Was gehört bei fast allen Touristen zum Urlaub in Italien dazu? Die Pizza! Es dürfte wohl nicht viele Menschen geben, die das Land bereist haben, ohne dass eine echte italienische Pizza in ihrem Mangen gelandet ist. Doch jetzt greift ein Touristen-Hotspot zu einem drastischen Mittel – und ausgerechnet die Pizza ist schuld!
Oder besser gesagt die zahlreichen Pizzerien, die es in der Pizza-Hauptstadt Neapel gibt. Wer seinen Urlaub in Italien schon einmal dort verbracht hat, dem dürften die zahlreichen Gastronomie-Standorte aufgefallen sein. Doch der beliebte Touri-Ort führt jetzt ein drastisches Verbot ein: Es soll in den nächsten drei Jahren keine neuen Lizenzen für Gastro-Lokale geben! Grund ist der „Schutz der Ursprünglichkeit des Zentrums“, wie es heißt.
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Urlaub in Italien: Neapel will auch für Einheimische attraktiv bleiben
Wie „Der Standard“ berichtet, ist es das Ziel, dass bereits bestehende Lokale und die Lebensqualität der Stadtkern-Einwohner geschützt werden soll. Auf 1,2 Quadratkilometern in dem historischen Stadtkern von Neapel gibt es 1.500 Gastro-Betriebe. Die Zahl wuchs in den vergangenen drei Jahren um zehn Prozent.
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Doch damit ist jetzt Schluss. Mit der Verordnung soll vermieden werden, dass das Zentrum Neapels zu einem „Tummelplatz“ für Touristen wird, aus dem die Einwohner vertrieben werden. Und Neapel ist nicht die einzige italienische Stadt, die zu solch einem drastischen Mittel greift. So will beispielsweise die Hauptstadt Rom Dönerbuden, Fastfood-Restaurants, Geschäfte mit billigen Souvenirs, Minimarkets und Internet-Points bei sich reduzieren, wie „Der Standard“ schreibt. Na, bei 1.500 Gastro-Betrieben wirst du in Neapel bestimmt auch weiterhin an eine gute italienische Pizza kommen.
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