Das hört sich gar nicht gut an. Bei dieser Mitteilung bezüglich Aldi, Edeka und Co. ahnen die Kunden bereits Schlimmes. Werden bald wieder ganze Regale in den Supermärkten leer bleiben?
Eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass es im Bereich der Supermärkte und Discounter immer noch Luft nach oben gibt. Lieferengpässe bleiben auch weiterhin ein großes Thema bei Aldi, Edeka und Co.
Aldi, Edeka und Co: Lieferengpässe nehmen zu
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo) hat mehrere Handelsunternehmen befragt, inwieweit diese noch immer von Lieferengpässen betroffen seien. Und das Ergebnis ist erschreckend: Die Zahl wächst!
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Während im Mai noch knapp 66 Prozent angaben, mit Nachschubprobleme zu kämpfen, so waren es im Juni bereits 80 Prozent. „Die Handelsunternehmen stehen für bestimmte Waren weiterhin in schwierigen Verhandlungen mit den Herstellern über Preise und Bedingungen“, sagte Ifo-Experte Patrick Höppner. „Lieferstopps durch die Hersteller und die Auslistung bestimmter Produkte durch den Handel sind dabei eingesetzte Druckmittel.“
Aldi, Edeka und Co: Andere Branchen stehen besser dar
Im Bekleidungsgeschäft hingegen hat sich die Situation deutlich entspannt. Hier sanken die Zahlen innerhalb eines Monats von 27 auf 19 Prozent. Auch Baumärkte und Möbelhäuser erklärten, die Lieferprobleme hätten sich gebessert. Hier alle Umfrageergebnisse:
Einzelhandel nach wie vor betroffen
Selbst im Einzelhandel liegt die Zahl der betroffenen Unternehmen nur halb so hoch wie im Nahrungs- und Genussmittel-Sektor und etwas unter dem Vormonat. Allerdings sei es immer noch eine herausfordernde Situation und für den Rest des Jahres sehe es auch nicht gerade rosig aus.
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„Viele Einzelhändler spüren die Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher, in vielen Bereichen sind die preisbereinigten Umsätze zuletzt zurückgegangen“, so die Einschätzung Höppners. Die Erwartungen bleiben pessimistisch. (mit dpa)