Es tobt ein offener Machtkampf in der Union zwischen Armin Laschet und Markus Söder! Die höchsten Parteigremien von CDU und CSU haben sich hinter ihre jeweiligen Parteichefs gestellt. Die Union befindet sich in der Zwickmühle!
„Spiegel“-Journalistin Anna Clauß kennt den Politiker Markus Söder so gut wie kaum jemand sonst in der Medienbranche. Sie veröffentlichte erst im Februar eine Biografie über den bayerischen Ministerpräsidenten. Nun ist sie fassungslos, was sich in diesen Tagen in der Union abspielt.
Markus Söder (CSU): Insiderin immer fassungsloser – „Ich hätte ihn für schlauer gehalten“
Ende Januar trafen Anna Clauß und Markus Söder noch in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz aufeinander, jetzt verfolgt sie seinen Attacke gegen Armin Laschet mit Verwunderung.
Auf Twitter schreibt Clauß: „Je länger ich darüber nachdenke, desto fassungsloser bin ich darüber, dass in der Union offenbar niemand den Frontalzusammenstoß zwischen Lokomotive und Schlafwagen kommen hat sehen.“ Die Journalistin kann nicht nachvollziehen, wieso die Parteispitzen vorab für kein „geregeltes Bewerbungs-Verfahren“ gesorgt haben.
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Will Markus Söder „mit der Brechstange“ ins Kanzleramt“?
Nun versuche Markus Söder „mit der Brechstange ins Kanzleramt“ zu gelangen. „Ich hätte ihn für schlauer gehalten“, erklärt sie auf Twitter. Im Zweifel würden auf diese Weise weder er noch Laschet ans Ziel kommen.
Clauß ist nicht die einzige Politik-Journalistin, die über den erneuten tiefen Bruch zwischen CDU und CSU nur den Kopf schütteln kann. Auch bei „Hart aber fair“ am Montagabend war die drohende Spaltung der Union Thema, von einem „absoluten Führungsversagen“ und „Drama“ sprachen die Gäste dort.
Ulrich Deppendorf, früherer Leiter des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin, findet den offenen Kanzlerkandidaten-Streit in der Union ebenfalls verheerend. Er sieht Paul Ziemiak und Markus Blume in der Verantwortung: „Dieses planlose K-Casting der Union sagt auch viel über die Qualität der Generalsekretäre aus“.
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Ein Tagesschau-Ausschnitt vom AfD-Parteitag regt viele Mitglieder auf. Nun setzt sich der Reporter zur Wehr.