Alles wird teurer. Ob Lebensmittel, Strom oder Gas – die Preisentwicklung kennt nur eine Entwicklung, nach oben. Dass dabei besonders Geringverdiener, Rentner und Hartz–4–Empfänger betroffen sind, liegt auf der Hand. Umso verwunderlicher ist es, dass die Ampel-Regierung bisher diese Gruppen nicht wirklich bedachte. Das soll sich nun ändern.
Eine Maßnahme soll eine Hartz–4–Erhöhung sein. Zuletzt kursierte jedoch eine ernüchternde Zahl. Um gerade einmal 4,6 Prozent sollten die Hartz–4–Bezüge zum 1. Januar 2023 erhöht werden. Dabei lag die Inflation im Juli 2022 bei 7,5 Prozent. Während also die Preise um 7,5 Prozent gestiegen sind, sollen Hartz–4–Empfänger nur 4,6 Prozent mehr Geld bekommen. „Ungerecht“, rufen Sozialverbände! Die SPD scheint diese Rufe erhört zu haben.
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Hartz 4: Regelsätze sollen „kurzfristiger“ an Inflation angepasst werden
Denn wie aus Plänen der ältesten Partei Deutschlands hervorgeht, plant die Kanzlerpartei mehrere Entlastungs-Maßnahmen. Für die Allgemeinheit soll ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket eingeführt und die Erhöhung der CO2-Steuer für zwei Jahre ausgesetzt werden. „Zielgenaue Direktzahlungen“ für Arbeitnehmer sind ebenfalls in dem Papier zu finden.
Doch in den Entlastungsplänen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands sind nun auch direkte Hilfen für Empfänger von Grundsicherungsleistungen zu finden.
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Hartz 4: Steigen Bezüge also doch um mehr als 4,6 Prozent?
Hartz-4-Regelsätze sollen „kurzfristiger“ an die Inflation angepasst werden. Die höheren Sätze sollen zum Jahreswechsel eingeführt werden. (jfo)