Veröffentlicht inPolitik

Markus Söder: Kanzler-Traum vorbei? Er schielt auf noch höheres Amt!

Die Ergebnisse der Bayern-Wahl sind für Markus Söder und seine CSU eine Enttäuschung. Reicht es für ihn überhaupt noch zur Kanzlerschaft?

Ist Markus Söder nach der Bayern-Wahl als Bundeskanzler überhaupt geeignet?
u00a9 IMAGO / Smith

Aiwanger-Debatte bestimmt Wahlkampf in Bayern - zum Ärger der CSU

Die Debatte um das antisemitische Flugblatt von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat den Wahlkampf in Bayern bestimmt - nicht zum Nachteil für den 52-Jährigen, dessen Umfragewerte sich im Aufwind befinden. Das kann vor allem CSU-Chef Markus Söder nicht gefallen.

Bei der Bayern-Wahl gewann wie erwartet Markus Söder und seine CSU. Trotzdem ist das Ergebnis für Söder eine derbe Klatsche. Denn ihr Ziel von 40 Prozent hat die Unionspartei verfehlt.

Jetzt stellt sich die Frage: Tritt Markus Söder bei der nächsten Bayern-Wahl erneut an? Denn ein anderes Politik-Ziel könnte für den CSU-Chef ebenso attraktiv sein.

Markus Söder: Kanzler-Aus nach Umfrage-Klatsche?

Nur noch 37 Prozent der Bayern stimmen bei der Landtagswahl für Marcus Söder und seine CSU. Das entspricht nicht gerade dem Ziel, das sich Söder vorgenommen hat. Schließlich hatten sich die Christdemokraten 40 Prozent vorgenommen. Hat Söder überhaupt noch Chancen, für 2025 als Kanzlerkandidat an den Start zu gehen? „Mit diesem Ergebnis wird es für Markus Söder schwer, seinen Hut für eine mögliche Kanzlerkandidatur der Union für 2025 in den Ring zu werfen“, schätzt Jürgen Falter, Politikprofessor der Universität Mainz, bei „Ippen.Media“ ein.

In den Umfragen zur Kanzler-Präferenz hat er bisher immer wieder gut abgeschnitten. Zumindest besser als CDU-Chef Friedrich Merz. Dennoch könnte durch die verpatzte Bayern-Wahl jetzt Söders CDU-Kollege und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hoch im Kurs sein. In Beliebtheitsumfragen der Politiker genießt er nämlich eine hohe Position.

Neues Amt für CSU-Chef

Aber schert sich Markus Söder überhaupt noch um eine Kanzlerkandidatur? Der „Münchner Merkur“ spekuliert über ein ganz anderes Ziel für den CSU-Vorsitzenden: Präsidentenschloss Bellevue. Denn die Wahl zum Bundespräsidenten findet 2027 statt. Im Gegenzug für einen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur könnten Merz und Wüst dem Freistaat-Häuptling in vier Jahren bei der Wahl dann zur Seite stehen.


Mehr News:


Doch für ganz so realistisch hält Parteien-Experte Falter das Szenario nicht. Er sieht Söders Zukunft eher im Naheliegenden. „Seine politische Heimat wird wohl Bayern bleiben“, erklärt Falter gegenüber „Ippen.Media“.