Der Euro feiert Jubiläum: Seit 20 Jahren sind die Münzen und Scheine nicht nur in Deutschland alleiniges Zahlungsmittel.
Wer schon einmal einen Euro in der Hand gehalten hat, dem sind vielleicht die Rillen am Rand der Münze aufgefallen. Doch wozu dienen diese eigentlich?
Euro: So unterscheiden sich die Münzen
Unbeliebtes Kleingeld oder heißgeliebtes Bargeld: Die Meinungen zu Münzgeld gehen weit auseinander. In den vergangenen Jahren war sogar immer wieder die Rede davon, 1-Cent und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Manchmal ist es gar nicht so leicht, die kleinen Münzen voneinander zu unterscheiden.
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Das ist der Euro:
- Am 1. Januar 1999 in Europa eingeführt und vorerst nur für Buchungszwecke (z.B. für elektronische Zahlungen) verwendet
- Seit dem 1. Januar 2002 alleiniges Zahlungsmittel in Deutschland
- Löste nach Einführung viele nationale Währungen wie die belgischen Franc oder die deutsche Mark ab
- Als letztes EU-Land führte Litauen am 1. Januar 2015 den Euro ein
- Alle EU-Länder müssen den Euro als Währung einführen, sobald sie der Union beitreten
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Nicht nur in Größe und Farbe unterscheiden sich die Euro-Münzen: Auch der Rand der Münzen weist Unterschiede auf. So haben „Express“ zufolge 10-Cent-Münzen 40, 50-Cent-Münzen 50 und 1-Euro-Stücke 87 Rillen. Die kleinen Einkerbungen am Münzenrand werden auch „Rändelungen“ genannt.
Euro: Schutz vor Fälschung und Betrug
Die Einkerbungen helfen unter anderem blinden Menschen dabei, die Münzen voneinander zu unterscheiden. Auch Parkautomaten und Zigarettenautomaten können das Münzgeld aufgrund der Rillenleichter erkennen.
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Die Riffel gab es bereits vor der Einführung des Euros. Damals sollten sie Münzen vor Fälschungen schützen. Heute erfüllen sie noch einen weiteren Zweck: Sie sorgen dafür, dass man die Münzen leichter übereinander stapeln kann.
Na, wenn das kein Grund ist, mal wieder ein bisschen Euro-Kleingeld anzusammeln. (jdo)