aushilfskräfte noch einmal kräftig aufzustocken. „Wir hatten ja vom Land 800 Stellen finanziert, das haben wir auf insgesamt 2400 Stellen angehoben.“ Hinzu komme die Amtshilfe der Bundeswehr. „Ein Landrat hat es aber in einer Telefonschalte jüngst so formuliert: „Ihr könnt mir ja ruhig mehr Personal schicken, aber ich weiß gar nicht mehr, wo ich die noch unterbringen soll““, schilderte der Minister die Situation.

Donnerstasg, 20. Januar 2022

11.58 Uhr: Neuer Rekord! In drei Städten 1000er-Marke überschritten

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat in Nordrhein-Westfalen in gleich drei Städten die Marke von 1000 überschritten. Nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Bonn nach sprunghaftem Wachstum mit 1096,9 am höchsten – am Vortag waren es dort noch 948,6. Krefeld kam am Donnerstag auf 1035,1 und Solingen auf 1001,9. Landesweit stieg die Inzidenz deutlich von 573,2 am Mittwoch auf 627,4 am Donnerstag. Eine Woche zuvor (13.1.) hatte sie NRW-weit noch bei 416,7 gelegen.

27.935 Menschen infizierten sich nach den Meldungen der Gesundheitsämter binnen 24 Stunden neu. 36 neue Todesfälle mit oder wegen Corona registrierte das RKI. In Recklinghausen lag die Inzidenz am Donnerstag weiterhin NRW-weit am niedrigsten. Das RKI registrierte hier einen Wert von 229,3 (Vortag 213,2).

Von den Corona-Infizierten kamen in NRW binnen einer Woche pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner 3,04 ins Krankenhaus, wie das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) meldete (Stand Mittwoch). 395 Covid-19-Patienten lagen nach Angaben vom Donnerstag auf der Intensivstation, etwas weniger als am Vortag. Davon mussten 243 beatmet werden. 430 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten waren noch frei.

Mittwoch, 19. Januar 2022

12.54 Uhr: NRW hält an Präsenzunterricht fest – doch immer mehr Schulen machen dicht

Trotz steigender Corona-Infektionszahlen hält Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Unterricht im Klassenzimmer fest. Alle Schutzmaßnahmen dienten dem Ziel, den für die Bildungsgerechtigkeit so wichtigen Präsenzunterricht zu erhalten, sagte sie am Mittwoch im Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags.

Richtig sei: „Das derzeitige Infektionsgeschehen nimmt Fahrt auf“, sagte Gebauer. Die Omikron-Variante stelle sich als deutlich infektiöser dar. Die Landesregierung habe die Testverfahren an den Schulen daher optimiert.

Gleichzeitig meldete die Stadt Dortmund am Mittwoch, 19. Januar, dass mittlerweile mehrere Schulen und Kitas geschlossen seien. Die Inzidenzzahl der Corona-Fälle unter Grundschülern liegt bei 1600. Auch die Kita der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde bleibt voraussichtlich bis Freitag, 21. Januar, geschlossen.

Betroffen sind in Dortmund die Albrecht-Brinkmann-Grundschule, die Oesterholz-Grundschule, die Nordmark-Grundschule und die Steinbrink-Grundschule, berichten die Ruhrnachrichten.

Montag, 17. Januar 2022

17.15 Uhr: SPD kritisiert fehlende Aufklärung zur Booster-Regelung

Viele Geimpfte sind durch die neue Booster-Regelung der Landesregierung verwirrt – das ruft Kritik der SPD-Fraktion im Landtag auf den Plan.

„Die Neu-Bewertung der Impfung mit Johnson&Johnson zeigt abermals, wie dringend notwendig eine vorausschauende Impf-Kampagne ist“, so Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion am Montag. „Denn mal wieder sorgen die neuen Regelungen des Landes für Verwirrung in der Bevölkerung.“

Neumann fordert von der Landesregierung „endlich eine strategisch ausgerichtete, konsequente und verlässliche Impf-Kampagne“, schließlich sei es die Aufgabe der Regierung, die Menschen verlässlich aufzuklären. Dazu gehöre laut Neumann auch eine Erklärung dafür, warum für eine Grundimmunisierung eine Impfung mit Johnson&Johnson und ein einmaliger Booster nicht ausreichend seien. „Ebenso muss das Land den mit Johnson und Johnson Geimpften schnell und proaktiv Booster-Angebote machen“, sagte Neumann.

12.00 Uhr: Neue Booster-Regelung für DIESE Geimpften

Am Wochenende wurde der Beschluss spontan entworfen, seit Sonntag ist er in Kraft: Geimpfte, die ihre Corona-Erstimpfung mit dem Vakzin von Johnson&Johnson erhalten haben, gelten trotz zweiter Impfung nicht mehr als geboostert.

Somit fallen diese Personen, auch wenn sie bereits eine Booster-Impfung mit Biontech oder Astrazencea erhalten hat, aus der 2G-Plus-Regelung. Sie müssen ab sofort – trotz zweifacher Impfung – bei Besuchen im Restaurant, Fitnessstudio oder ähnlichem einen negativen Corona-Test vorlegen.

In NRW gelten seit Sonntag nur noch Menschen, die drei Mal gegen das Coronavirus geimpft wurden, als geboostert.Einzige Ausnahme, die auch für erstmalig Geimpfte gilt: Die letzte Impfung liegt nicht länger als 90 Tage zurück und ist mindestens 14 Tage her. In dem Fall entfällt die Testpflicht auch für nur ein Mal oder zwei Mal Geimpfte.

https://twitter.com/BMG_Bund/status/1482754976921399306?ref_src=twsrc%5Etfw

Die neue Regelung sorgt für Verwirrung und Unmut, auf dem Twitter-Account des NRW-Gesundheitsministeriums kommentieren viele. „Dass man erst jetzt auf diese Regelung kommt ist bitter. Wenn man mit Johnson&Johnson geimpft wurde, sind die Fristen ohnehin unrealistisch. Bei mir ist das alles miserabel gelaufen und das liegt ausschließlich an der Kommunikation und nicht an meiner Impfbereitschaft!“, kommentiert ein Mann. „Danke, jetzt fühle ich mich ziemlich veräppelt! ‚Egal was, Hauptsache rein!‘ hieß es im Sommer, 2.Impfung dann im Dezember …ich fühle mich als loyaler Brüger jetzt betrogen!!!“