Es war ein Schock für die Zuschauer der WDR-Doku „Corona-Station: Kampf ums Überleben“, der andere Impfverweigerer aufrütteln soll.
Darum hat die Familie des Verstorbenen, der bis zuletzt auf der Kölner Intensivstation seine Haltung verteidigte, zugestimmt, dass diese Aufnahmen veröffentlicht werden.
Corona-Impfgegner in WDR-Doku: „Da kommt man durch“ – kurz darauf ist er tot
Als das WDR-Team mit Manfred Glumm spricht, einem dreifachen Familienvater, sieht es noch so aus, als habe er Glück gehabt. Der Zustand des 64-Jährigen hatte sich auf der Intensivstation zunächst stabilisiert. Scheinbar.
———————-
Corona-Lage in Deutschland (Stand: 3. Dezember):
- Bundesweite 7-Tage-Inzidenz: 442,1
- Corona-Patienten auf Intensivstationen: 4.759
- Corona-Todesfälle insgesamt: 102.568
———————-
Die WDR-Doku zeigt die Lage auf der Intensivstation der Kölner Uniklinik. Das Schicksal von Glumm berührt dabei in der Dokumentation besonders, auch weil es so vermeidbar erscheint. Sehr wahrscheinlich hätte eine Corona-Impfung ihm und seiner Familie das Leid ersparen können.
+++ Corona-Gipfel: 2G, Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, Böller-Verbot +++
Angeschlagen und angeschlossen an Geräte, die ihm beim Atmen unterstützen, verteidigt der Impfverweigerer seine Haltung. Er äußert Misstrauen gegenüber der Politik. „Diese ganzen Politiker“ würden sich doch nur „die Taschen vollmachen“.
Er selbst, davon ist der Patient überzeugt, sei „sehr hart im Nehmen.“ Er habe auch schon Unfälle und anderes überstanden. „Da kommt man durch!“
+++ Corona-Impfpflicht für alle kommt: Wann? Wie? DIESER Coup soll bei der Einführung helfen +++
Ungeimpfter Corona-Patient über das Risiko: „Dann wäre es halt so“
Dann sagt Glumm noch: „Und wenn es mich richtig erwischt hätte, dass ich dabei gestorben wäre, dann wäre es halt so. Dann ist das halt die andere Seite.“
Zu diesem Zeitpunkt hofft er noch, in wenigen Tagen die Intensivstation verlassen zu können. Doch es kommt anders. Sein Zustand verschlechtert sich plötzlich rapide und er stirbt am 1. Advent.
Familie des Verstorbenen stimmt zu, dass der WDR die Aufnahmen zeigen darf
Seine Familie hat dem WDR gestattet, diesen tragischen Fall im Fernsehen zu zeigen. Vielleicht wird sein Schicksal einige andere zum Umdenken bewegen.
„Wir haben die Hoffnung, dass sich dadurch viele Menschen aufrütteln lassen und impfen lassen. Vielleicht Hunderte. Dann würden wir Hunderte Menschenleben retten können“, so Klinikdirektor Michael Hallek am Ende der Doku.
Hier kannst du die ganze WDR-Doku in der ARD-Mediathek sehen.