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„Hart aber fair“ (ARD): Professor warnt vor einem „schlimmen Erwachen“ im Herbst

„Hart aber fair“ (ARD): Professor warnt vor einem „schlimmen Erwachen“ im Herbst

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Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

„Hart aber fair“ (ARD): Professor warnt vor einem „schlimmen Erwachen“ im Herbst

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Der Impfgipfel am Montag von Bund und Ländern wurde zur Enttäuschung und ging ohne einen Beschluss zu Ende. Die Corona-Impfungen waren auch Thema bei „Hart aber fair“ mit Moderator Frank Plasberg.

Besonders über die Frage, ob die Priorisierung, also die Impf-Reihenfolge, schon sofort aufgehoben werden sollte, und nicht erst ab Juni, wie von Kanzlerin Merkel in Aussicht gestellt, wurde bei „Hart aber fair“ diskutiert.

„Hart aber fair“ (ARD): Hausärztin Dilemma beim Impfen

Anke Richter-Scheer ist Fachärztin für Innere Medizin. Die Hausärztin plädiert für mehr „Flexibität an der Basis“. Aus ihrer Sicht ist die Priorisierung ein „Damoklesschwert“, das über den Ärzten schwebe.

Die Hausärzte würden viel Zeit verschwenden, weil man älteren Patienten nachtelefonieren müsse. Viele seien aber schon in einem Impfzentrum versorgt worden oder hätten dort bereits einen Termin. „Das macht natürlich mürbe“, so Richter-Scheer. Das Ziel, möglichst schnell durchzuimpfen, werde dadurch nicht erreicht.

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+++ Corona: RKI-Chef Wieler geht auf die Politik los – „Es ist zynisch“ +++

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Die Gäste bei „Hart aber fair“ am 26. April:

  • Professor Dr. Carsten Watzl: Leiter des Forschungsbereichs Immunologie – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
  • Dilek Kalayci: Senatorin für Gesundheit des Landes Berlin (SPD)
  • Anke Richter-Scheer: Hausärztin, Leiterin des Impfzentrums Minden-Lübbecke
  • Johannes Vogel: Bundestagsabgeordneter (FDP)
  • Stephan Grünewald: Psychologe, Gründer des rheingold-Institutes
  • Susanne Glass: Leiterin des ARD-Fernsehstudios in Tel-Aviv

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Ärztin erzählt Frank Plasberg von Impf-Dilemma: „Entweder werden sie geimpft oder sie kriegen die Kündigung.“

Die Ärztin fordert, dass individuell entschieden werden müsse und nennt ein Beispiel: „Ich hatte am Wochenende im Impfzentrum nun zwei junge Damen, die wollten geimpft werden, waren aber kerngesund.“ Ihr besonderes Anliegen: Beide sind angestellt auf dem Kreuzfahrtschiff Aida, hatten auch eine entsprechende Bescheinigung dabei. „Die nehmen nur durchgeimpftes Personal mit“, so Richter-Scheer. „Entweder werden sie geimpft oder im schlimmsten Fall kriegen sie die Kündigung.“

Die Ärztin fand eine pragmatische Lösung und sagte den beiden, dass sie abends noch mal zum Impfzentrum kommen sollten, oft habe man dann noch Dosen übrig.

>>> Frank Plasberg privat: Welche Partei wählt der Moderator? Sein Geständnis mag schockieren

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Impf-Reihenfolge:

  • Gruppe 1: über 80-Jährige, Menschen in Pflegeheimen, Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten
  • Gruppe 2: 70-80-Jährige, Menschen mit Trisomie 21, Demenz, Transplantationspatienten, Personal in Kitas und Grundschulen
  • Gruppe 3: 60-70-Jährige, medizinisch vorbelastete Menschen, Polizei und Feuerwehr, Personal im Lebensmitteleinzelhandel
  • Gruppe 4: alle anderen ohne besondere Priorität
  • weitere Details zu der Impf-Reihenfolge findest Du HIER auf der Seite der Bundesregierung.

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Gegenüber älteren Patienten, die AstraZeneca verweigern und lieber BionTech wollen, sei Richter-Scheer „sehr direkt“. Wenn bei den Patienten keine angeborene Gerinnungsstörung vorliege, sage sie ihnen, dass sie nochmal in 2-3 Wochen anfragen müssten, wenn sie einen anderen Impfstoff wollen. Viele würden dann enttäuscht reagieren, so dass man nochmal ein „vernünftiges, sachliches Gespräch“ führen könne. Das sei möglich, weil sie als Hausärztin ihre Patienten gut einschätzen kann. Als ärztliche Leitung im Impfzentrum aber sei das etwas anderes, weil sie da auch nicht weiß, wie psychisch stabil die Patienten sind.

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Professor bei „Hart aber fair“: „Dann haben wir im nächsten Herbst das schlimme Erwachen“

Immunologe Professor Carsten Watzl verteidigte in der Sendung die Priorisierung. Es sei aktuell zu wenig Impfstoff da, „um uns aus dieser dritten Welle herauszuimpfen.“ Deswegen müssten weiterhin Menschen zuerst drankommen, die ein höheres Risiko haben im Krankenhaus zu landen oder gar zu versterben. „Das sind halt Leute mit Vorerkrankungen. Das sind die über 60-Jährigen“, so Watzl. Da gehe es aber nicht um Wertschätzung.

Aus Watzls Sicht ist es besonders wichtig, dass nun das Impftempo gesteigert wird, ebenso aber auch über den Sommer gehalten werden kann. „Die Leute dürfen nicht im Sommer, wenn die Zahlen runtergehen, denken: jetzt ist ja alles vorbei, jetzt brauche ich mich nicht mehr impfen lassen. Weil dann haben wir halt nächsten Herbst das schlimme Erwachen“, warnt der Immunologe. Es müsse unbedingt eine Herdenimmunität um die 70 Prozent erreicht werden.

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Die ganze Folge „Hart aber fair“ kannst Du hier in der ARD-Mediathek sehen.

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Nach dem Eklat beim Staatsbesuch in Türkei spricht Ursula von der Leyen offen darüber, wie sie sich von Erdogan behandelt gefühlt hat.

Ähnlich wie bei „Hart aber fair“ warnte eine Medizinerin auch bei „Markus Lanz“. Sie sprach allerdings über ein großes Risiko für Kinder im Sommer.

Corona-Wunder: In deutschem Dorf hat es noch keinen Fall gegeben

Während andere Regionen mit den hohen Corona-Infektionszahlen kämpfen, gibt es ein Dorf in Deutschland, das bisher noch keinen einzigen Fall verzeichnen musste. >>>Hier erfährst du, was dort anders gemacht wird als im Rest von Deutschland.

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Ein Intensivpfleger stellte Jens Spahn vor der versammelten Hauptstadtpresse bloß. Der CDU-Minister reagierte pikiert auf der Pressekonferenz