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„Wochenendrebellen“-Star Aylin Tezel spricht über „Tatort“-Comeback

Im Kino ist Aylin Tezel im neuen Blockbuster „Wochenendrebellen“ zu sehen. Im Interview spricht sie über ihre Rolle und den Tatort.

Aylin Tezel
© IMAGO/Future Image

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Die Krimiserie „Tatort“ begeistert schon seit Jahrzehnten die deutschen TV-Zuschauer. Sonntags um 20.15 Uhr lösen unterschiedliche Kommissaren-Teams Mordfälle in der ARD.

Sie gehört zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen des Landes. Mit ihren 39 Jahren hat Aylin Tezel schon jetzt erreicht, wovon viele Darsteller in Deutschland nur träumen können. Zwischen 2012 und 2020 spielte Tezel die Rolle der Nora Dalay im Dortmunder „Tatort“. Dazu kamen Hauptrollen in Kinoerfolgen wie „Almanya – Willkommen in Deutschland“ oder „Macho Man“.

Ab Donnerstag ist Aylin Tezel wieder auf der großen Leinwand zu sehen. In „Wochenendrebellen“ spielt die einstige „Tatort“-Kommissarin an der Seite von Florian David Fitz die Rolle der Fatime. Im Interview spricht die 39-Jährige über ihre neue Rolle und ein mögliches Comeback in der ARD-Krimireihe.

In „Wochenendrebellen“ geht es zum einen um die Krankheit Autismus, aber auch um enge Familienbindungen und viel Verständnis für das Gegenüber. Welche Lehren haben Sie aus dem Film gezogen?

Das Schöne an „Wochenendrebellen“ ist, dass der Film in vielen Szenen ganz nah an seiner Hauptfigur Jason dran bleibt. Wir erleben mit Jason seine Überforderung, wenn seine täglichen Routinen gestört werden und erleben, dass ein Abweichen von den von ihm aufgestellten Regeln, ihn emotional an seine Grenzen bringen kann. In vielen Szenen des Films werden wir als Zuschauer an die Wahrnehmung von Jason herangeführt und so fällt es uns leichter, zu verstehen, warum er sich in manchen Situationen ungewöhnlich verhält.

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Der Film ermöglicht uns, unser Verständnis dafür zu erweitern, dass Menschen in Stresssituationen ganz unterschiedliche Reaktionen haben können, und gerade bei Menschen auf dem Autismus Spektrum gewisse Reaktionen emotional anders ausfallen können, als man es erwartet. „Wochenendrebellen“ erinnert uns daran, wie unterschiedlich wir Menschen doch sind, aber gerade das uns auch ausmacht.

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Wo finden Sie sich persönlich in Ihrer Rolle wieder?

Ich glaube, dass sich viele ZuschauerInnen mit der Rolle der Fatime identifizieren können, sie kämpft wie eine Löwin für das Wohl ihrer Kinder und das Glück ihrer Familie, aber kommt aufgrund der sehr zeitintensiven täglichen Routinen, die Jason einfordert, an ihre Grenzen. Trotzdem gibt sie nicht auf, setzt sich dafür ein, dass Jason’s Talent erkannt und gefördert wird und fordert Akzeptanz von seinem Umfeld ein dafür, dass er eine andere Wahrnehmung hat, als die meisten seiner Mitschüler und einfach andere Dinge braucht, um sich sicher zu fühlen.

Im November ist es drei Jahre her, dass der letzte Dortmunder „Tatort“ mit Ihnen ausgestrahlt wurde. Welche Gedanken kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie an ihre Zeit als Nora Dalay denken?

Ich denke immer mit einem Lächeln an meine Zeit beim Tatort zurück. Es war eine wunderbare Reise und ich durfte viele spannende Folgen mit einem ungewöhnlichen und trotz ihrer Marotten so liebenswerten KomissarInnen-Team erleben.


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