Mit der hohen Inflation schießen die Preise durch die Decke. Kosten für Lebensmittel und Energie drohen für viele fast unbezahlbar zu werden. Menschen gehen auf die Straße und streiken, um ihrem Ärger Luft zu machen, auch im öffentlichen Dienst.
Doch dem will man jetzt entgegenwirken. Gewerkschaften fordern durch die Inflation mehr Lohn für Beschäftigte von Bund und Kommunen. Wie viel für dich drin ist, erfährst du hier!
Inflation: Hammer-Bonus für den öffentlichen Dienst!
Durch die Inflation fordern Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Lohn für rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen. Mindestens solle es 500 Euro mehr im Monat geben. Viele Beschäftigte wüssten nicht, wie sie sich und ihre Familien über Wasser halten könnten. „Einige können ihre Mieten oder Heizkosten nicht mehr zahlen,“ sagte Verdi-Chef Frank Werneke in Berlin.
Durch die Preissteigerungen konzentrieren sich die Gewerkschaften darauf, dass ein Reallohnverlust vermieden werden soll. Auf weitere Forderungen etwa zur Arbeitszeit oder anderen Aspekten verzichten sie deshalb. Auch Azubis und Praktikanten gehen nicht leer aus. Sie sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen. Nach zwölf Monaten soll dann erneut um Erhöhungen verhandelt werden.
Inflation: Mehr Lohn? Arbeitnehmer stellen sich quer
Werneke zeigt sich bezüglich der Lohnerhöhung zuversichtlich. „Die Mobilisierungsbereitschaft ist hoch“. Aber scheitert es an den Arbeitgebern? Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnte die Forderungen prompt ab und nannte sie „nicht leistbar“. Die Erhöhung würde Mehrkosten von etwa 15,4 Milliarden Euro verursachen.
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Die unterschiedlichen Positionen in der Tarifrunde machen Warnstreiks im Winter immer wahrscheinlicher. Das könnte für Eltern, Pendler und Fluggäste deutlich spürbar werden. Verhandelt wird für das Einkommen in hunderten Berufen – unter anderem auch für Erzieher, Pflegekräfte und Bodendienste an Flughäfen. In den Vorgängerrunden 2020 und 2018 war das öffentliche Leben durch Warnstreiks teils massiv gestört worden.