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Rewe, Kaufland, Aldi und Co.: Neue Regel in Märkten stellt Kunden vor Herausforderung – Experten schlagen Alarm

Revolution im Supermarkt: Ab 2024 wird der Einkauf bei Rewe, Kaufland und Co. teurer. Was sagen Experten dazu?

Revolution im Supermarkt: Ab 2024 wird der Einkauf bei Rewe, Kaufland und Co. teurer. Was sagen Experten dazu?
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Aldi, Edeka, Rewe und Co.: Revolution bei Pfand-Rückgabe – dieses Gerät macht's möglich

Dass Kunden im Supermarkt wie Rewe, Kaufland und Co. Pfand auf Getränkeflaschen zahlen und anschließend bei Abgabe wieder zurückbekommen, ist nicht neu. Seit zwei Jahrzehnten ist das Dosen- und Flaschenpfandsystem in Deutschland fest etabliert.

Doch gerade dieses steht vor einer großen Veränderung. Ab 2024 sollen die Pfandregeln auf Einwegflaschen ausgedehnt werden, und das sorgt für mächtig Wirbel in der Supermarktbranche. Doch was bedeutet das für deinen Einkauf?

Rewe, Kaufland und Co.: Pfandsystem wird ausgeweitet

Seit 20 Jahren schon werden auf Einwegverpackungen Pfandgebühren in Höhe von etwa 25 Cent erhoben. Ein System, das sich bewährt hat: Wer die Flaschen und Dosen zurückbringt, bekommt sein Pfandgeld zurück. Doch die Pfandregeln wurden im Laufe der Zeit verschärft. Letztes Jahr erst wurde die Regelung erweitert, sodass nun auch alkoholische Mischgetränke, Limonaden und Fruchtsäfte Pfand kosten.

2024 wird das Pfandsystem erneut erweitert, und diesmal trifft es vor allem Produkte aus dem Kühlregal. Für Einweg-Plastikflaschen, die Milch, Ayran und Milchmischgetränke enthalten, müssen zukünftig auch 25 Cent mehr bezahlt werden. Das Ziel ist klar: Supermärkte und Discountern sollen keine Getränke mehr ohne Pfand in Einwegflaschen oder Dosen verkaufen.

Rewe: Auch auf diese Produkte fällt nächstes Jahr Pfand an

Aber welche Getränke sind ab 2024 neu pfandpflichtig? Die Liste umfasst unter anderem Waren wie Trinkmilch-Produkte, beispielsweise Müller-Milch, Alpenfrischmilch von Aldi und Lidl sowie Kaffee-Spezialitäten von Starbucks oder Nescafé – vorausgesetzt, sie werden in Plastikflaschen verkauft.

Doch hier gibt es ein großes Fragezeichen: Wie soll die Pfandrückgabe erfolgen, wenn es um Milchprodukte geht, die oft hygienische Risiken bergen? Schimmel und unangenehme Gerüche könnten in den Pfandautomaten zum Problem werden. Möglicherweise werden Kunden aufgefordert, die Verpackungen vor der Rückgabe zu leeren und gründlich auszuspülen, berichtet „Focus“. Es bleibt abzuwarten, ob alle Verbraucher sich daran halten werden.

Die geplante Änderung bringt also etliche Hygieneprobleme mit sich. „Plastikflaschen für Milch gehören in den gelben Sack und nicht in die Rücknahmeautomaten“, warnte Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer im Milchindustrie-Verband, gegenüber „Focus Online“.

Auch der Deutsche Handelsverband äußerte seine Bedenken. Viele Pfandautomaten stehen direkt am Eingang der Supermärkte, und durch Restflüssigkeit könnten Automaten und Behälter verunreinigt werden, was ein hohes Hygienerisiko berge. Gleichzeitig seien Verpackungen von Milchprodukten oft speziell beschichtet, was sich negativ auf die Qualität des Recyclings auswirke.

Auch das soll sich ändern

Die Änderungen des Bundesumweltministeriums sind Teil eines größeren Maßnahmenpakets der Europäischen Union zur Abfallvermeidung. Hierzulande sollen die Änderungen in mehreren Schritten bis 2030 umgesetzt werden – und sie umfassen nicht nur die Ausdehnung des Einwegpfands auf alle Getränkeflaschen und -dosen, sondern auch eine Quote für Mehrweg- und Einwegprodukte in Supermärkten.


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Demnach müssen Getränkeflaschen aus Einwegkunststoff zu mindestens 25 Prozent aus recycelten Material bestehen. Die Rezyklatquote soll laut „Focus“ bis 2030 auch noch auf 30 Prozent erhöht werden.