Bei Streaming-Diensten wie Netflix gibt es in der Regel keine Werbeunterbrechungen. Das hat seinen Preis: In den letzten Jahren sind die Preise für Abo-Modelle immer wieder gestiegen.
Jetzt erwägt Netflix erstmals eine Abo-Variante, die Kunden Geld sparen könnte.
Netflix spricht erstmals offen über neue Abo-Variante
Das Konzept von Netflix ist klar: Als Kunde zahlt man jeden Monat einen bestimmten Betrag, um alle Inhalte werbefrei nutzen zu können. Nun hat sich erstmals ein Netflix-Manager offen gegenüber einem alternativen Abo-Modell gezeigt. Auf einer Investorenkonferenz sagte Netflix-CFO Spencer Neumann auf die Frage nach einer werbefinanzierten Version von Netflix: „Sag niemals nie“.
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Das ist Netflix:
- Das Unternehmen wurde bereits 1997 gegründet
- Zunächst war es eine Online-Videothek, die Filme und DVDs versendete
- Mittlerweile hat Netflix über 11.300 Mitarbeiter (Stand 2021)
- Netflix machte 2021 einen Umsatz von 29,7 Milliarden Dollar
- Zuletzt gab es immer mehr Eigenproduktionen wie „Das Damengambit“, „Stranger Things“ und „Haus des Geldes“
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Darüber hinaus erwähnte er allerdings auch, dass es bei Netflix aktuell keine Pläne für ein werbefinanziertes Abo-Modell gäbe. Eine erhöhte Nachfrage seitens der Kunden könnte das ändern. Dass Netflix die preiswertere Abo-Variante in Erwägung zieht, könnte mit dem Wettbewerbsdruck zusammenhängen, den Disney mit seiner Ankündigung erzeugt hat.
Netflix: Konkurrent Disney mit großen Plänen
Wie Disney mitteilte, ist für den Streamingdienst Disney+ nämlich eine werbefinanzierte Abo-Version geplant. In den USA sollen Kunden das Abo bereits Ende des Jahres abschließen können. Auf internationaler Ebene soll das Abo-Modell 2023 eingeführt werden. Das Ziel des Streaming-Dienstes ist es, noch mehr Abonnenten für Disney+ zu gewinnen.
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Wie „Golem.de“ berichtet, hat das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten zwei Jahren rund 230 Millionen Mitgliedschaften für Disney+ zu verzeichnen. Aktuell gibt es für den Streaming-Dienst laut Disney 130 Millionen Abonnenten weltweit – Netflix meldete zuletzt 222 Millionen Abonnenten. Ein werbefinanziertes Abo-Modell könnte beiden Streaming-Diensten zu neuen Abonnenten verhelfen. (jdo)