Der Übergang von der alten Wohnung auf eine neue ist manchmal nicht leicht. Besonders in Metropolen wie Berlin oder München ist der Wohnungsbedarf deutlich größer als die Anzahl jener, die zu Verfügung stehen. Da kann es schon mal passieren, dass man übergangsweise, für ein oder zwei Monate, zwei Mietwohnungen bezahlen muss, damit man nicht die Chance verstreichen lässt, seine Traumwohnung anzumieten. Ob das in den Mannheimer Benz-Baracken ähnlich problematisch ist, sei einmal dahingestellt. Bürgergeld-Empfängerin Christine aus der RTL-Zwei-Doku „Hartz und herzlich“ jedoch, steht nun vor einem solchen Fall.
Sie hat zwei Wohnungen gleichzeitig angemietet. Hintergrund: Christine wollte eine Bleibe in der Nähe ihrer kranken Mutter, fand auch die passende Wohnung. Ihre alte Wohnung hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekündigt, um im Zweifelsfall nicht auf der Straße zu stehen. Ergebnis: Die Bürgergeld-Empfängerin hat nun für die kommenden drei Monate zwei Wohnungen. Sie hofft, dass das Amt ihr nun beide gleichzeitig bezahlt.
Bürgergeld-Empfängerin hat zwei Wohnungen gleichzeitig
Auf dem Weg zu ihrem Sachbearbeiter erklärt Christine den Fall. „Es werden auf jeden Fall drei Monatsmieten-Mietschulden anfallen, da ich ja die Wohnung zwar gekündigt habe, aber die drei Monate Kündigungsfrist sind halt drin. Und ich konnte nicht vorher die Wohnung kündigen, weil wenn ich sie vorher kündige, bevor ich eine neue habe, dann hätte ich ja gar keine Wohnung. Das war halt nicht möglich“, so Christine.
++ Bürgergeld-Empfängerin verprasst für neues Hobby ein Vermögen ++
Sie würde es aber auch in Kauf nehmen, sollte sie das Amt nicht unterstützen, die Mietschulden abzubezahlen. Allerdings könnte sie nur maximal 50 Euro im Monat begleichen. Ob das dem Vermieter reicht, sei einmal dahingestellt.
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Nach dem Termin im Mannheimer Jobcenter wirkt Christine jedoch wenig zuversichtlich. „Meine Vorahnung ist schon, dass die drei Monate stehen bleiben, und dass ich die dann abzahlen muss. Das wird wahrscheinlich Jahre dauern, bis ich da fertig bin. Aber ich mache mich da nicht verrückt. Ich habe das früher oft gemacht, aber dieses Mal nicht mehr. Egal, was ist, es geht weiter“, zeigt sich Christine wenig beeindruckt.