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Betrug bei „Bares für Rares“: Horst Lichter ist empört

Eine Fälschung sorgt bei „Bares für Rares“ für Diskussionen. ZDF-Moderator Horst Lichter muss durchgreifen.

Lichter
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Es gibt einige Regeln bei „Bares für Rares“ über die Horst Lichter und Co. nicht mit sich diskutieren lassen. Eine davon: In der ZDF-Trödelshow dürfen keine Fälschungen an Händlerin oder Händler gebracht werden. Genau dieses Problem jedoch trat in der Sendung, die das ZDF am 16. Mai 2024 ausstrahlt, auf.

So waren Manfred Jörg und Andrea Messer aus Wallhausen ins Rheinland gereist, um herauszufinden, was denn ihr angeblich so seltenes Gemälde wert sei. Denn gehört hätten sie, dass der Maler sehr prominent und das Bild dahingehend teuer sei. Doch könnte das stimmen?

Fälschung bei „Bares für Rares“

Colmar Schulte-Goltz jedenfalls wirkte schon zu Beginn skeptisch. Stimmte etwa etwas an dem Bild einer winterlichen Landschaft nicht. Zwar war das Bild mit der Signatur von Erwin Kettemann versehen, das jedoch würde so nicht ganz passen, war sich der ZDF-Experte sicher.

Bild
Dieses Bild war nicht echt. Foto: Screenshot ZDF

„Dieses Bild präsentiert sich als Darstellung auf Papier, und die ist wiederum auf einer Holztafel aufgeklebt. Wenn man diese Papierdarstellung genau anschaut, dann gibt sie wohl ein Bild wieder, was er in den 30er-Jahren geschaffen hat. Will sagen: Dieses hier ist nur die Darstellung des Ölgemäldes, denn entrahmt kann man jetzt zum einen einen deutlichen Unterschied zwischen dem gelblichen Bildfeld, das der Rahmen freigelassen hat, und der Umgebung erkennen. Auf der rechten Seite unten sieht man aber auch ein großes C, das aufgedruckt ist, ein Copyright, und daneben ‚Sartos Druck‘. ‚Sartos Druck‘ ist ein Unternehmen, das aus Dresden stammte, ab 1914 den Markt mit populären Wandbildern bedient hat“, so der Experte.

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Horst Lichter muss durchgreifen

Bedeutete übersetzt: Das Bild war nicht echt, sondern eine Fälschung. Und damit auch nichts für „Bares für Rares“. Besonders pikant: Mit Firnis und einer gefälschten Unterschrift wurde versucht, das Werk als echt darzustellen. „Aber wenn du mir jetzt sagst, diese Unterschrift ist nicht mitgedruckt worden, sondern später in einer fälschlichen Absicht, dann haben wir eine Fälschung“, stellte Horst Lichter empört klar. Und weiter: „Wenn ich das mit Firnis überpinsele und dann auch noch die Unterschrift fälsche, weil die ist ja dann gefälscht, das wird er ja nicht selber unterschrieben haben, dann hat jemand versucht, das so zu verkaufen, als wenn es ein Original-Ölgemälde wäre.“


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Und so musste er seinen Kandidaten die Händlerkarte verweigern: „Das tut mir Leid, ihr Lieben. Ich darf euch die Karte nicht geben. Seid mir bitte nicht böse.“