Gefühlte 100 Jahre ist es her: WhatsApp wurde vor über zehn Jahren 2009 in Kalifornien gegründet und gehört seit 2014 zu Meta. Mit zwei Milliarden aktiven Nutzern pro Monat gehört der Messenger-Dienst laut Statista zu den beliebtesten Apps weltweit.
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Eine bestimmte Richtlinie des Messengers hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt: die 120-Tage-Frist. Denn diese kann dazu führen, dass man nicht nur Whatsapp-Chats, Bilder und Dateien verliert, sondern auch komplett aus der App gelöscht werden kann.
Whatsapp: Aufpassen, sonst wird auch dein Account gelöscht
Die sogenannte 120-Tage-Frist könnte bei einigen Nutzern zu unerwünschten Ereignissen führen. Denn hier ist die App besonders streng. Nach den besagten 120 Tagen Inaktivität könnte dein Account gelöscht werden und mit ihm alle deine Daten.
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Whatsapp begründet: „Zur Aufrechterhaltung der Sicherheit, Begrenzung der Datenspeicherung und zum Schutz deiner Privatsphäre, prüfen wir alle 30 Tage, ob eine Aktivität vorliegt und löschen dein Konto in der Regel, wenn dein Telefon 120 Tage lang nicht online war“.
Und wie lässt sich das verhindern? Eine aktive Internetverbindung genügt, um Whatsapp zu zeigen, dass du noch aktiv bist. Als inaktiv gilt das Konto erst, wenn du die App auf deinem Gerät installiert hast, aber 120 Tage lang nicht mit dem Internet verbunden warst.
Ist der Datenschutz in Gefahr?
Nach Ablauf der Frist geht Whatsapp davon aus, dass sich die Rufnummer geändert hat und will so verhindern, dass andere Personen auf die eigenen Daten zugreifen können. Besonders im Jahr 2021 stand Whatsapp in Bezug auf Datenschutz viel in Kritik. Denn der Messenger-Dienst speichert Daten – das ist mittlerweile jedem klar. Dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sollte Whatsapp theoretisch keinen Zugriff auf Chats, Bilder und Sprachnachrichten haben.
An der Beliebtheit der App haben all diese Diskussionen jedoch nichts geändert. Im Jahr 2021 gaben gerade einmal drei Prozent der Befragten an, WhatsApp in den letzten zwölf Monaten deinstalliert zu haben. Spannend sind laut Statista auch die Meinungen zum Datenschutz: Ganze 15 Prozent der Nutzer in Deutschland hatten Datenschutzbedenken, kannten aber keine gute Alternative zum Messenger-Dienst. Mehr als doppelt so viele, nämlich 33 Prozent der Befragten, hatten Datenschutzbedenken, befürchteten aber, ohne die App ihre Kontakte nicht mehr erreichen zu können. Werden wir damit zu Whatsapp gezwungen?
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Wer regelmäßig Whatsapp nutzt, hat vor der 120-Tage-Frist nichts zu befürchten: Das Konto wird nicht gelöscht. Und wer sich ein paar Wochen Auszeit von sozialen Medien und Apps auf dem Handy nehmen möchte: Die 120 Tage Spielraum reichen für die meisten von uns aus, um eine Löschung des Accounts zu verhindern.